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Freiräume

Solierklärung für die Alte Meierei Kiel

Solierklärung für die Alte Meierei Kiel
Folgende Erklärung erreichte uns aus Kiel, die wir unterstützen möchten und hier ungekürzt wiedergeben:
Die Alte Meierei ist ein Überbleibsel sozialer und politischer Auseinandersetzungen der 80er Jahre. Entstanden als Ausgleichsprojekt für die besetzten Häuser am Sophienblatt wurde sie 1983 als Wohn- und Kulturprojekt bezogen. Gerade auch durch den öff entlichen Bereich, in dem von Beginn an Konzerte unterschiedlicher Stilrichtungen, Theateraufführungen und andere Veranstaltungen selbstorganisiert stattfinden konnten, genießt sie unsere volle Sympathie.

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Antifaschismus Wuppertal

Eduard von der Heydt

Westdeutsche Zeitung 2.2.2006
Von der Heydt-Preis in der Kritik
Ein Tabu wird Thema: Darf die Stadt einen Kulturpreis nach Eduard von der Heydt benennen?
Wuppertal. Eine alte Diskussion erhält neue Nahrung.
Es geht um Eduard von der Heydt und den nach ihm benannten Kulturpreis der Stadt. Angefüttert hat das
Thema der Vorsitzende der
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, Hajo Jahn. Bei der Verleihung des „Rheinlandtalers“ hatte Preisträger
Jahn in seiner Festrede vorgeschlagen, den Eduard von
der Heydt-Kulturpreis der Stadt in
Else-Lasker-Schüler-Preis umzubenennen.
Doch die für den Vorsitzenden einer internationalen Gesellschaft, die sich mit dem Erbe der berühmten
Wuppertaler Dichterin befasst, durchaus nachvollziehbare Anregung ist in Wuppertal ein Politikum. Hintergrund ist die umstrittene Biografie Eduard von der Heydts. Der Bankier, Ehrenbürger der Stadt und Schweizer Staatsbürger, gehört zur
bekanntesten und verdienstvollsten Familie der Stadt.
Das Museum trägt nicht nur den Namen von der Heydt, sondern gründet auch seine wertvolle und international beachtete Sammlung auf die Bankiersfamilie und auf
Eduard von der Heydt. So ging aus dessen Nachlass eine Stiftung hervor, die dem Museum den Ankauf neuer
Kunstwerke ermöglicht. Der Kulturpreis der Stadt trägt seit 1957 den Namen Eduard von der Heydts.
Der Baron und Bankier war aber nicht nur ein vermögender Kunstliebhaber, er gehörte in der Weimarer
Republik auch dem Stahlhelmbund und ab 1933 der NSDAP an. Von der Heydt ließ sich von seiner jüdischen Frau scheiden und war nach 1945 in der Schweiz in einen unrühmlichen Devisenprozess verwickelt, wurde
allerdings freigesprochen.
Eine Vergangenheit, die für Jahn ausreicht, den Kulturpreis der Stadt umzubenennen. Der Journalist
befindet sich mit seiner Initiative in guter Gesellschaft. Von der Heydt-Preisträger wie Wolf Erlbruch und Peter Brötzmann gehören laut Jahn zu den Unterstützern des Vorschlags.

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Mittenwald

Brendtenfeier vorverlegt

Brendten-Feier vorverlegt
Kameradenkreis und Gemeinde erzielen Kompromiss
VON ANDREAS BEEZ Mittenwald – Nach zähen Verhandlungen gelang ein Kompromiss: Der „Kameradenkreis der Gebirgstruppe“ hat seine traditionelle Toten-Gedenkfeier auf dem Hohen Brendten überraschend vorverlegt. Heuer wird der Gottesdienst am Ehrenmal nicht wie bislang an Pfingsten zelebriert, sondern bereits sieben Tage früher – nämlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt. Das hat der Vorstand der Soldaten-Vereinigung beschlossen. Mit der Termin-Verschiebung will der Kameradenkreis verhindern, dass erneut hunderte linksextreme Demonstranten die Veranstaltung stören

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Antifaschismus

Initiative Elftausend Kinder – 27. Januar

Konsens aufgekündigt
Mit zahlreichen Zwangsmaßnahmen, gewaltsamen Räumungen durch
Bahn- und Polizeikräfte sowie mit Aufenthalts- und Redeverboten
reagierte die Konzernleitung der Bahn AG am Auschwitz-Gedenktag auf
die bundesweiten Informationsveranstaltungen über das
Deportationsschicksal von 3 Millionen NS-Opfern. Auch mehrere
zehntausend jüdische Kinder waren mit dem Bahn-Vorgänger “Deutsche
Reichsbahn” in die Vernichtungslager transportiert worden. Wie aus
Halle berichtet wird, forderte das lokale Bahnmanagement die
bereitstehenden Polizeikräfte auf, “mit allen Mitteln” gegen das
Gedenken vorzugehen. Auf den Bahnhöfen Würzburg und Schweinfurt wurde
den Veranstaltern untersagt, sich mit Redebeiträgen an die Reisenden
zu wenden. Anlaß war eine Gedenkansprache des Berliner
Wissenschaftlers Prof. em. Dr. Ekkehart Krippendorff. In Göttingen
rissen Bahnbedienstete Fotos und Dokumente der 11.000 deportierten
jüdischen Kinder von einer provisorischen Ausstellungswand im dortigen
Hauptbahnhof. In Frankfurt a. M. griff das lokale Bahnmanagement
Mitglieder einer Bürgerinitiative an, die in den Zügen
Informationsmaterial an die Reisenden verteilen wollten. Die
Repressionsmaßnahmen waren von der Berliner Konzernzentrale angeordnet
worden. In Berlin drohte sie, den Berliner Hauptbahnhof zu räumen,
sollte es dort zu einer Pressekonferenz mit anschließender
Informationsveranstaltung kommen. Angekündigt war die Teilnahme des
Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Berlin Gideon Joffe und der
Publizistin Lea Rosh. Aus Paris kam Beate Klarsfeld in den Berliner
Hauptbahnhof. Bahnbedienstete setzten Gewalt ein, um ein Transparent
zu beschlagnahmen. “Wir sind bestürzt und beschämt”, sagt der
Pressesprecher der “Initiative Elftausend Kinder”. “Hier wird ein
demokratischer Konsens aufgekündigt, der unser aller Vergangenheit
betrifft.” german-foreign-policy.com dokumentiert die Ereignisse mit
Fotos und Redebeiträgen.
mehr unter:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56719

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, …

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung
Ein Bericht vom Wuppertaler Stadtrundgang zum Buß- und Bettag und Hartz IV
Am Mittwoch, den 16.11.2005 fand in Wuppertal, passend zum Buß- und Bettag, eine Demonstration mit anschließendem Stadtrundgang anlässlich Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung von Beschäftigten statt.
Der Buß- und Bettag ist deshalb so passend, da er für (evgl.) Christen für die Besinnung und Neuorientierung jedes/jeder Einzelnen steht. Für die Frage in wie weit der Mensch selbst in die Unordnung dieser Welt verstrickt und an den Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft beteiligt ist.
Der diesjährige Buß- und Bettag stand daher im Zeichen von Ein-Euro-Jobs und Hartz Geschichten.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Buss- und Bettag in Wuppertal

Endlich wieder! Buß- und Bettag in Wuppertal
16.November 2005 Treffpunkt zum Bußgang 17:00
an der Mina Knallenfalls Wuppertal Elberfeld / Schwebebahn
1 Euro Jobs abschaffen- Verfolgungsbetreung sabotieren!
Keine Zwangsumzüge! Weg mit Hartz IV!!!
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Der Buß- und Bettag ist aus aktuellem Anlass 2005 der Problematik der Ein Euro Jobs gewidmet. Wir wollen beten, dass all die evangelischen Einrichtungen, die sich da so frech und maßlos am Unglück und Elend der Erwerbslosen bereichern, umkehren. Wir rufen die Verantwortlichen von Hartz IV in Wuppertal! Kehret um in eure sozialdemokratisch-grüne Vergangenheit, als ihre lange Haare hattet, nackt durch die Mensa demonstriertet (einem nackten Studenten kann man nicht in die Kasse greifen) und schlechtes Kabarett spieltet, als ihr noch gegen Volkszähler und Volkszählung wart. Tuet Busse, da ihr die Menschen drangsaliert habt, da ihr sie aus den Wohnungen jaget wollt, da ihr sie mit eurem Prüfdienst aus dem Hartz IV Bezug treiben wollt.

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Ökologie

CASTOR STOPPEN!

Auf ins Wendland!
von Autonome und Linksradikale Gruppen – 23.10.2005 15:22
GAME OVER!
Den Castor Transport nach Gorleben
zu einem Desaster machen!
Im November 2005 sollen wieder mehrere hochradioaktive Strahlenelemente via Castoren in das niedersächsische Wendland verfrachtet werden. Die Castoren werden wie in den Vorjahren vom französischen La Hage bis ins niedersächsische Dannenburg mit der Bahn transportiert und von dort mit Lkws auf der Straße in das bisherige Zwischenlager für Atommüll nach Gorleben gebracht. Der Standort Gorleben soll jedoch nach Träumen der CDU im Land und auf Bundesebene, anderer einzelner Mitglieder verschiedenster Parteien und der Atom-Lobby, zum Endlagerstandort des deutschen Atommülls werden. Gegen alljene, die dieses Vorhaben unterstützen und versuchen durchzusetzen, Gorleben zu einem der weltweit größten Endlagerorte für hochradioaktiven Müll werden zu lassen, werden wir unseren entschiedenen Gegendruck von unten entgegenbringen.

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Soziale Kämpfe

Krankfeiern

Krankfeier- Broschüre der Überflüssigen.
von Familie Müller – 27.09.2005 14:49
Überflüssige wieder in Aktion. Diagnose Kapitalismus – Therapie Pause. Heute fand in Berlin eine Pressekonferenz der Überflüssigen statt. Es wurde die neu aufgelegte Broschüre mit Anleitungen zum Krankfeiern vorgestellt, die ab sofort in linken Buchläden und Infoläden ausliegt oder auf der Internetseite: www.krank-feiern.org nachzulesen ist.
Die Überflüssigen haben die Broschüre „Lieber krankfeiern als gesundschuften“ aus dem Jahr 1980 jetzt neu aufgelegt und die zahlreichen Tipps und Tricks erneuert, verbessert und ergänzt. Zahlreiche „überflüssige“ medizinische ExpertInnen haben daran mitgewirkt.

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Soziale Kämpfe

Prekarius bei Lidl

Der Heilige Prekarius ist heute in Lidl Supermärkten in Köln zu Gast!
Freuet Euch, aber freuet euch nicht zu früh!!
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
(Ich bin der Trompeter von Jericho und der heilige Prekarius schickt mich
zu schauen, ob ich auch hier Kraft meiner Trompete Mauern zum Einstürzen bringen muß.)
Liebe Beschäftigte, fürchtet euch nicht!
Wir sind geschickt vom Heiligen Prekarius, der heute die Stadt Köln besucht. Wir suchen die Geschäftsführung und den Vorarbeiter oder die Vorarbeiterin dieses Lidl-Supermarktes. Wo hat er sich versteckt? Die Dreifaltigkeit ist abgesandt worden, um der hiesigen Geschäftsleitung ein klitzekleines Ultimatum zu stellen.
Wir haben schlimme Dinge von Lidl gehört!

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Soziale Kämpfe

Prozession beim Papst

Prozession zu Ehren des Heiligen Prekarius
von Prekarius-Freaks – 27.07.2005 08:22
Am 19.8. wird in Köln anläßlich des Weltjugendtages eine Prozession der Anhänger des Heiligen Prekarius stattfinden.
Folge dem Geist des St. Prekarius Komm zur Prozession zu Ehren des Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten nach Köln im Rahmen des Weltjugendtages am 19. August 2005
Am 19.August 2005 wird nicht nur Papst Benedikt in Köln zum Weltjugendtag erwartet. Die Anhänger des St Prekarius werden gemeinsam mit mehr als 800.000 Pilgern ebenfalls zu Gast in Köln sein und rufen zu einer gemeinsamen Prozession zu Ehren von Sankt Prekarius, dem Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten auf.