Das Autonome Zentrum Wuppertal unterstützt den Erhalt des linken Wohn- und Kulturprojekts Ex-Steffi.
Nach dem Zwangsumzug `97 in die Schwarzwaldstraße 79 auf dem Gelände Hbf-Süd waren die Mietverträge auf drei Jahre befristet und wurden im September 2000 um drei weitere Jahre verlängert. Danach bekam der Verein „Selbstbestimmt Leben e.V.“ der Träger des Projekts unerklärlicherweise keine Verlängerung mehr. Obwohl es keinen Investor gab, wurde Januar 2004 die Räumungsklage eingereicht.
Im Vorfeld wurde zwischen der Stadtverwaltung und den UnterstützerInnen über eine Zukunft der Ex-Steffi verhandelt; jedoch in einer derart erpresserischen Weise, so dass sich die UnterstützerInnen nicht mehr in der Lage sahen weiter auf deren Bedingungen einzugehen. Die Verhandlungen wurden im Dezember 2003 abgebrochen.
Durch einen gerichtlichen Vergleich kam letztendlich ein Räumungsaufschub bis 31. Januar 2006 zustande! Es ist immer noch kein geeignetes Ersatzobjekt in Aussicht.
Die Situation auf dem Gelände Hbf-Süd hat sich seit Jahren nicht verändert was heißt das die Stadt für ihren geplanten „Time Park“ weder einen vollzugsreifen Bebauungsplan noch einen Investor vorweisen kann.
Die Ateliergemeinschaften, die sich in unmittelbare Nähe zur Ex-Steffi befinden, dürfen bis drei Monate vor konkrertem Baubeginn bleiben.
Statt 15% des Geländes Hbf-Süd den KünstlerInnen und der Ex-Steffi als eine „Kulturoase“ zu überlassen, besteht die Stadtverwaltung auf ihren gerichtlichen Beschluss. Ein besonders eifriger Vertreter dieser Haltung ist OB Fenrich. Dieser ist in keiner Weise um eine zufriedenstellende Lösung für beide Parteien bemüht. Fast die Hälfte der Mitglieder des Gemeinderates können diese sture Haltung nicht verstehen Die Grünen haben in einem offenen Brief bereits Stellung für uns bezogen: www.karlsruhe.de/Gemeinderat/Gruene-Fraktion/.
Trotzdem betitelt OB Fenrich das Projekt weiterhin als Schandfleck hinterm Hbf und begründet den geplanten Abriss einzig und allein mit der Aufwertung des Geländes für erhoffte Investoren.
Tatsache ist, dass wir nicht in seine Vermarktungsstrategie passen und von der Bildfläche verschwinden sollen.
Die Ignoranz der Stadtverwaltung gegenüber bestehenden Lösungsmöglichkeiten ist nicht tragbar
Linke Freiräume haben ihre Berechtigung. Sie notwendig weil sie vielen Menschen nicht nur eine Alternative, sondern auch eine Grundlage für ein Leben entgegen den Zwängen der kapitalistischen Gesellschaft bieten.
Das Projekt Ex-Steffi zeigt, dass es auch anders gehen kann. Durch gemeinsames und eigenverantwortliches Handeln werden Menschen aktiv und gestalten sich einen Raum in dem es nicht um Konkurrenz geht, nicht um puren Konsum, sondern um ein produktives Miteinander ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir Fordern wir den unbedingten Erhalt des Projektes Ex-Steffi !!
Wir Fordern die Akzeptanz von selbstbestimmten Freiräumen, überall !!
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