Erklärung zu der zeitlichen Überschneidung der Demos in Stolberg und Dortmund
In Stolberg findet am 03. April im dritten Jahr in Folge eine neonazistische Großdemonstration statt. Auch dieses Jahr werden hunderte Neonazis im migrantischen Viertel aufmarschieren um ihren Rassismus auf die Straße zu tragen. Am selben Tag jährt sich zum sechsten Mal die antifaschistische Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz, der von Neonazis in Dortmund ermordet wurde. Der Tod von Thomas steht beispielhaft für so viele vor ihm, die sich Neonazis in den Weg stellten und dafür mit ihrem Leben bezahlten. In seinem Fall in einer Stadt, in der die extreme Rechte massiven Zulauf verzeichnen kann und in der von offizieller Seite meist dazu geschwiegen wird oder das Problem schön geredet wird. Es werden am 03. April also zwei größere antifaschistische Aktionen in NRW stattfinden. Das ist bedauerlich, lies sich aber aus verschiedenen Umständen leider nicht mehr anders einrichten, u. a. weil eine Woche vorher Aktionen gegen die Aufmärsche von pro NRW und NPD in Duisburg stattfinden und eine Woche danach eine Antifa-Demo in Essen gegen dortigen Thor Steinar-Laden angemeldet wurde. Mit dieser gemeinsamen Erklärung wollen wir euch über die Hintergründe informieren und an euch appellieren, beide Veranstaltungen (entweder personell oder werbetechnisch) zu unterstützen.
Monat: März 2010
AK Angreifbare Traditionspflege/ Neue Folge
angreifbare.tradition@yahoo.de
Tweets by AngreifbareTrad
„Da sind wir aber immer noch“ (Oktoberklub 1979)
Aufruf zur Befreiungsfeier am 8./9.Mai 2010 in Mittenwald!
Schluss mit dem NS-Kriegsverbrecher-Treffen in Mittenwald!
Kommt am 8.Mai 2010 zur Befreiungsfeier am neuen Denkmal in Mittenwald!
Liberation-Tour durch Oberbayern. Kundgebung, Zeitzeugenveranstaltung und Proteste gegen das NS-Kriegsverbrechertreffen auf dem Hohen Brendten
Als bundesweiter Zusammenschluss AK Angreifbare Traditionspflege versuchen wir seit 2002, in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA offensiv an die Kriegsverbrechen der deutschen Gebirgsjäger zu erinnern und gegen das letzte große Veteranentreffen der Wehrmacht zu demonstrieren.
1. März: Zahltag in Wuppertal
Am Morgen des 1. März trafen sich ab 8:00 Uhr Aktive von Tacheles gemeinsam mit Erwerbslosen und aktiven von Agenturschlus vor dem Hauptquartier der ARGE Wuppertal in der am Werther Carré. Die Beteiligten hängten Transparente auf, bauten ein Versammlungszelt auf, statteten die ARGE mit Flyern aus und organisierten ein Frühstück. Dazu gab es Redebeiträge über die Anlage, einige Sozialberatungen fanden statt und die obligatorische Ämterbegleitung wurde angeboten.
Die Beteiligung an der Aktion und das Interesse von Betroffenen und Passanten hielten sich an dem nasskalten Morgen nach dem Durchzug des Orkans „Xynthia“ jedoch in engen Grenzen. Keine optimalen Voraussetzungen also, um der ARGE das Fürchten zu lehren.
Ein subjektiver Bericht von Mina K.
Zum wichtigsten erstmal.
Die von der WZ als „Demo-Party“ der Ratsfraktion der Linken beworbene
Versammlung gegen das Spardiktat im Barmer Rathaus fiel leider aus, die Dj´s waren aus unbekannten Gründen nicht mit ihrer Musikanlage erschienen. Stattdessen waren rund 80 WuppertalerInnen zu einer offenen Versammlung erschienen, die über das Spardiktat und über mögliche Widerstandsaktionen diskutieren wollten. Nach kurzer Begrüßung durch Gerd-Peter Zielezinski, (Ratfraktion der Linkspartei) entspann sich eine überraschend pluralistische Debatte.
Gekommen waren u.a. AktivistInnen aus diversen Gewerkschaften (Verdi, GEW, BASO, IG Chemie), ein Betriebsrat der Wuppertaler Bühnen, Beschäftigte des Schauspielhauses, Mitglieder des AStA, freie Kulturschaffende, AktivistInnen von Tacheles, Attac, Club Courage, der Initiative Grundeinkommen, der Linkspartei, der DKP und aus dem AZ. Leider erschienen nur wenige Vertreter der von Kürzung betroffenen Einrichtungen.