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Wuppertal

Bündnis „Gathe für alle“: Graue Wölfe und Muslimbrüder in der CDU?

Offener Brief an die Wuppertaler CDU
(Anlässlich des Parteitags am 30.11.2024)



Graue Wölfe und Muslimbrüder in der CDU?

Ein neues Amt für Thomas Haldenwang!


Die Wuppertaler CDU braucht dringend einen sachkundigen
Extremismus-Beauftragten


Ergänzung zum Leitantrag vom 13. November 2024


Die CDU möge beschließen:


1. Die CDU Wuppertal beendet unverzüglich die Zusammenarbeit mit der
Elberfelder DITIB und zieht die politische Unterstützung des
Neubau-Projektes an der Gathe zurück.

Begründung:

Auch die Wuppertaler CDU muss endlich in Sachen DITIB-Moschee reagieren.
Ein Moschee-Verein, der sich nicht eindeutig von den antisemitischen
Hetztiraden von Ali Erbas, dem Chef von Diyanet und Günstling von
Präsident Erdogan distanziert und sofort aus dem Dachverband DITIB
austritt, kann kein Partner der CDU sein. Ein Iman, der als
„Jugendbetreuer“ fungiert und ein Foto mit Graue Wölfe-Grüßen bei
Facebook postet, ist an sich schon nicht mehr tragbar. Dass der Imam
aber seit 2011 auch in der Graue Wölfe-Moschee der Türk Federation aktiv
ist, ist nicht hinnehmbar.


2. Die CDU Wuppertal fordert alle Partei-Funktionäre auf, nicht mehr mit
Funktionären der ATIB-Moschee in Wuppertal zusammenzuarbeiten. Dies gilt
auch für den Integrationsausschuss.


Begründung:

ATIB wird von vom Verfassungsschutz der rechtsextrem-nationalistischen
Ülkücü-Bewegung (Graue Wölfe) zugerechnet.

Aus dem Verfassungsschutzbericht NRW von 2023: „Der Dachverband ATIB hat
sich im Jahr 1987 von der ADÜTDF abgespalten, allerdings hat auch dieser
sich niemals von der Ülkücü-Ideologie distanziert. Die ATIB orientiert
sich dabei an der Türkisch-Islamischen Synthese und ist bemüht, den
Bezug zum türkischen Rechtsextremismus – insbesondere in den sozialen
Medien – nicht offen darzulegen. In der Öffentlichkeit inszeniert sie
sich vorwiegend mit integrativen, religiösen und bildungszentrierten
Inhalten, um in der Außenwirkung den Eindruck einer professionellen und
legalistischen Organisation zu erwecken. Durch die Nähe zu deutschen und
türkischen Verbänden und Einrichtungen strebt sie gesellschaftliche
Akzeptanz an, um so Einfluss auf den politischen Diskurs ausüben zu
können. So ist die ATIB Gründungsmitglied des Zentralrats der Muslime in
Deutschland e.V. (ZMD) und zudem mit einem Mitglied im Vorstand der ZMD
vertreten. Engagement in politischen Gremien und kommunalen Verbänden
steht ebenfalls auf der Agenda, um so einen Zugang zu politischen
Parteien zu erlangen.“

Zur Erinnerung: Es waren die Grauen Wölfe, die 1978 beim Pogrom in Maras
eine Woche lang in Hamas-Manier Kurd*innen und Alevit*innen
abgeschlachtet haben.
Es war ein junger MHP-Anhänger, der 2007 den armenischen Journalisten
Hrant Dink auf offener Straße erschoss. Der Täter rief beim Weglaufen:
„Ich habe den Ungläubigen erschossen.“ Und wir haben auch nicht das
ruchlose Attentat auf Papst Johannes Paul II vergessen. Der Graue Wolf
Mehmet Ali Ağca hatte am 13. Mai 1981 in Rom versucht den Papst zu
erschießen.

3. Die CDU fordert alle Partei-Funktionäre auf, nicht mehr im Zentralrat
der Muslime mitzuarbeiten.

https://zentralrat.de/2593.php


Begründung:

Seit über 20 Jahren wird dem Zentralrat der Muslime (ZMD) vorgeworfen,
er dulde Islamisten und Faschisten in seinen Reihen. Genauer gesagt,
sind bis heute neben der ATIB verschiedene Moscheevereine im ZMD
organisiert, die der Muslimbruderschaft nahestehen. ATIB ist übrigens
die mitgliedsstärkste Organisation in dem Dachverband.

Die bekannteste Organisation der Muslimbrüder, die Deutsche Muslimische
Gemeinschaft (DMG) (früher Islamischen Gemeinschaft in Deutschland IGD)
musste wegen öffentlichem Druck 2019 seine Mitgliedschaft im ZMD
ruhenlassen.
https://www.kas.de/de/web/extremismus/islamismus/die-muslimbruderschaft-in-deutschland

Auch das langjährige ZMD-Mitglied Islamische Zentrum Hamburg e. V. (IZH)
mit seiner Blauen Moschee ist nicht mehr vorzeigbar. Es wurde erst
kürzlich als Schaltstelle des iranischen Regimes verboten: Das IZH
propagiere „die Errichtung einer autoritär-theokratischen Herrschaft.
Außerdem verbreitet das IZH einen aggressiven Antisemitismus unter
seinen Anhängern. Überdies unterstützt es die in der Bundesrepublik
Deutschland mit einem Betätigungsverbot belegte Terrororganisation „Hizb
Allah“.“ (so die Verbotsverfügung)

„Zu lange wurden auch Islamverbände hofiert und unterstützt, die
fragwürdige Mitglieder haben, teilweise aus dem Ausland beeinflusst
werden oder radikale Ansichten vertreten“, sagte Jens Spahn,
Vizevorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, WELT AM SONNTAG. „Wenn
das Existenzrecht Israels deutsche Staatsräson ist“, sagte Spahn, „kann
ein Verband wie der Zentralrat der Muslime nicht weiter Ehrengast des
Bundespräsidenten oder der Bundesregierung sein, zumal er eine
Mini-Minderheit der Muslime in Deutschland vertritt.“ Spahn fordert:
„Wer den Antisemitismus-Test nicht besteht, darf kein Gesprächspartner
sein.“ (Welt am Sonntag vom 4.10.2023)

Das müsste auch für die Wuppertaler CDU gelten.


4. Die CDU Wuppertal nimmt die Hinweise auf eine mögliche Unterwanderung
der Partei sehr ernst und schafft das Amt des Wuppertaler
Extremismus-Beauftragten.

Bündnis „Gathe für alle“

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Antifaschismus Wuppertal

Alles nur Diffamierung und Skandalisierung? Sachdienliche Hinweise zu den Graue Wölfe-Grüßen in der DITIB-Moschee in Wuppertal

„Auch ein islamistischer Fisch stinkt vom Kopfe her“ (Dönberger Verfassungsschützer Thomas H.)

Das Bündnis „Gathe für alle“ begrüßt die rege und fundierte Diskussion um die faschistischen Wolfsgrüße.
Und es bewegt sich was. Stand heute unterstützen nur noch die Grünen, die SPD und die CDU das Neubauprojekt der DITIB an der Gathe.
Mit Spannung schauen wir daher auf den CDU-Parteitag am 30. November 2024.
Und wir freuen uns auf eine neue Abstimmung über die DITIB-Moschee im Stadtrat möglichst noch vor der Bundestagswahl.

Wir möchten zur weiteren Entscheidungsfindung aber noch folgendes zu Bedenken geben:

  1. Es ist nicht besonders glaubwürdig, sondern eher plump, die Posts mit den Graue Wölfe-Gesten bei Facebook am Abend des 17.11.2024 durch offensichtlich abgeschnittene Fotos ohne Graue Wölfe-Gesten zu ersetzen.
  2. Interessanterweise hat die DITIB in ihrer Stellungnahme die Vorfälle mit Graue Wölfe-Gesten bei der Kurdistan-Demo am 2. November 2024 vergessen. Wolfsgrüße von Erwachsenen vom DITIB-Gelände gibt es in trauriger Regelmäßigkeit auch bei anderen Gelegenheiten. So am Tag von Erdogans Wahlsieg, als Teilnehmer*innen des DITIB-Festes den selben Gruß in Richtung des vorbeifahrenden Autokorsos zeigten.
  3. Der „Jugendbetreuer“ (WDR Lokalzeit), der die Fotos gemacht hat, ist der Imam der Elberfelder DITIB- Moschee Necati Alyelken. Das „Fehlverhalten“ der beiden Kinder hat also der Imam zu verantworten.

Die DITIB schreibt in ihrer jüngsten Stellungsnahme: „Unser Imam Necati Alyelken ist seit vielen Jahren eine geschätzte Persönlichkeit in unserer Gemeinde. Seine Aufgabe ist es, religiöse Bildung zu vermitteln und Menschen aller Altersgruppen zu begleiten. Die Verbindung zu politischen Gruppierungen, die ihm unterstellt wird, entspricht nicht den Tatsachen. Herr Alyelken hat in der Vergangenheit an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, die dem Dialog und der Bildung dienten.
Sollten dabei missverständliche Assoziationen entstanden sein, bedauern wir dies und betonen, dass dies nicht im Sinne unserer Gemeinde war.“

https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/ditib-lehnen-jede-form-von-extremismus-und-intoleranz-ab_aid-121280163

Erneut versucht die DITIB die Öffentlichkeit zu täuschen: Aus unseren Recherchen wissen wir: Das Engagement dieser „geschätzten Persönlichkeit“ in der faschistischen Alperen Moschee der Türk Federasyon Wuppertal und in den mit ihr verbundenen faschistischen Tarnorganisationen am Kluser Platz in Wuppertal-Elberfeld ist wesentlich umfassender und wir können diese bis ins Jahr 2011 zurückverfolgen. Auf vier Videos eines örtlichen MHP-Aktivisten ist Necati Alyelken zu sehen.
Vielleicht sollte die Elberfelder DITIB der Öffentlichkeit erklären, in welcher Funktion der Iman ab 2011 in der faschistischen Moscheegemeinde bzw. bei den faschistischen Organisationen wirkte.

  1. Auch das aktuelle DITIB-Vorstandsmitglied Mustafa Temezer war 2018 bei dem Gespräch in den Räumen der Türk Federasyon dabei. (Siehe Anhang)
  1. Interessant ist auch die Personalie des ehemaligen DITIB-Imams Murat Karabulutlu. Ausweislich seiner Social Media Kanäle ist auch er ein Anhänger der MHP und verehrt den MHP-Führer Alparslan Türkes. (Siehe Anhang)

Übrigens: 2018 war ein wichtiges Jahr auch für die Wuppertaler Grauen Wölfe. Die MHP koalierte mit Erdogans AKP. „Eins der wichtigsten Themen der »Ülkücü«-Szene im Berichtszeitraum war der Staatsbesuch des Staatspräsidenten Erdogan vom 27. bis 29. September 2018 in Berlin und Köln. Der Besuch wurde überwiegend als freudiges Ereignis wahrgenommen und löste in der Bewegung positive Reaktionen aus. Am 16.Dezember 2018 wurde in der Eventhalle Schwelm das 40- jährige Bestehen des Wuppertaler »ADÜTDF« Vereines mit circa 2000 Teilnehmern gefeiert.“
(Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2018)

  1. Zum Schluss noch ein grundsätzlicher Hinweis, für alle Parteien, die die Ideologie der DITIB (immer noch) für harmlos halten.

Die Elberfelder DITIB beteuert am 19.11.2024 erneut: „Die DITIB Wuppertal und ihre Mitglieder lehnen jede Form von Extremismus und Intoleranz ab – seien es rechtsextreme, religiöse oder andere Formen.“

Der Führer von Diyanet, der Vorgesetzte, der in den DITIB-, ATIB- und Millî Görüş-Moscheen in Deutschland eingesetzten Imame, hat offensichtlich eine andere Agenda: Nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 sagte er öffentlich: Israel sei »wie ein rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geographie« stecke. „Jerusalem gehört den Muslimen. Palästina und Gaza sind Heimatländer der Muslime und werden es bis zum Weltuntergang bleiben! Das zionistische Israel begeht in Gaza einen Völkermord mit seinen Angriffen, die auf einem schmutzigen und perversen Glauben basieren.“

So redet also der Chef (auch) der Wuppertaler DITIB. Eine Distanzierung von diesen antisemitischen Hetztiraden haben wir von der Elberfelder DITIB, den selbsternannten Kämpferinnen gegen Extremismus und Intoleranz“ noch nicht gehört. Das wundert uns, denn wirkliche Kämpferinnen für Demokratie wären schon längst aus DITIB und Diyanet ausgetreten, hetzen auch nicht gegen Kurdinnen, Alevitinnen und Armenier*innen und besuchen auch keine Graue Wölfe-Moscheen.

Weitere Informationen zur DITIB gibt es in dieser Broschüre:

https://ajcgermany.org/system/files/document/AJC-Berlin_DITIB-Broschuere_1.pdf

Wir sind gespannt, wie es weiter geht.

Wir sehen uns auf dem Aufstellungsparteitag der CDU für Haldenwang.

Firewall gegen Islamismus und Faschismus

Es grüßt das Bündnis „Gathe für alle“ (21.11.2024)

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Antifaschismus AZ bleibt an der Gathe Wuppertal

Wolfsgrüße bei der Jugendarbeit in der Wuppertaler DITIB-Moschee

DITIB Wuppertal: „Game isch over“ (CDU Spitzenpolitiker)

Wir möchten der interessierten Öffentlichkeit und den Wuppertaler DITIB-Fans folgendes zur Kenntnis geben.

Am 17. November 2024 überraschte die angeblich so gemäßigte DITIB-Elberfeld mit einem Post auf ihrer offiziellen Facebook Seite.
Im Vordergrund sieht man den langjährigen Religionsbeauftragten der Elberfelder Zentralmoschee Necati Alyelken, im Hintergrund zeigen die Posts fröhliche Kinder nach einem Bowling-Nachmittag, die teilweise den faschistischen Wolfsgruß zeigen.

(Camimize devam eden öğrencilerimizle ders sonrası bir farkındalık oluşturmak hemde güzel vakit geçirmek amacıyla bowling oynadık.
(Deepl) Wir haben mit unseren Schülern, die unsere Moschee besuchen, Bowling gespielt, um das Bewusstsein zu schärfen und uns nach dem Unterricht zu amüsieren.) Originalzitat + Übersetzung von Facebook

ditib-wuppertal-wolfsgruss-01

Wir fragen uns und die zuständigen Institutionen, die in Wuppertal und NRW über Jugend- und Bildungsarbeit wachen: Ist das die demokratie-kompatible Jugendarbeit der DITIB, für die die Stadt an der Gathe bald ein großes Gemeindezentrum bauen will?

Leider sind es nicht nur einzelne Kinder, die Gesten der faschistischen Grauen Wölfe zeigen. Erst vor kurzem, am 2. November 2024, reagierten Besucher*innen der DITIB-Moschee auf eine an der Moschee vorbeiziehende Kurdistan-Demo zum Welt-Kobanê-Tag mit Wolfsgrüßen.

Das Hauptproblem scheint aber nicht nur die bedenkliche Indoktrinierung von Kindern zu sein, der Imam selbst Necati Alyelken hat offensichtlich eine politische Nähe zu organisierten türkischen Faschisten. Am 12. Januar 2018 postete ein MHP-Anhänger Fotos von einer Veranstaltung in den Räumen der faschistischen Türk Federasyon am Kluser Platz in Wuppertal-Elberfeld.


Bei Facebook heißt es: Religiöses Gespräch mit unserem Lehrer Necati Alyelken über die Pflichten des Einzelnen in Einheit und Solidarität“
Veranstalter ist „Wuppertal Ülkü Ocağı”, also eine Unterorganisation der faschistischen Idealisten-Vereine, die z.T. in der Türk Federasyon organisiert sind. Unter den Anwesenden dieses „religiösen Gesprächs“ ist auch der lokale DITIB-Vorständler Mustafa Temizer.

Näheres zu den faschistischen Grauen Wölfen kann man unter folgenden Links erfahren:
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/gefahr-durch-rechtsextreme-graue-woelfe-100.html
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/260333/graue-woelfe-eine-der-groessten-rechtsextremen-organisationen-in-deutschland/

Was das für eine Organisation ist, kann man auch bei Facebook studieren:
https://www.facebook.com/watch/?v=356559501793472

Wir sind gespannt, ob das Narrativ der gemäßigten Wuppertaler DITIB sich jetzt endlich in Luft auflöst.

Bis dahin unterstützt das Bürger*innenbegehren und mischen wir uns kreativ in den Wahlkampf ein!

Firewall gegen Islamismus und Faschismus

https://az-wuppertal.de/files/2024/04/05_2024_Buergerbegehren.pdf
https://nachbarschaft-gathe.org

Kampagne AZ bleibt an der Gathe (18.11.2024)

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AZ bleibt an der Gathe Wuppertal

Bündnis „Gathe für alle“ begrüßt die Kandidatur von VS-Chef Haldenwang für den Bundestag

Das Bündnis „Gathe für alle“ begrüßt die Kandidatur von VS-Chef Haldenwang für den Bundestag.
Nach der engagierten Debatte innerhalb der CDU um die Buga und das Pina-Bausch-Zentrum könnte jetzt auch die Unterstützung der DITIB-Moschee in Frage stehen.

Das Bündnis „Gathe für alle“ ist optimistisch:

„Der scheidende Geheimdienstchef ist der einzige, der die Wuppertaler CDU noch zur Umkehr in Sachen DITIB-Moschee an der Gathe bringen kann, so Anna Laufer, die Pressesprecherin von „Gathe für alle“. „Er kann seinen Parteikolleg*innen in Wuppertal vielleicht erklären, dass eine demokratische Partei nicht mit Antisemit*innen zusammenarbeiten sollte.
Seine geheimdienstliche Expertise zu Antisemitismus und islamistischen Strukturen in den Reihen von DITIB/Diyanet, ATIB, Türk Federasyon etc. macht uns vorsichtig optimistisch“

Wir haben zur Unterstützung von Thomas Haldenwang schon mal folgenden Leitantrag für den Aufstellungsparteitag der CDU am 30. November 2024 formuliert:

„Präambel: Mit Bezug auf das uns leitende christliche Weltbild verzichtet die Wuppertaler CDU in diesem Wahlkampf und darüber hinaus auf jegliche Hetze gegen Geflüchtete, Migrant*innen, Muslime, Erwerbslose, Bettler*innen und Obdachlose.

1. Aus dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem islamistischen Anschlag in Solingen müssen wir lernen. Wir brauchen eine wirkungsvolle Firewall gegen Islamismus und Faschismus! Und keine pauschale Hetze gegen Muslime! Nie wieder sollen muslimische Gläubige unter Generalverdacht gestellt werden!

2. Vielmehr müssen islamistische und faschistische Strukturen schärfstens bekämpft werden. Das umfasst auch, jegliche Zusammenarbeit mit den Erdoğan und Ali Erbaş hörigen Moscheeverbänden von DITIB-, ATIB- und Millî Görüş zu beenden.

3. Der Führer von Diyanet, Ali Erbaş, der Vorgesetzte, der in den DITIB-, ATIB- und Millî Görüş-Moscheen in Deutschland eingesetzten Imame, sagte öffentlich:
Israel sei »wie ein rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geographie« stecke. „Jerusalem gehört den Muslimen. Palästina und Gaza sind Heimatländer der Muslime und werden es bis zum Weltuntergang bleiben! Das zionistische Israel begeht in Gaza einen Völkermord mit seinen Angriffen, die auf einem schmutzigen und perversen Glauben basieren.“
Die CDU Wuppertal missbilligt diese Aussagen als offen antisemitische Hetze. Da die Elberfelder DITIB sich nicht von den Aussagen von Ali Erbaş distanziert hat und nicht unverzüglich aus ihrem Dachverband ausgetreten ist, verzichtet die CDU Wuppertal nunmehr auf die politische Unterstützung der Wuppertaler DITIB. Die CDU Wuppertal bittet zudem die NRW-Landesregierung, die Abkommen mit diesen Moscheeverbänden zum Islam-Unterricht möglichst schnell aufzukündigen.

4. Die CDU Wuppertal zeigt sich enttäuscht von den lokalen DITIB-Vertretern. Insbesondere nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist der Antisemitismus auch im DITIB-Umfeld explodiert. Wir missbilligen zudem den Auftritt eines DITIB-Vorstandmitglieds in den Räumen der faschistischen Türk Federasyon in Wuppertal. Wir verurteilen darüber hinaus alle antiarmenischen, antikurdischen und antisemitischen Vorfälle und Aussagen auch auf den social media-Kanälen der DITIB-Akteure.

5. Die CDU Wuppertal wird sich aus gegebenem Anlass intensiv und kritisch mit der Geschichte der Muslimbruderschaften und deren aktuellen Organisationsformen in Wuppertal beschäftigen.
Die CDU Wuppertal nimmt sehr ernst, dass islamistische und faschistische Kräfte auch die demokratischen Parteien unterwandern. Für die CDU beenden wir unverzüglich die Zusammenarbeit dem sog. Zentralrats der Muslime, in dem auch der MHP-nahe Moscheeverband ATIB organisiert ist.“

Soweit unser Vorschlag.

Wir sehen uns beim CDU-Parteitag am 30. November 2024 und bei anderen Gelegenheiten

Und unterstützt weiter das Bürgerbegehren…



Firewall gegen Islamismus und Faschismus

https://az-wuppertal.de/files/2024/04/05_2024_Buergerbegehren.pdf

https://nachbarschaft-gathe.org

Kontakt: gathe-fuer-alle@riseup.net



Es grüßt das Bündnis „Gathe für alle“ (12.11.2024)

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Antikapitalismus & Globalisierung Antimilitarismus & Krieg Weltweit

Welt-Kobanê-Tag – 10 Jahre Sieg über den Islamischen Staat und seine Unterstützer

Heute, am 1. November 2024 jährt sich der Welt-Kobanê-Tag zum zehnten Mal. Wir gedenken der unzähligen Opfer, die dieser Kampf gekostet hat, aber auch des emanzipativen Aufbruchs und der Aufbauleistungen in der autonomen kurdischen Region in Nordostsyrien.

„Der Widerstand in Kobanê ging über den Kampf gegen den IS hinaus; er war ein großes Symbol für den Kampf der Menschheit gegen die Dunkelheit, für die Entscheidung für Hoffnung statt Verzweiflung und für die Verteidigung grundlegender Werte wie Freiheit, Gleichheit und Koexistenz.“ aus der Erklärung der YPG und YPJ anlässlich des Gedenktages

Am 1. November 2024 jährt sich der Welt-Kobanê-Tag zum zehnten Mal: 2014 gingen weltweit Hunderttausende auf die Straßen, um den mutigen kurdischen Verteidiger:innen der Stadt Kobanê in Nordsyrien ihre Solidarität zu zeigen – im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Ein Kampf, der noch immer nicht beendet ist. Denn wir sehen seit einiger Zeit das erneute Wiedererstarken des IS. Aber genau in Kobanê wurde der IS zum ersten Mal militärisch besiegt – das dürfen wir nie vergessen! Nicht nur der IS wurde bezwungen, sondern auch der mörderische türkische Staat, der den IS voll unterstützte.

Mit dem 10. Welt-Kobanê-Tag gedenken wir der vielen Opfer, die dieser Krieg gefordert hat. Gleichzeitig feiern wir den Aufbruch, der aus diesem Kampf entstanden ist – inspiriert von der kurdischen Frauenbewegung und ihrem kraftvollen Slogan „Jin, Jiyan, Azadî“ (Frau, Leben, Freiheit). Trotz der anhaltenden Angriffe auf die Selbstverwaltungsgebiete in Nordostsyrien (Rojava) wird der schwierige Wiederaufbau weitergeführt.

Kobanê war kein gewöhnlicher Widerstand, und es war auch nicht das Ende des Kampfes. Der Kampf, der in Kobanê seinen Höhepunkt erreichte, geht heute weiter.

Seit dem Nachmittag des 23. Oktober bombardiert die türkische Luftwaffe Städte, Dörfer, wichtige Infrastruktur wie Gas- und Elektrizitätswerke, Gesundheitszentren und viele andere zivile Ziele in Nord- und Ostsyrien, dem Nordirak, den êzidischen Gebieten Şengal und den freien Bergen Kurdistans. Dabei sind zum jetzigen Zeitpunkt allein in Rojava mindestens 12 Menschen getötet und viele verletzt worden! Darunter Frauen und auch Kinder, um die Gesellschaft bewusst in ihrem Herzen zu treffen. Und die Bombardierungen halten bis jetzt an!

Die Angriffe auf die Region verfolgen deutlich das Ziel die Revolution in Rojava zu zerstören und die Menschen aus der Region zu vertreiben. Erdoğan kündigt seit Jahren eine 30 km breite türkische Besatzungszone in Nord- und Ostsyrien an. Die aktuellen Angriffe sind ein weiterer Versuch diese durchzusetzen! Sie haben das Ziel den Kampf der Frauen für Freiheit und Selbstbestimmung zunichte zu machen. Sie zielen darauf ab die Errungenschaften, die fortschrittlichen Ideen und das demokratische Gesellschaftsmodell zu vernichten und ein Leben in der Region unmöglich zu machen. Diese Angriffe richten sich gegen alle Menschen, die für ein friedliches Zusammenleben aller Völker einstehen.

Gerade mal zwei Wochen ist es her, dass der deutsche Bundeskanzler Scholz sich mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan traf und einen Waffendeal in neuer Größenordnung unterzeichnete. In diesem Angriffskrieg auf die Gesellschaft Kurdistans trägt die deutsche Bundesregierung eine direkte Mitschuld!

Der türkische Staat rechtfertigt seine Angriffe mit der Reaktion und Terrorabwehr nach dem Anschlag in Ankara. Doch diese Angriffe auf zivile Infrastruktur, auf Einrichtungen der Gesundheit und die Energieversorgung sind keine Reaktion und auch keine Terrorabwehr! Das sind kontinuierliche völkerrechtswidrige Angriffe im Krieg gegen die Gesellschaft in Kurdistan! Und sie zeigen die eigentlichen Absichten der Türkei!

Unsere Antwort darauf muss so laut und vielfältig sein wie wir!


Kommt alle zur
Demonstration am 2. November 2024 in Wuppertal

Frauenrevolution in Rojava verteidigen!
Drohnenterror der Türkei stoppen!

14:30 Uhr – Döppersberg, Wuppertal HBF