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(Anti-)Repression 1. Mai Wuppertal

1.Mai Demo in Wuppertal von der Polizei angegriffen

Autonome 1. Mai Demo in Wuppertal von der Polizei angegriffen!
Zähne ausgeschlagen, zahlreiche Verletzte mit Kopfverletzungen und Pfeffergaseinsatz.
300 Menschen haben sich auch dieses Jahr nicht das Recht nehmen lassen, am 1.Mai auf die Strasse zu gehen.
Sie demonstrierten u.a. gegen die wachsende Verarmung, gegen die Ein Euro Job-Profiteure von AWO und GESA und gegen die zunehmende Polizeigewalt in Wuppertal.
(http://erstermaiw.blogsport.de/aufruf/)
Die Wuppertaler Polizei, angeführt von den Herren Werries und Jungbluth, hatten mindestens 300 Polizisten , zahlreiche Polizeiköter und – lächerlicherweise – die Polizeireiterstaffel aufgeboten, um im 21. Jahr die Autonome 1.Mai Demo in Wuppertal zu zerschlagen.
Glücklicherweise hatte sich zahlreiche DemonstrantInnen in schwarzer Badekleidung wegen des schönen Wetters mit Luftmatratzen, Gummibooten, Surfbrettern und Gummihaien ausgerüstet, und so konnten die Knüppelorgien der PolizeischlägerInnen etwas abgemildert werden. Bereits zu Beginn der Demo gelang es einer größeren Gruppe die Polizeiabsperrung zu umgehen. Sie konnten, von Polizeikötern verfolgt, mit einer ersten 1.Mai Demonstration starten.
Der größte Teil der Demonstration wurde bereits in der Deweerthstraße von der Polizei mit Schlagstöcken und Pfeffergas angegriffen und eingekesselt. Die Demo landete schließlich in einem wandernden Polizeikessel.
In ihrem Kontrollwahn versuchte die Polizei der Autonomen 1.Mai Demonstration eine langweilige Demoroute vorzuschreiben. Immer wieder kam es zu Ausbruchsversuchen und Blockaden der Strasse und zu regelmäßigen Knüppeleinsetzten der Polizei. „Am Höchsten“ schlugen die Polizisten einem
Demonstrationsteilnehmer zwei Zähne aus. Bis zum Straßenfest auf dem Schusterplatz setzten sie ständig, feist grinsend, ohne jeden Grund, ihre Knüppel ein und zielten mit Vorliebe auf die Köpfe der Menschen. Sehr frech war auch der Versuch, die BesucherInnen des Straßenfestes zu kontrollieren.
Die Angriffe auf die 1.Mai Demo in Wuppertal reihen sich ein, in eine ganze Reihe von Menschenrechtsverletzungen gegen Flüchtlinge, Punks,
MigrantInnen und Drogenkranke in Wuppertal. Massive Demütigungen, Verhöhnungen und Körperverletzungen im Amt gehen bei der Wuppertaler Polizei einher mit rassistischen und sexistischen Äußerungen.
Ein Wort zum für den Polizeieinsatz verantwortlichen Polizeipräsidenten Werries:
Als Nachfolgeorganisation der Wuppertaler Gestapo und der Wuppertaler Polizei-Battalione reicht es nicht aus, eine Gedenktafel aufzuhängen, ein Nazi-Gemälde zu restaurieren oder eine Geschichtsführung im Polizeipräsidium durchzuführen.
Wenn es überhaupt so was wie politisch-historischen Bildung bei der Polizei gibt, die Konsequenzen aus dem Wirken von Polizei im Nationalsozialismus zieht, dann muss es darum gehen, dass Polizisten nie wieder
Minderheiten demütigen, Flüchtlinge quälen und Gefangene schlagen. Es muss Schluss sein mit der Hilfe bei Abschiebungen und Schluss mit dem Schutz von Nazistrukturen durch V-Männer und bewaffnete Polizeihorden.
Es ist ein Hohn! Nazistrukturen werden geschützt und geduldet, AntifaschistInnen hingegen misshandelt und kriminalisiert, wie zahlreiche Strafverfahren gegen Linke beweisen. Den Vogel schoss am Freitag das Wuppertaler Amtsgericht ab. 4 Nazis, die Hakenkreuzfahnen zeigten und Anschläge auf jüdische Einrichtungen planten, können sich als „alleinerziehende Väter“, die ihre Kleinkinder betreuen müssen, bei Gericht einschleimen, der 17 jährige Carsten Bohrmann, konnte unwidersprochen vor Gericht den intellektuellen jungen Mann mimen, der aufs Gymnasium geht, und mittlerweile Gewalt ablehnen
würde. „Seine Einstellung sei verfeinert und intelligenter geworden“, können wir in der WZ nachlesen. Obwohl die
gesamte Stadt, nur nicht die Staatsanwaltschaft, die STASI und die WZ, weiß, dass der Vohwinkler Gymnasiast zusammen mit dem NPD-Funktionär Frings aus Köln bei der Auschwitz-Leugner-Konferenz in Teheran war und sogar im Fernsehen zu besichtigen war, kommt dieser junger Nazi-Kader mit seinen guten Verbindungen, mit ein bisschen Freizeitarrest davon.
Aber es wird ihnen nichts nützen. Wir schauen nicht weg. Wir dulden weder Polizeigewalt und noch aufkommenden Faschismus.
In diesem Sinne Straße frei nicht nur am 1.Mai!
Freundeskreis Mina Knallenfalls, Wuppertal 2.Mai 2007