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Soziale Kämpfe

Wütende Proteste

Etliche Busfahrer der Region wollen weiter streiken
Auch in den rechtsrheinischen Kölner Vororten sind etliche Busverbindungen ausgefallen, weil zahlreiche Fahrer des Kraftverkehrs Wupper-Sieg (Wupsi) weiterhin streiken. Manche Fahrgäste mussten bis zu eine Stunde auf einen Anschluss warten. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Streik aufgerufen, weil die Fahrer eines Tochterunternehmens der Kraftverkehr Wupper-Sieg deutlich geringere Löhne erhalten als ihre Kollegen. Die Streiks sollen solange fortgesetzt werden bis die Arbeitgeber zu Verhandlungen bereit sind. Seit Monaten streiten die Busfahrer der Herwig Busbetriebe (HBB) mit ihrem Arbeitgeber um höhere Löhne. Obwohl Wupsi und HBB mittlerweile zusammen gehören, bekommen die HBB-Fahrer bis zu 30 Prozent weniger Geld als ihre Wupsi-Kollegen. Von dem Ausstand waren auch Fahrgäste in Leverkusen betroffen: Hier fielen durch den Ausstand rund 60 Prozent der Busverbindungen aus.

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Soziale Kämpfe

Internationale Versammlung zu Prekarisierung

Die Kosten rebellieren
25. bis 27. Juni 2004 in Dortmund
Für viele Menschen war und ist es Alltag: Prekäre Arbeit. Seit Jahren expandiert sie in alle(n) Wirtschaftssektoren. Deregulierte Arbeitsverhältnisse nehmen beschleunigt zu, seitdem Dienstleistungen outgesourct, Arbeit flexibilisiert und ein Niedriglohnsektor staatlich gefördert und gefordert werden. Waren es bislang in erster Linie Frauen und insbesondere MigrantInnen, die in Beschäftigungsverhältnisse zu arbeiten genötigt waren, die kein oder kaum ein Auskommen gewährleisten, so zeigt sich heute, dass der flexibilisierte Kapitalismus Arbeit ohne – oder, genauso schlecht: zu miserablen – Tarifverträgen zu einer neuen Normalität werden läßt.
Ob BriefträgerInnen, LKW-Fahrer, LagerarbeiterInnen , McDonalds-Servicekräfte oder Call Center Agents für Niedrigstlöhne arbeiten, Ich-AGs sich für ihre Existenz abstrampeln, LeiharbeiterInnen bei obskuren Vermittlungsagenturen um ihre Entlohnung kämpfen müssen; ob eine kasachische Ärztin bundesdeutsche Wohnungen putzt, kurdische Flüchtlinge im Imbiß oder Polen, Rumänen, Deutsche und Portugiesen auf Baustellen arbeiten; ob Heimarbeiterinnen auf Abruf arbeiten und Studentinnen Kinokarten abreißen – die angebliche ,Wissens- oder Informationsgesellschaft‘ basiert auf Niedrigstlohnarbeit.

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Weltweit

10 Jahre Aufstand der EZLN in Chiapas

FelS-Intersol, 20.12.2003
Als Kämpfer und Kämpferinnen der bis dato unbekannten EZLN (Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung) in der Nacht vom 31. Dezember auf den ersten Januar 1994 im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas mehrere Bezirkshauptstädte und das regionale Zentrum San Cristobal militärisch besetzten, war das Staunen groß. Seitdem wird von Seiten der EZLN versucht, mit ihren eigenen Inhalten politisch und medial zu intervenieren, während die Regierung die Militarisierung der Region fortsetzt und paramilitärische Gruppen die zapatistische Basis terrorisieren.

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Antifaschismus

31.1.04 Naziaufmarsch in HH! Und der VS?

Bereits 6 Wochen vor dem geplanten Naziaufmarsch in Hamburg gegen die „Wehrmachtsausstellung“ warnt der Hamburger Verfassungsschutz vor gewalttätigen Ausschreitungen durch AntifaschistInnen.
Seit einiger Zeit laufen die Vorbereitungen der antifaschistischen Aktivitäten gegen den geplanten Naziaufmarsch am 31. Januar 2004 recht vielversprechend an. Dies scheint auch der Hamburger Verfassungschutz mitbekommen zu haben.
In einer Presseerklärung vom 19. Dezember wird nicht vor dem erneuten Aufmarsch der Nazis gewarnt, sondern ausschließlich vor den zu erwartenden Ausschreitungen durch entschlossene AntifaschistInnen.

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Ökologie

Metro: Doch keine Gen-Nahrung

Der Druck durch die Androhung einer massiven Kampagne gegen Gentechnik in Nahrungsmittel erwies sich als erfolgreich: Der Handelskonzern Metro will uns nun doch keinen Gen-Food unterjubeln. Aber wir müssen weiterhin aufmerksam bleiben (so schnell gibt sich Monsanto nicht geschlagen), und spätestens ab 1. April genau die Lebensmittelpackungen in den Supermärkten durchlesen.
Das Jahr 2003 neigt sich seinem Ende zu – und pünktlich zum Weihnachtsfest gibt es noch eine gute Nachricht zum Thema Gentechnik in Nahrungsmitteln: Der Metro-Konzern verzichtet auf Gentechnik in Eigenmarken!

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Bildung

Hannover: Eierwürfe auf Polizei

Auf einer Demo gegen soziale Kürzungen mit ca. 2000 SchülerInnen am 18. Dez. kam es in Hannover von Seiten der Polizei zu Angriffen auf eine SchülerInnen-Demo. Die SchülerInnen ließen sich dies jedoch nicht gefallen und beantworteten die (Staats-)Gewalt mit Eiern. Nachdem es zu vereinzelten Gefangennahmen von Polizisten kam, schlossen sich im Anschluss noch ca. 200 Leute zusammen und blockierten die Straße vor dem Polizeirevier „Herschelstrasse“ (das im Übrigen für Gewalttätigkeiten gegen Punks, Junkies und MigrantInnen bekannt ist.) Auch hier kam es zu Angriffen von Seiten der Polizei. Es bleibt nur noch zu sagen: „Das System schafft sich seine eigenen Kinder!“

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Antifaschismus

LANDSER verurteilt!

Neonazi-Band «Landser» als kriminelle Vereinigung eingestuft
Berlin (dpa) – In Berlin hat ein Gericht erstmals eine Neonazi- Band als kriminelle Vereinigung eingestuft. Das Landgericht schickte den Kopf der Gruppe «Landser» als Rädelsführer für drei Jahre und vier Monate ins Gefängnis. Gegen seine beiden Mitmusiker wurden Bewährungsstrafen verhängt. Das Trio wurde auch der Volksverhetzung und Verbreitung von Nazipropaganda schuldig gesprochen. Mit ihren konspirativ hergestellten CDs habe die Kultband der Skinheadszene Hass und Gewalt gegen Ausländer, Juden und anders denkende geschürt.
http://www.tagesspiegel.de/newsticker/ticker/detail.asp?id=212066

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Ökologie

Metro will Gentechnik in Nahrung durchsetzen

Ab Frühjahr 2004 will uns der Lebensmittelhandelskonzern METRO (Supermärkte Kaufhof, Real, Extra) Gentechnik in der Nahrung unterjubeln. Zusammen mit Bayer CropScience und Monsanto, den weltweit größten Anbietern gentechnisch manipulierter Nutzpflanzen, sowie zwei Marketingagenturen, will Metro uns ihr Genfood schmackhaft machen. Mit dieser ProGentechnik-Kampagne wollen sie der ab 1. April 2004 geltenden Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel entgegenwirken.

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Weltweit

Texaco: Räumt auf was ihr verseucht habt!

Als drittgrößeter Oelkonzern der Welt kann sich ChevronTexaco mit einer Reihe von “Leistungen” brüsten. Besonders augenscheinlich ist die soziale und ökologische Bilanz, die der Konzern nach über 20 Jahren Taetigkeit in Ecuador hinterlassen hat: Riesige zerstörte Waldflächen und weitflächige Kontamination, mit Krankheiten geplagte Gemeinden …
CLEAN UP, PAY UP and NEVER COME BACK!
Als drittgrößeter Oelkonzern der Welt kann sich ChevronTexaco mit einer Reihe von “Leistungen” brüsten. Besonders augenscheinlich ist die soziale und ökologische Bilanz, die der Konzern nach über 20 Jahren Taetigkeit in Ecuador hinterlassen hat: Riesige zerstörte Waldflächen und weitflächige Kontamination, mit Krankheiten geplagte Gemeinden und entwurzelte Indigena-Stämme…
All das lässt sich mit Geld nicht aufrechnen oder wieder gutmachen, doch zumindest stellt eine Strafe etwas Genugtuung fuer die Opfer dar. Die geschätzen Schäden bewegen sich in Milliardenhöhe, doch bis heute wartet die betroffene Bevölkerung auf Entschädigung.
Die folgende Übersetzung eines Textes der ecuadorianischen Gruppe Accion Ecologica gibt nähere Auskünfte über die Verbrechen, die ChevronTexaco an dem Regenwald Ecuadors und seinen Bewohnern begangen hat.

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Ökologie

Werkstor-Blockade vor dem Castor Lager Ahaus!

Heute morgen wurde das Haupttor des Brennelemente Zwischenlager Ahaus für 1 1/2 Stunden erfolgreich blockiert! Die Blockade wurde von den Bullen abgeräumt-16 Leute wurden in Gewahrsam genommen!
2004 ist es nach 6 Jahren Pause wieder soweit: Vorhang auf für eine weitere Aufführung von: Castor Widerstand vs.grüne Männeken vom Atomstaat! Die Erstauführung 1998 war sehr erfolgreich: Es kamen 10.000 Besucher und noch mal 15.000, die – so muß schon fairerweise gesagt werden – von Staatesseite gekauft waren.
Nun soll es wieder soweit sein: Die Verantwortlichen der deutschen Strahlenschutz-Bühnen haben sich überlegt, den Schinken neu aufzulegen und in der zweiten Jahreshälfte 2004 das Stück *Castor aus Rossendorf/Dresden wird mit tausenden Polizisten nach Ahaus geprügelt* in ihr Programm aufzunehmen. Da haben wir den Salat.
Doch einige, so scheint es, haben diese ständig wiederkehrenden Remakes satt.