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Antifaschismus Wuppertal

Aktion zum Holocaust-Gedenktag 2005 in Wuppertal

Aktionen in Wuppteral zum 27.1.2005
von Antifaschistische Initiative Wupertal – 28.01.2005 14:10
Bericht aus Wuppertal zum Tag der Befreiung von Auschwitz
Ca 100 Personen folgten dem Aufruf am 27. Januar 2005 im Wuppertaler Hauptbahnhof gegen das Vergessen zu demonstrieren. Die Redner wiesen auf die volle Verantwortung der Reichsbahn und ihres Rechtsnachfolgers der „Deutschen Bahn AG“ für die Todestransporte hin.
Aus Wuppertal stammte auch der Reichsbahnminister Dorpmüller, der verantwortlich war für die reibungslose Organisation der Deportationen. Die Bahn stellte übrigens für jeden in den Tod transportierten Menschen Fahrgeld und Fahrpersonal in Rechnung.
Unter den Augen von Bereitschaftspolizei, die ebenfalls zahlreich erschienen war, wurde eine Gedenktafel in der Schalterhalle angebracht und Kerzen und Blumen aufgestellt. Auf der Gedenktafel stehen die Namen der Wuppertaler Juden, die per Bahn in die Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden. Die DemonstrantInnen trugen große Fotos von jüdischen Deportierten, die in Sobibor, Auschwitz und Thersienstadt ermordet wurden. Verlesen wurden die Namen von jüdische Kindern aus Wuppertal, die mit den Zügen deportiert wurden.
Jona Bernhard 9 Monate
Denny Bernhard 3 Jahre
Elenore Besen 8 Jahre
Josefina Besen 12 Jahre
Jakob Grünberg 7Jahre
Klaus Keller 6 Jahre
Edel Löwenthal 9 Jahre
Manfred Löwenthal 6 Jahre
Ruth Löwenthal 9 Jahre
Samuel Oszowski 3 Jahre
Helga Rosenthal 7 Jahre
Max Rosenthal 6 Jahre
Leo Skurka 12 Jahre
Ruth Simon 13 Jahre
Inge Sternberg 4 Jahre
Die nächsten Stationen waren die ehemalige „Gaugeschäftsstelle“ der Nazi-Partei in der Elberfelder Südstadt, in der Joseph Goebbels seine politische „Karriere“ begann und das Schuhhaus Klauser. Klausers Schuhkette entstand aus der „Arisierung“ von jüdischen Schuhgeschäften in Elberfeld, Barmen und Witten. 1988 wagte die Firma noch ihr 50igsten Jubiläum zu feiern. Das Schicksal der jüdischen Besitzer interessiert die Firmenleitung von Klauser u.a. Ex CDU Chef Hermann Josef Richter hingegen nicht. So starben die Vorbesitzer vom Schuhpalast in der Berlinerstraße Emil Rosendahl und Paulina Rosendahl 1942 im KZ Theresienstadt. Den Abschluss bildete ein Vortrag zum jüdischen Leben heute in Wuppertal.
Durchgesetzt
HAMBURG/FRANKFURT AM MAIN/DRESDEN (Eigener Bericht) – Gegen das Verbot der Deutschen Bahn AG setzten Demonstranten in mehreren deutschen Städten am gestrigen Donnerstag Gedenkveranstaltungen auf den Reisebahnhöfen durch. Bei den Demonstrationen, mit denen u.a. an 11.000 Kinder erinnert wurde, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet und von der ,,Deutschen Reichsbahn“ auf dem Schienenweg nach Auschwitz geschleust worden waren, kam es zu vereinzelten Übergriffen durch Bahnbeauftragte. In Dresden-Neustadt wurden die Trauernden des Bahnhofsgeländes verwiesen. In Leipzig verfügte der Bahnhofsbetreiber, ein in Hamburg beheimatetes Unternehmen, die Totalsperrung für das Auschwitz-Gedenken. In Hamburg besetzten Demonstranten vorübergehend ein Bahngebäude. Im zentralen Publikumsbereich des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main wandten sich 80 Demonstranten mit großformatigen Fotos an die Bahnreisenden und machten über mehrere Stunden ihre Ankündigung wahr, bei dem friedlichen Gedenken auf Erinnerungsverbote unter keinen Umständen Rücksicht zu nehmen.
An der Demonstration im Frankfurter Hauptbahnhof nahmen u.a. die örtlichen Bevollmächtigten der IG Metall (Bernd Rübsamen und Katinka Poensgen), Drucker der ,,Frankfurter Rundschau“, die Frankfurter Stadtverordnete Jutta Ditfurth sowie mehrere Initiatoren eines ,,Offenen Briefes“ teil, der die bundesweiten Bahnhofsaktionen vor zwei Wochen ausgelöst hatte.1) In Vorbereitung auf die gestrigen Veranstaltungen war der DB AG schriftlich nahe gelegt worden, Übergriffe zu vermeiden und das Gedenken zu dulden.2) Daraufhin zog die Bahn ihr Ordnungspersonal zurück und überließ den Demonstranten zwischen 16 und 18 Uhr den gesamten Publikums- und Reisebereich des Hauptbahnhofs. Fotos erinnerten an Georges Secher (13 Jahre), Ginette Gladkovetzer (8 Jahre), Suzanne Spodek, (16 Jahre), Joseph Schumann (4 Jahre), Georgette Zuckermann (16 Jahre), Gabriel Benichon (16 Jahre), Monique Frankfurt (3 Jahre), Manfred Ullmann (13 Jahre) und 15 weitere Deportierte, die aus Auschwitz nie mehr zurückkehrten.
Unverzeihlich
,,Wir hatten über zweitausend Flugblätter vorbereitet, aber hätten die fünffache Menge verteilen können“, berichtet Heinz Klee, einer der Frankfurter Demonstranten, dieser Redaktion. In dem Flugblatttext, der auch über Lautsprecher verlesen wurde, heißt es u.a., die DB dürfe ihre Bahnhöfe für eine in Frankreich bereitstehende Ausstellung über das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder nicht länger sperren. ,,Es ist unverzeihlich, das Gedenken an diese Opfer der NS-Barbarei auf den Bahnhöfen der DB verbieten zu wollen“.3)
Kein Platz
Anders als in Frankfurt, wo ein starkes Presseaufgebot das Gedenken begleitete, kam es in Dresden und in Leipzig zu Zwischenfällen. In Dresden wurden die Demonstranten wenige Minuten vor Veranstaltungsbeginn des Neustädter Bahnhofs verwiesen, obwohl sie eine Nutzungserlaubnis beantragt und bewilligt bekommen hatten, heißt es in einer Presseerklärung der PDS Dresden. Sichtlich verlegen und um Verständnis bittend gaben die Ordnungskräfte im Leipziger Hauptbahnhof eine Weisung des Betreiberunternehmens weiter, wonach ein Informationsstand über den letzten Weg der 11.000 Kinder, der auch über Leipziger Gleisanlagen führte, im Bahnhof nicht untergebracht werden könne. Laut Auskunft des Betreibers (ECE Projektmanagement G.m.B.H. & Co KG, Hamburg), verfüge die Einkaufszone des Bahnhofs, die mehrere zehntausend Quadratmeter umfasst und zu den größten in Deutschland gehört (,,Promenaden“), ,,leider“ über keinen ausreichenden Platz. Während ein Teil der Leipziger Demonstranten auf öffentliches Gelände auswich, versammelten sich andere im gesperrten Bahnhofsbereich und harrten dort über eine halbe Stunde aus. ,,Mehr als eine halbe Stunde, von 18.21 Uhr bis 19.05 Uhr, standen damals die Güterwaggons mit den eingepferchten Menschen auf ihrem Weg in die deutsche Vernichtungsmaschinerie auf einem Leipziger Bahnhof in der Kälte. Genau diese 44 Minuten lang“ habe man der Opfer gedenken wollen, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.4)
Bezeichnendes Licht
In Hamburg besetzten Demonstranten zeitweilig ein DB-Verwaltungsgebäude im Stadtteil Altona und forderten auf Flugblättern die Freigabe der deutschen Reisebahnhöfe für Fotos und Dokumente über den letzten Weg der 11.000 Kinder über das Schienennetz der ,,Reichsbahn“. ,,Dass erst der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und eine französische Initiative zusammenkommen müssen, um für solch ein selbstverständliches Anliegen (…) Öffentlichkeit zu erlangen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutschen Verhältnisse“, schreiben die Hamburger Initiatoren.5)
Aktionen
Die Proteste gegen die Unternehmensleitung der Deutschen Bahn AG halten an. So wird aus Weimar gemeldet, dass Demonstranten am kommenden Sonntag auf das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder aufmerksam machen wollen. Die Todeszüge waren u.a. durch Burghaun, Fassdorf und Erfurt nach Auschwitz geleitet worden. In einer Anfrage aus Gummersbach (Rheinland) wird um Fotos und Dokumente für eine Ausstellung im Stadtgebiet gebeten. german-foreign-policy.com berichtet fortlaufend über weitere Aktionen und neue Zeichner des ,,Offenen Briefes“ an die Unternehmensletitung der Deutschen Bahn.
1) Offenen Brief zeichnen bei elftausendkinder@web.de
2) s. dazu Offener Brief (2)
3) s. dazu Flugblatt
4) Holocaust-Gedenken und Protest: Deutsche Bahn will keine Kritik an Verhinderung von Deportationsausstellung; Pressemitteilung Bündnis Leipziger AntifaschistInnen ,,Gegen das Vergessen“ 27.01.2005
5) Kurzfristige Besetzung eines Gebäudes der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Altona; Presseerklärung bad-weather [antifaschistische gruppe hamburg] 27.01.2005
Durchgesetzt
HAMBURG/FRANKFURT AM MAIN/DRESDEN (Eigener Bericht) – Gegen das Verbot der Deutschen Bahn AG setzten Demonstranten in mehreren deutschen Städten am gestrigen Donnerstag Gedenkveranstaltungen auf den Reisebahnhöfen durch. Bei den Demonstrationen, mit denen u.a. an 11.000 Kinder erinnert wurde, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet und von der ,,Deutschen Reichsbahn“ auf dem Schienenweg nach Auschwitz geschleust worden waren, kam es zu vereinzelten Übergriffen durch Bahnbeauftragte. In Dresden-Neustadt wurden die Trauernden des Bahnhofsgeländes verwiesen. In Leipzig verfügte der Bahnhofsbetreiber, ein in Hamburg beheimatetes Unternehmen, die Totalsperrung für das Auschwitz-Gedenken. In Hamburg besetzten Demonstranten vorübergehend ein Bahngebäude. Im zentralen Publikumsbereich des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main wandten sich 80 Demonstranten mit großformatigen Fotos an die Bahnreisenden und machten über mehrere Stunden ihre Ankündigung wahr, bei dem friedlichen Gedenken auf Erinnerungsverbote unter keinen Umständen Rücksicht zu nehmen.
An der Demonstration im Frankfurter Hauptbahnhof nahmen u.a. die örtlichen Bevollmächtigten der IG Metall (Bernd Rübsamen und Katinka Poensgen), Drucker der ,,Frankfurter Rundschau“, die Frankfurter Stadtverordnete Jutta Ditfurth sowie mehrere Initiatoren eines ,,Offenen Briefes“ teil, der die bundesweiten Bahnhofsaktionen vor zwei Wochen ausgelöst hatte.1) In Vorbereitung auf die gestrigen Veranstaltungen war der DB AG schriftlich nahe gelegt worden, Übergriffe zu vermeiden und das Gedenken zu dulden.2) Daraufhin zog die Bahn ihr Ordnungspersonal zurück und überließ den Demonstranten zwischen 16 und 18 Uhr den gesamten Publikums- und Reisebereich des Hauptbahnhofs. Fotos erinnerten an Georges Secher (13 Jahre), Ginette Gladkovetzer (8 Jahre), Suzanne Spodek, (16 Jahre), Joseph Schumann (4 Jahre), Georgette Zuckermann (16 Jahre), Gabriel Benichon (16 Jahre), Monique Frankfurt (3 Jahre), Manfred Ullmann (13 Jahre) und 15 weitere Deportierte, die aus Auschwitz nie mehr zurückkehrten.
Unverzeihlich
,,Wir hatten über zweitausend Flugblätter vorbereitet, aber hätten die fünffache Menge verteilen können“, berichtet Heinz Klee, einer der Frankfurter Demonstranten, dieser Redaktion. In dem Flugblatttext, der auch über Lautsprecher verlesen wurde, heißt es u.a., die DB dürfe ihre Bahnhöfe für eine in Frankreich bereitstehende Ausstellung über das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder nicht länger sperren. ,,Es ist unverzeihlich, das Gedenken an diese Opfer der NS-Barbarei auf den Bahnhöfen der DB verbieten zu wollen“.3)
Kein Platz
Anders als in Frankfurt, wo ein starkes Presseaufgebot das Gedenken begleitete, kam es in Dresden und in Leipzig zu Zwischenfällen. In Dresden wurden die Demonstranten wenige Minuten vor Veranstaltungsbeginn des Neustädter Bahnhofs verwiesen, obwohl sie eine Nutzungserlaubnis beantragt und bewilligt bekommen hatten, heißt es in einer Presseerklärung der PDS Dresden. Sichtlich verlegen und um Verständnis bittend gaben die Ordnungskräfte im Leipziger Hauptbahnhof eine Weisung des Betreiberunternehmens weiter, wonach ein Informationsstand über den letzten Weg der 11.000 Kinder, der auch über Leipziger Gleisanlagen führte, im Bahnhof nicht untergebracht werden könne. Laut Auskunft des Betreibers (ECE Projektmanagement G.m.B.H. & Co KG, Hamburg), verfüge die Einkaufszone des Bahnhofs, die mehrere zehntausend Quadratmeter umfasst und zu den größten in Deutschland gehört (,,Promenaden“), ,,leider“ über keinen ausreichenden Platz. Während ein Teil der Leipziger Demonstranten auf öffentliches Gelände auswich, versammelten sich andere im gesperrten Bahnhofsbereich und harrten dort über eine halbe Stunde aus. ,,Mehr als eine halbe Stunde, von 18.21 Uhr bis 19.05 Uhr, standen damals die Güterwaggons mit den eingepferchten Menschen auf ihrem Weg in die deutsche Vernichtungsmaschinerie auf einem Leipziger Bahnhof in der Kälte. Genau diese 44 Minuten lang“ habe man der Opfer gedenken wollen, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.4)
Bezeichnendes Licht
In Hamburg besetzten Demonstranten zeitweilig ein DB-Verwaltungsgebäude im Stadtteil Altona und forderten auf Flugblättern die Freigabe der deutschen Reisebahnhöfe für Fotos und Dokumente über den letzten Weg der 11.000 Kinder über das Schienennetz der ,,Reichsbahn“. ,,Dass erst der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und eine französische Initiative zusammenkommen müssen, um für solch ein selbstverständliches Anliegen (…) Öffentlichkeit zu erlangen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutschen Verhältnisse“, schreiben die Hamburger Initiatoren.5)
Aktionen
Die Proteste gegen die Unternehmensleitung der Deutschen Bahn AG halten an. So wird aus Weimar gemeldet, dass Demonstranten am kommenden Sonntag auf das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder aufmerksam machen wollen. Die Todeszüge waren u.a. durch Burghaun, Fassdorf und Erfurt nach Auschwitz geleitet worden. In einer Anfrage aus Gummersbach (Rheinland) wird um Fotos und Dokumente für eine Ausstellung im Stadtgebiet gebeten. german-foreign-policy.com berichtet fortlaufend über weitere Aktionen und neue Zeichner des ,,Offenen Briefes“ an die Unternehmensletitung der Deutschen Bahn.
1) Offenen Brief zeichnen bei elftausendkinder@web.de
2) s. dazu Offener Brief (2)
3) s. dazu Flugblatt
4) Holocaust-Gedenken und Protest: Deutsche Bahn will keine Kritik an Verhinderung von Deportationsausstellung; Pressemitteilung Bündnis Leipziger AntifaschistInnen ,,Gegen das Vergessen“ 27.01.2005
5) Kurzfristige Besetzung eines Gebäudes der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Altona; Presseerklärung bad-weather [antifaschistische gruppe hamburg] 27.01.2005
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Soziale Kämpfe

Work hard, stay poor

Mit den Ein-Euro-Jobs ist ein Sektor unfreier Arbeit in Deutschland
entstanden. Die Löhne in regulären Arbeitsverhältnissen sinken. von thomas
binger
Der Job ist anstrengend. Ich leiste genauso viel wie eine regulär
angestellte Kraft, trage Verantwortung, muss sehr früh aufstehen, kann mir
aber nichts leisten. Die Chance, eine regulär bezahlte Arbeit zu finden,
steht ziemlich schlecht«, lautet die recht typische Antwort eines
Ein-Euro-Jobbers auf einem Fragebogen der Dokumentationsstelle Hartz IV,
eines unabhängigen Projekts von Labournet, Tacheles e.V., der Initiative
Agenturschluss und der Bundesarbeitsgemein­schaft der Erwerbslosen- und
Sozialhilfeinitiativen.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Stiftung Hartz IV Test Neue Umfrage!

Stiftung Hartz IV Test. Wuppertaler Sozialforum startet neue Umfrage zu den Auswirkungen von Hartz IV in Wuppertal!!!
Das Wuppertaler Sozialforum will es genau wissen: Wie wird HARTZ IV konkret in Wuppertal umgesetzt?
Dafür brauchen wir Eure und Ihre Mithilfe!
Anonyme Umfrage zum Wuppertaler
Arbeitsamt / Arge und zu Ein-Euro-Jobs!
Hartz IV auf die Finger geschaut– www.az-wuppertal.de/sozialforum/fragebogen3.html
Durch die Einführung von Hartz IV werden die FallmanagerInnen des Arbeitsamtes bzw. der ARGE zum Dreh- und Angelpunkt der kommenden Auseinandersetzungen. Sie alleine können entscheiden, ob sie die Erwerbslosen mit ungerechten Eingliederungsvereinbarungen drangsalieren, sie alleine werden über Kürzungen bis zur Vollsperrung des ALG II zu entscheiden haben. Die FallmanagerInnen können Erwerbslose zwangsweise in Euro Jobs schicken oder zum Wohnungsumzug zwingen.
Wir wollen die Praxis von Hartz IV hier in Wuppertal kritisch begleiten. Wir wollen wissen, was auf den Ämtern läuft, wie die Leute bei den Ein Euro Jobs behandelt werden. Wir wollen alles wissen! Willkür, Schikanen und Ungerechtigkeiten wollen wir in einem regelmäßigen Bericht der Öffentlichkeit präsentieren. Alle FallmanagerInnen und Ein Euro Job Einsatzstellen werden wir einem kritischen Kundencheck unterziehen. Denn wie heißt es so schön: der Kunde ist König. Bitte helfen Sie mit!!