Am Abend des 21. Juni 2006 fanden sich einige Antifaschist/innen vor der Tür der Autonomen Nationalistin Nicole Mitzinger in Wuppertal-Langerfeld ein, um ihr mitzuteilen, dass sie nicht länger unerkannt und unbehelligt dort wohnen kann. Die Anwohner/innen sollten erfahren, wen sie da in ihrer Nachbarschaft haben. Mit ausreichend Flugblättern an ihren Autos und in ihren Briefkästen wurden sie zur Mithilfe gegen diese und andere Nazis aufgefordert. Dokumentation des Flugis unten.
Das wär doch mal eine Nachahmung oder Erweiterung wert?!
Vorsicht Neonazi!
Kein Neonazi in der Kohlenstr. 36
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner!
In ihrer direkten Nachbarschaft, der Kohlenstr. 36, wohnt Nicole Mitzinger. Sie bewegt sich im Umfeld der »Autonomen Nationalisten Wuppertal/Mettmann«. Früher trat diese Gruppe auch unter dem Namen “Freundeskreis Nationale Politik” auf.
»Autonome Nationalisten«
Die »Autonomen Nationalisten« gehören zum Spektrum der nationalsozialistisch gesinnten Freien Kameradschaften, die neben der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) die bedeutendste Struktur der deutschen Neonaziszene darstellen. Das Auftreten der Rechts-‚Autonomen‘ ist noch aggressiver als das ‚gewöhnlicher‘ Neonazis. Sie übernehmen hemmungslos Symbolik, Outfits und Aktionsformen ihrer schärfsten Gegner und versuchen diese von rechts zu besetzen. So wurde z.B. das Symbol der autonomen Antifa-Bewegung, eine rote und eine schwarze Fahne im Kreis mit dem Schriftzug „Antifaschistische Aktion“ eins zu eins übernommen und der Schriftzug gegen „Nationale Sozialisten“ ausgetauscht. Organisiert sind die »Autonomen Nationalisten« im nationalsozialistischen ‚Aktionsbüro Westdeutschland‘, welches erstmals im Juli 2004 in der Öffentlichkeit auftrat. Darunter verbirgt sich ein Zusammenschluss mehrerer Nazigruppierungen wie den Kameradschaften aus Dortmund, Hamm, Köln, sowie den ‚Autonomen Nationalisten‘ aus Wuppertal/Mettmann, Neuss und dem Ruhrgebiet. Es soll, so die Beschreibung der Initiatoren, ‚die Kräfte des freien Widerstandes auch in Rheinland – Westfalen bündeln und zu einer aktiven Kampfgemeinschaft formen, in welcher nicht gegen, sondern miteinander gearbeitet wird‘. Ungebremst bezieht man sich dabei auch auf den historischen Nationalsozialismus.
Nicole Mitzingers Aktivitäten
Nicole Mitzinger, die vermeindlich nette Nachbarin von nebenan, zählt zur Wuppertaler Naziszene. Sie betreut und moderiert den Internetauftritt der »Autonomen Nationalisten Wuppertal/Mettmann« und taucht dort unter dem Namen ‚Ostara‘ auf. Im August letzten Jahres erhielt Nicole Mitzinger 500 Exemplare der Neonazizeitung ‚[invers]‘. Die Neonazizeitung ‚[invers]‘ ist in einer Auflage von 20.000 erschienen und sollte bundesweit durch zum Teil einschlägig bekannten Neonazis an Schülerinnen und Schüler verteilt werden.
Die 22-jährige ist als Teilnehmerin bei mehreren Naziaufmärschen bekannt. Sie pflegt gute Kontakte zu bekannten Neonazis aus Deutschland, insbesondere zu Neonazis aus Dortmund. Gruppen, aus diesem Umfeld des „Aktionsbündis Westdeutschland“ bekannten sich zum Mord an einem 34-jährigen Dortmunder im März letzten Jahres. Vermutlich beteiligte sich Nicole Mitzinger auch an der Organisation des Naziaufmarsches am 14.05.2005 in Wuppertal-Langerfeld.
Nicole Mitzingers Aktivitäten werden nicht von selbst aufhören.
Dazu bedarf es auch der Mithilfe von der Nachbarschaft.
Vielfältige Aktionen sind machbar Herr und Frau Nachbar!
Keine Wohnung, keine Straße, kein Wuppertal für Neonazis!
Nazis bekämpfen!
Quelle: http://de.indymedia.org/2006/06/150812.shtml
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