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Antifaschismus AZ bleibt an der Gathe Wuppertal

Keine Zusammenarbeit mit der DITIB

Wie wir diversen Medien entnehmen konnten, plant die Wuppertaler Tafel eine Zusammenarbeit mit der DITIB. Zukünftig soll (::) die Essensausgabe der Tafel in der Elberfelder Zentralmoschee der DITIB stattfinden.

Es verwundert uns doch sehr, dass sich die Verantwortlichen der Tafel eine Organisation zur Kooperation aussuchen, die jüngst wieder bundesweit durch Skandale Schlagzeilen macht. Sei es durch antisemitische Ausfälle einzelner Mitglieder oder einer Veranstaltung in einer DITIB-Moschee in Köln mit einem Funktionär der Taliban als Redner.

Gerade in einer Zeit, in der sich antisemitische Vorfälle hierzulande häufen, sendet die Wuppertaler Tafel dadurch ein fatales Signal. Auf die zahlreiche Kritik in sozialen Medien reagierten Vertreter der Tafel mit der Behauptung, es gäbe keine Alternative zu den Räumlichkeiten der DITIB. Die Kirchen hätten nicht auf die Anfrage der Tafel reagiert, und so blieben nur die Räume der DITIB als Ort für die Essensausgabe. Kommen hierfür etwa nur religiöse Organisationen in Frage. oder warum wurden weder wir noch andere Akteurinnen und Akteure im Mirker Quartier angefragt?

Dass ausgerechnet die angeblich chronisch unter Platzmangel leidende DITIB sich hierfür anbot, wirft ebenfalls Fragen auf. Es wirkt auf uns so, als ließe sich die Tafel hier vor einen Karren spannen, denn die DITIB kann positive Nachrichten sehr gut gebrauchen.

Nach dem Massaker in Israel am 7. Oktober steht sie zunehmend unter Druck, da ihre Vorgesetzten Erbaş und Erdogan antisemitische Hetztiraden verbreiteten bzw. enge Kontakte zur Hamas pflegen. Die Beschwichtigungen der Elberfelder DITIB wirken umso unglaubwürdiger, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass sie erst im vergangenen Jahr den Ultranationalisten und Antisemiten Mehmet Işık in ihre Räumlichkeiten einluden. Dass es der DITIB hierbei um soziales Engagement für alle gehe, klingt für uns wie blanker Hohn.

Wir bieten in unseren Räumlichkeiten seit Jahrzehnten kostenlose Workshops, Essensausgabe, Sport-, Kultur- und Musikveranstaltungen an. Unsere Räume sollen aber zerstört werden, nicht etwa weil die DITIB den Platz brauchen würde, sondern weil wir nicht in ihr reaktionäres Weltbild passen. Ebenso sind DITIB-Moscheen kein sicherer Ort für Menschen, die vom türkischen Staat verfolgt oder ausgespäht werden.

Die Tafel sollte für ihre Essensausgabe Räumlichkeiten wählen, die auch wirklich alle Bedürftigen aufsuchen können. Erdogans Ableger in Deutschland ist sicher nicht der richtige Ort dafür.

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Antifaschismus

Alle in Wuppertal gegen Faschismus! AfD Parteitag in Essen verhindern!

Großes Vorbereitungstreffen von Widersetzen Wuppertal

20. Juni 2024 um 19:00 Uhr in Alten Feuerwache Gathe, Gathetrale, Gathe 6

Wir haben uns zur Vorbereitung der frühmorgentlichen Aktionen beim AfD-Parteitag als Widersetzen Wuppertal zusammengetan und möchten gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Gruppen massenhaft nach Essen mobilisieren.

AfD Parteitag in Essen verhindern! // 29.06.2024 // Gemeinsame Zugfahrt nach Essen um 5:53 Uhr // Hauptbahnhof Wuppertal

Gemeinsam mit dem Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“, Die Linke KV Wuppertal, AZ Wuppertal, solidarischer Aufbau Wuppertal und vielen anderen politischen Kräften, laden wir Euch zur Widersetzen-Aktion ein.

Stellt Euch vor, 10.000 Antifaschist*innen stehen am 29. Juni morgens um 6.00 Uhr morgens vor der Gruga-Halle in Essen. Der AfD-Parteitag muss leider ausfallen, weil die Delegierten nicht durch die Menschenmassen durchkommen. Das ist genau die Idee von Widersetzen, der bundesweiten Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, den AfD-Parteitag zu verhindern. Da sind wir Wuppertaler*innen natürlich mit dabei.

Wir laden zur gemeinsamen Zugfahrt nach Essen um 5:53 Uhr am Hauptbahnhof Wuppertal ein.

Das alles möchten wir gut vorbereiten und laden daher zu einem Vorbereitungstreffen am 20. Juni um 19:00 Uhr in die Alten Feuerwache an der Gathe 6 ein. Auf der Veranstaltung werden wir natürlich auch über alle Aktionen am Protestwochenende informieren. (https://gemeinsam-laut.de/#programm)

Schwerpunkt ist aber die gemeinsame Planung der Widersetzen-Aktion. Wir möchten über den aktuellen Stand der Vorbereitungen berichten und später – bei Interesse – in Kleingruppen die Aktionen besprechen.