1. SPERRMÜLLFEST GEGEN VERDRÄNGUNG
Ab 17 Uhr auf dem Otto-Böhne-Platz – Natürlich mit heißer Suppe
2. NACHBAR*INNENVERSAMMLUNG ZUM THEMA VERDRÄNGUNG AUF DEM ÖLBERG!
Um 19 Uhr im Langen Handock (Marienstr. 49)
Ihr alle kennt es, das gute alte Sperrmüllfest. Es wurde vor Jahren ins Leben gerufen, weil die Stadt Wuppertal, in Gestalt des Ordnungsamtes, die Frechheit besitzt den Sperrmüll für sich zu beanspruchen. Alle, die kein Geld und/oder keine Lust haben ständig neues Möbiliar zu kaufen, sollen daran gehindert werden Dinge, die eine*r nicht mehr braucht einfach fix in die eigene Wohnung zu stellen.
Das Fest war immer sehr nett und das miese Ordnungsamt konnte schön fern gehalten werden.
Nun gesellt sich zu den Fieslingen vom Ordnungsamt seit einiger Zeit noch ein anderes Problem:
Verdrängung ist jetzt langsam aber sicher nicht mehr nur ein Phänomen, das wir aus Städten wie Düsseldorf, Berlin und Köln kennen.
Auf dem Ölberg steigen die Mieten kontinuierlich. Kaltmieten von 8,50€/m² werden gefordert und ganz akut sind zwei kleine Läden mitten auf dem Ölberg von Verdrängung betroffen. Der Kiosk Lale an der Marienstraße, der dort mittlerweile seit 12 Jahren existiert und die Goldschmiede an der Charlottenstraße/Ecke Marienstraße, seit 8 Jahren verwurzelt auf dem Berg, werden aus ihren Räumlichkeiten geworfen.
Es kann nicht sein, dass Menschen in ihrer Existenz bedroht werden, weil die Besitzer*innen der Lokale ihre Immobilien aufwerten wollen. Im Falle der Goldschmiede um dort selber feist zu residieren oder im Falle von Lale um dort vermutlich alles schick herauszuputzen und dann zu hohen Preisen neu zu vermieten.
Wir laden zu Fest und Versammlung ein, um uns zunächst einen gemeinsamen Überblick über die Situation im Viertel zu verschaffen:
– Wie sieht es mit der Mietentwicklung aus?
– Haben Leute schon Mieterhöhungen bekommen?
– Mussten Leute deshalb ausziehen? Oder sind davon bedroht?
– Wie geht es den kleinen Gewerbetreibenden?
– Was ist eigentlich mit dem Umbau zum Luxusbunker in der Schusterstraße?
Die weiterführende wichtige Frage ist: Wie können wir Verdrängung aus unserer Mitte heraus konkret verhindern und wie können wir gegen die drastische Entwicklung der Mieten vorgehen?
Bringt alle Nachbar*innen und viele Ideen mit!
– Euer Sperrmüllfestkomitee –
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