Demonstration gegen Abschiebehaft am 29. August 2009 um 13:00 Uhr in Büren, Am Stöckerbusch
Schon bevor 1994, vor nunmehr 15 Jahren, die ersten Abschiebehäftlinge nach Büren kamen, formierte sich Widerstand gegen den Abschiebeknast. Der Protest richtete sich stets nicht nur gegen den Standort Büren, sondern stellt bis heute Abschiebehaft als solche in Frage. Abschiebehaft ist Teil einer im Kern rassistischen „Ausländergesetzgebung“, durch die Nicht-Deutsche einer juristischen Sonderbehandlung unterzogen werden. Ziel dieser Sonderbehandlung ist es, Flüchtlingen und Migrant*innen in Deutschland das Leben schwer zu machen und sie so schnell wie möglich abzuschieben.
Infolge dessen kam es auch in Büren zu Revolten, Protesten, Suizidversuchen und Hungerstreiks. Für die Inhaftierten gibt es nur eine Priorität: sie wollen in Freiheit leben.
Autor: az-wuppertal
Mal richtig abschalten!
Die vier großen Stromkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW wollen nach der Bundestagswahl den Weiterbetrieb der gefährlichen und unfallträchtigen Atomkraftwerke durchsetzen. Gorleben soll trotz bekannter Sicherheitsrisiken als Standort für die Lagerung des hochradioaktiven Mülls genehmigt werden.
Die Stromkonzerne blockieren den Atomausstieg: Die drei AKWs Brunsbüttel, Biblis A und Neckarwestheim 1 hätten noch vor den Wahlen endgültig stillgelegt werden müssen. Wir lassen nicht zu, dass die Atomkonzerne aus ihrer Profitgier unsere Zukunft auf‘s Spiel setzen. Wir wollen raus aus der Atomkraft!
Es ist an der Zeit.
Heute hat der Ministerpräsident Rüttgers den Startschuss für den Umbau des Döppersberg in Wuppertal gegeben. Das millionenschwere Projekt findet aber keine ungeteilte Zustimmung in Zeiten von massiven Sozialabbau. Die Reden von Rüttgers und von lokalen Politikern wurden durch ein Pfeiffkonzert und ziemlich lustige Zwischenrufe gestört. Unter den GegendemonstrantInnen waren selbstverständlich auch der Freundeskreis Mina Knallenfalls http://www.4woche.blogsport.de/ , der bewaffnet mit Spitzhacken und Schaufeln und angeheitert durch zwei Flaschen Rüttgers Sekt einen eigenen Spatenstich durchführte. Hier dokumentieren wir die Rede…
Heraus zum Spatenstich mit MP Rüttgers am 30. Juni 2009!
Treffpunkt 10.00 Uhr vor der Schwebebahn am Döppersberg beim Sekt- und Protestfrühstück.
Her mit dem schönen und würdigen Leben! Schluss mit der kapitalistischen Stadt!
Am 30. Juni 2009 wird der Ministerpräsident Rüttgers den Spatenstich für das umstrittene 100 Millionen schwere Döppersberg-Projekt vornehmen. Gleichzeitig hat der Stadtkämmerer eine rigide Haushaltssperre verhängt, die Stadt ist fast bankrott und erst nach der Kommunalwahl sollen einschneidende und viele Sozialprojekte gefährdende Einsparungen bekannt und durchgesetzt werden.
Wir wollen daher öffentlich über die Entwicklungschancen von Wuppertal diskutieren und meinen damit nicht in erster Linie die Zukunft des Einzelhandels und die Chancen der kapitalistischen Akteure, sondern wir wollen uns konzentrieren auf die breite Masse der Betroffenen. Die aktuelle Krise des Kapitalismus und damit auch der kapitalistischen Stadt zwingt uns zum Handeln und gleichzeitig gibt uns die Krise die Chance zur Neuformulierung von Alternativen zu Verarmungspolitik, Ausbeutung und repressiver Stadtentwicklung.
Reclaim the Sperrmüll
Einladung – Invitation – davetiye
27. Mai 2009 – 3. Sperrmüll-Fest
ab 18.00 Uhr Brunnenstrasse
21.00 Uhr Umzug – 21.30 Uhr Sofa-Rennen um den Althaus-Cup…
29. Mai 2009 – Das Autonomes Kochstudio „la quarta settimana“ (Vierte Woche) lädt zum Festmenu auf den Schusterplatz ab 16:00 Uhr
(sonst immer auf dem Otto Böhne-Platz)
Der Autonome 1.Mai schlägt zurück!
Phantasie gegen Repression!
Zum Teufel mit den Ein Euro Job-Ausbeutern, Döppersberg-Stadtplanern, Jugendknast-Erbauern, KOD und sonstigen Herrn!
Für ein schönes und würdiges Leben!
„Uns gehört die Stadt“, diese alte Parole aller sozialen Kämpfe gilt es wieder zu beleben. Gegenwehr und Aufbau neuer solidarischer Strukturen gehören zusammen. „Wir bitten niemandem um etwas, vielmehr erschaffen wir hier und jetzt unsere kreative Aufsässigkeit, indem wir so weit wie möglich die Momente und Räume ausweiten, in denen wir sagen: „Nein, wir beugen uns nicht den Anforderungen des Kapitals, wir werden etwas anderes machen, wir werden die Selbsthilfe fördern, die Kooperation, die Erschaffung gegen das Kapital“. Es ist nicht leicht, es ist nicht offensichtlich, aber dies ist die Richtung, in die wir uns bewegen müssen, die wir erkunden müssen. Mit Wut, aber mit einer Wut, die andere Perspektiven eröffnet, die andere Dinge erschafft, eine Wut der Würde.“ (aus dem Grußwort von Husch-Husch H.)
Nach dem turbulenten Autonomen 1.Mai wollen wir uns wieder den Themen Hartz IV, Ein Euro Jobs,Jugendknast, den Nazis und dem freien Sperrmüll widmen. Die Perspektive einer sozialen und gerechten (Stadt) Entwicklung wird auf der Straße erstritten. Z.B. der Millionenschwere Umbau des Döppersberg kann nur gestoppt werden, wenn wir eigene Bedürfnisse nach einem Leben ohne Ausbeutung und Herrschaft offensiv formulieren.
Die militaristische Traditionspflege der Gebirgsjäger angreifen!
Entschädigung aller NS-Opfer! Keine Straffreiheit für Kriegsverbrecher!
Seit Anfang der 1950er Jahre versammeln sich alljährlich junge Soldaten aus aktiven Gebirgsjäger-Einheiten und alte Kameraden aus Wehrmachtsverbänden im bayerischen Mittenwald. Gemeinsam ehren sie ihre Toten aus zwei Weltkriegen und den Kriegen der Gegenwart. Traditionspflege bedeutet für sie: Die Massaker und andere Kriegsverbrechen, die die Gebirgstruppe während des Zweiten Weltkriegs in Griechenland, Italien, Frankreich und anderen von Deutschland besetzten Ländern Europas begingen, ungebrochen als heldenhaftes soldatisches Handeln zu glorifizieren und in dieser Linie ihre aktuellen Kriegseinsätze abzufeiern.
Gegen diesen militaristischen Kult protestieren wir seit sieben Jahren.
So auch in diesem Jahr.
PM vom 03.05.2009
Bündnis gegen Polizeigewalt auf der 1. Mai – Demo in Wuppertal
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Pressemitteilung vom 03.05.2009
Das Bündnis gegen Polizeigewalt verurteilt den provokativen und unverhältnismäßigen Polizeieinsatz auf der autonomen 1. Mai – Demo in Wuppertal. Das Bündnis wirft der Polizei massive Verstöße gegen das Versammlungsrecht, Straftaten und Wortbruch vor und erklärt die zuvor vereinbarte Vermittlung für gescheitert. Das Bündnis und seine Beobachter resümieren und stellen Fragen.
Polizeiliches Vorgehen in Wuppertal zeichnet sich durch eine harte Linie aus. Letztes Jahr endete die 1.Mai-Demonstration mit einem massiven Polizeieinsatz und Massenfestnahmen von 199 Personen. Am 17. März 2009 gab es gegen das Autonome Zentrum unter dem Vorwand des Jugendschutzes eine Razzia mit über 200 eingesetzten Kräften aus Polizei, Ordnungsamt und Zoll. Es war daher für diese 1.Mai-Demonstration wieder mit
einem harten Vorgehen der Polizei zu rechnen.
24. Jahre Autonome 1.Mai Demo in Wuppertal –
Erneut schwere Angriffe auf die Demonstration
Auch dieses Jahr ist es erneut zu schweren Angriffen von Seiten der Polizei auf die ungefähr 500 DemonstrantInnen gekommen. Im Vorfeld der Demonstration hatte sich nach den Massenfestnahmen von 200 Personen im letzten Jahr ein Bündnis von linken Organisationen und Einzelpersonen gebildet, das sich um Deeskalation bemühte hatte. http://erstermaiw.blogsport.de/letztes-jahr/2008/
Vergeblich, wie sich schon auf den ersten Metern der Demo zeigen sollte. Der Demoweg in die Innenstadt war von Polizeifahrzeugen und mindestens 500 Bullen aus Wuppertal, Essen, Dortmund, Düsseldorf und Krefeld abgeriegelt, drei Kamerawagen mit neuester Videotechnik und eine Hundestaffel sollten jegliche Bewegung und politische Artikulation verhindern. Von Anfang setzten die Bullen unter der Führung von Polizeidirektor Wolfgang Lonken und dem Hilfsbullenchef Georg Schulz auf Eskalation.
NPD-Mahnwachen in Wuppertal verhindern!
Samstag 25. April ab 9:00 Uhr Geschwister Scholl-Platz in Wuppertal Barmen und Lienhardplatz in Vohwinkel.
Wir wir erfahren haben, hat Thorsten Crämer für die NPD in Wuppertal sog. Mahnwachen angemeldet. Am Samstag den 25.4. wollen sich die Nazis am Lienhardplatz in Vohwinkel von 9:30-16.00 treffen.Zeitgleich wollen sie auch am Geschwister Scholl-Platz in Barmen auftreten. Am 4. Mai wollen sie von 7:30 bis 16:00 parallel vorm Arbeitsamt in der Hünefeldstr. und vor der Arge in der Winklerstr. 1-3 in Barmen aufkreuzen.
Am Montag, den 20.4.2009, wurden einige Wuppertaler Nazis zu Hause besucht und die Nachbarn über deren Treiben informiert.
Gegen 17.30 trafen sich etwa 50 AntifaschistInnen in der Elberfelder Innenstadt und zogen anschließend in altbewährter Manier in kleinen Gruppen in alle Himmelsrichtungen los. In der Haeseler Sraße 94 wurde sich wiedergetroffen und die AnwohnerInnen mittels Flugblättern und Parolen über ihren Nachbarn Karl Bohrmann aufgeklärt. Er tritt für die NPD bei den Wuppertaler Kommunalwahlen an und nahm letztes Jahr an einer Konferenz von Holocaust-LeugnerInnen in Teheran teil.
Danach zerstreuten sich die AktivistInnen wieder, und die stark vertretene Polizei (Bereitschaftsbullen und die Herren vom Staatsschutz) konnte endgültig abgeschüttelt werden.