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Antifaschismus

KALK MACHT DICHT

gegen den Rassisten-Marsch am 19.November
19.11.2011 - Kalk macht dicht!
Die selbst ernannte rechtsextreme “Bürgerbewegung” Pro Köln macht einen erneuten Anlauf, um sich als Anwalt des kleinen Mannes zu verkaufen. Sie mobilisiert für Samstag, den 19. November für eine Marsch durch Köln-Kalk, angeblich gegen das Autonome Zentrum. In Wirklichkeit will sie sich aber auch in Kalk mit ihrem rassistischen Programm profilieren. So hetzt Pro Köln schon seit Jahren gegen Moscheen, Homosexuelle, Andersdenkende, gegen MigrantInnen und überhaupt gegen alle, die nicht in ihr menschenfeindliches Weltbild passen.
In dem reißerischen Demonstrationsaufruf findet sich kein Wort zu dem eigentlichen Problem des Stadtteils: Die Mieten steigen und der Einzelhandel auf der Kalker Hauptstraße muss zugunsten eines Einkaufszentrums und von Ramschketten weichen. Kein Wort über Missstände in Wohnungen, die nicht behoben werden, kein Wort zu der hohen Arbeitslosigkeit in Kalk, kein Wort zu Kindern, die unterhalb der Armutsgrenze leben müssen, kein Wort zu fehlenden Bolz-, Spielplätzen und Jugendeinrichtungen. Stattdessen maßlose Hetze gegen Gruppen in Kalk, die diese Probleme nicht verursacht haben. Der Aufruf ist durchsichtig genug: Die Pro-Leute stellen sich angeblich auf die Seite der “rechtschaffenen Bürger”, die sich gegen die Schaffung eines “rechtsfreien Raums” wehren, von dem aus die Bevölkerung “terrorisiert” werde. Mit dem Hinweis auf “Linksextreme und Kriminelle mit Migrationshintergrund” versucht man abzusahnen und auch in Kalk die Bevölkerung rassistisch aufzuhetzen.
Wir werden dafür sorgen, dass dieser Versuch wieder einmal gründlich schief geht. Zeigen wir, dass wir auch in Kalk ein lebendiges, solidarisches Zusammenleben der Menschen vertreten und rechte Agitatoren nicht tolerieren.
Pro Köln hat angekündigt über die Kalker Hauptstraße bis zu Wiersbergstraße zu demonstrieren. Darum kommt am 19. November ab 9 Uhr alle auf die Kalker Hauptstraße damit die Rassisten nicht durch kommen!
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