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Mittenwald

Mittenwald 2005 endlich weg

Brendtenfeier schadet Tourismus“
Fremdenverkehrs-Chef Klaus Ronge löst Diskussion aus
VON WERNER SCHIMA Mittenwald – Tourismusdirektor Klaus Ronge wendet sich gegen die Brendtenfeier des Kameradenkreises der Gebirgstruppe in ihrer derzeitigen Form: „So schadet sie dem Mittenwalder Tourismus.“ Im Kameradenkreis stößt er damit auf Unverständnis, in der Gemeinde findet Ronge Unterstützung für seinen Vorstoß.
An Pfingsten ist es wieder soweit. Während am Hohen Brendten der Toten gedacht wird, ziehen Demonstranten von der Polizei eskortiert durch die Marktgemeinde. „Bei dem, was uns wieder bevorsteht, müssen wir jetzt darüber reden, ob wir nicht an der Form der Brendten-Veranstaltung etwas ändern müssen“, sagt Ronge. In der Gemeinde findet er damit Gehör. Der Tourismusausschuss unterstützt Ronges Position einstimmig. Auch Mittenwalds Zweiter Bürgermeister Georg Gschwendtner kann Ronges Vorstoß verstehen: „Die Demonstrationen schaden dem Fremdenverkehr.“

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Antifaschismus Wuppertal

Aktion zum Holocaust-Gedenktag 2005 in Wuppertal

Aktionen in Wuppteral zum 27.1.2005
von Antifaschistische Initiative Wupertal – 28.01.2005 14:10
Bericht aus Wuppertal zum Tag der Befreiung von Auschwitz
Ca 100 Personen folgten dem Aufruf am 27. Januar 2005 im Wuppertaler Hauptbahnhof gegen das Vergessen zu demonstrieren. Die Redner wiesen auf die volle Verantwortung der Reichsbahn und ihres Rechtsnachfolgers der „Deutschen Bahn AG“ für die Todestransporte hin.
Aus Wuppertal stammte auch der Reichsbahnminister Dorpmüller, der verantwortlich war für die reibungslose Organisation der Deportationen. Die Bahn stellte übrigens für jeden in den Tod transportierten Menschen Fahrgeld und Fahrpersonal in Rechnung.
Unter den Augen von Bereitschaftspolizei, die ebenfalls zahlreich erschienen war, wurde eine Gedenktafel in der Schalterhalle angebracht und Kerzen und Blumen aufgestellt. Auf der Gedenktafel stehen die Namen der Wuppertaler Juden, die per Bahn in die Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden. Die DemonstrantInnen trugen große Fotos von jüdischen Deportierten, die in Sobibor, Auschwitz und Thersienstadt ermordet wurden. Verlesen wurden die Namen von jüdische Kindern aus Wuppertal, die mit den Zügen deportiert wurden.
Jona Bernhard 9 Monate
Denny Bernhard 3 Jahre
Elenore Besen 8 Jahre
Josefina Besen 12 Jahre
Jakob Grünberg 7Jahre
Klaus Keller 6 Jahre
Edel Löwenthal 9 Jahre
Manfred Löwenthal 6 Jahre
Ruth Löwenthal 9 Jahre
Samuel Oszowski 3 Jahre
Helga Rosenthal 7 Jahre
Max Rosenthal 6 Jahre
Leo Skurka 12 Jahre
Ruth Simon 13 Jahre
Inge Sternberg 4 Jahre
Die nächsten Stationen waren die ehemalige „Gaugeschäftsstelle“ der Nazi-Partei in der Elberfelder Südstadt, in der Joseph Goebbels seine politische „Karriere“ begann und das Schuhhaus Klauser. Klausers Schuhkette entstand aus der „Arisierung“ von jüdischen Schuhgeschäften in Elberfeld, Barmen und Witten. 1988 wagte die Firma noch ihr 50igsten Jubiläum zu feiern. Das Schicksal der jüdischen Besitzer interessiert die Firmenleitung von Klauser u.a. Ex CDU Chef Hermann Josef Richter hingegen nicht. So starben die Vorbesitzer vom Schuhpalast in der Berlinerstraße Emil Rosendahl und Paulina Rosendahl 1942 im KZ Theresienstadt. Den Abschluss bildete ein Vortrag zum jüdischen Leben heute in Wuppertal.
Durchgesetzt
HAMBURG/FRANKFURT AM MAIN/DRESDEN (Eigener Bericht) – Gegen das Verbot der Deutschen Bahn AG setzten Demonstranten in mehreren deutschen Städten am gestrigen Donnerstag Gedenkveranstaltungen auf den Reisebahnhöfen durch. Bei den Demonstrationen, mit denen u.a. an 11.000 Kinder erinnert wurde, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet und von der ,,Deutschen Reichsbahn“ auf dem Schienenweg nach Auschwitz geschleust worden waren, kam es zu vereinzelten Übergriffen durch Bahnbeauftragte. In Dresden-Neustadt wurden die Trauernden des Bahnhofsgeländes verwiesen. In Leipzig verfügte der Bahnhofsbetreiber, ein in Hamburg beheimatetes Unternehmen, die Totalsperrung für das Auschwitz-Gedenken. In Hamburg besetzten Demonstranten vorübergehend ein Bahngebäude. Im zentralen Publikumsbereich des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main wandten sich 80 Demonstranten mit großformatigen Fotos an die Bahnreisenden und machten über mehrere Stunden ihre Ankündigung wahr, bei dem friedlichen Gedenken auf Erinnerungsverbote unter keinen Umständen Rücksicht zu nehmen.
An der Demonstration im Frankfurter Hauptbahnhof nahmen u.a. die örtlichen Bevollmächtigten der IG Metall (Bernd Rübsamen und Katinka Poensgen), Drucker der ,,Frankfurter Rundschau“, die Frankfurter Stadtverordnete Jutta Ditfurth sowie mehrere Initiatoren eines ,,Offenen Briefes“ teil, der die bundesweiten Bahnhofsaktionen vor zwei Wochen ausgelöst hatte.1) In Vorbereitung auf die gestrigen Veranstaltungen war der DB AG schriftlich nahe gelegt worden, Übergriffe zu vermeiden und das Gedenken zu dulden.2) Daraufhin zog die Bahn ihr Ordnungspersonal zurück und überließ den Demonstranten zwischen 16 und 18 Uhr den gesamten Publikums- und Reisebereich des Hauptbahnhofs. Fotos erinnerten an Georges Secher (13 Jahre), Ginette Gladkovetzer (8 Jahre), Suzanne Spodek, (16 Jahre), Joseph Schumann (4 Jahre), Georgette Zuckermann (16 Jahre), Gabriel Benichon (16 Jahre), Monique Frankfurt (3 Jahre), Manfred Ullmann (13 Jahre) und 15 weitere Deportierte, die aus Auschwitz nie mehr zurückkehrten.
Unverzeihlich
,,Wir hatten über zweitausend Flugblätter vorbereitet, aber hätten die fünffache Menge verteilen können“, berichtet Heinz Klee, einer der Frankfurter Demonstranten, dieser Redaktion. In dem Flugblatttext, der auch über Lautsprecher verlesen wurde, heißt es u.a., die DB dürfe ihre Bahnhöfe für eine in Frankreich bereitstehende Ausstellung über das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder nicht länger sperren. ,,Es ist unverzeihlich, das Gedenken an diese Opfer der NS-Barbarei auf den Bahnhöfen der DB verbieten zu wollen“.3)
Kein Platz
Anders als in Frankfurt, wo ein starkes Presseaufgebot das Gedenken begleitete, kam es in Dresden und in Leipzig zu Zwischenfällen. In Dresden wurden die Demonstranten wenige Minuten vor Veranstaltungsbeginn des Neustädter Bahnhofs verwiesen, obwohl sie eine Nutzungserlaubnis beantragt und bewilligt bekommen hatten, heißt es in einer Presseerklärung der PDS Dresden. Sichtlich verlegen und um Verständnis bittend gaben die Ordnungskräfte im Leipziger Hauptbahnhof eine Weisung des Betreiberunternehmens weiter, wonach ein Informationsstand über den letzten Weg der 11.000 Kinder, der auch über Leipziger Gleisanlagen führte, im Bahnhof nicht untergebracht werden könne. Laut Auskunft des Betreibers (ECE Projektmanagement G.m.B.H. & Co KG, Hamburg), verfüge die Einkaufszone des Bahnhofs, die mehrere zehntausend Quadratmeter umfasst und zu den größten in Deutschland gehört (,,Promenaden“), ,,leider“ über keinen ausreichenden Platz. Während ein Teil der Leipziger Demonstranten auf öffentliches Gelände auswich, versammelten sich andere im gesperrten Bahnhofsbereich und harrten dort über eine halbe Stunde aus. ,,Mehr als eine halbe Stunde, von 18.21 Uhr bis 19.05 Uhr, standen damals die Güterwaggons mit den eingepferchten Menschen auf ihrem Weg in die deutsche Vernichtungsmaschinerie auf einem Leipziger Bahnhof in der Kälte. Genau diese 44 Minuten lang“ habe man der Opfer gedenken wollen, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.4)
Bezeichnendes Licht
In Hamburg besetzten Demonstranten zeitweilig ein DB-Verwaltungsgebäude im Stadtteil Altona und forderten auf Flugblättern die Freigabe der deutschen Reisebahnhöfe für Fotos und Dokumente über den letzten Weg der 11.000 Kinder über das Schienennetz der ,,Reichsbahn“. ,,Dass erst der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und eine französische Initiative zusammenkommen müssen, um für solch ein selbstverständliches Anliegen (…) Öffentlichkeit zu erlangen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutschen Verhältnisse“, schreiben die Hamburger Initiatoren.5)
Aktionen
Die Proteste gegen die Unternehmensleitung der Deutschen Bahn AG halten an. So wird aus Weimar gemeldet, dass Demonstranten am kommenden Sonntag auf das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder aufmerksam machen wollen. Die Todeszüge waren u.a. durch Burghaun, Fassdorf und Erfurt nach Auschwitz geleitet worden. In einer Anfrage aus Gummersbach (Rheinland) wird um Fotos und Dokumente für eine Ausstellung im Stadtgebiet gebeten. german-foreign-policy.com berichtet fortlaufend über weitere Aktionen und neue Zeichner des ,,Offenen Briefes“ an die Unternehmensletitung der Deutschen Bahn.
1) Offenen Brief zeichnen bei elftausendkinder@web.de
2) s. dazu Offener Brief (2)
3) s. dazu Flugblatt
4) Holocaust-Gedenken und Protest: Deutsche Bahn will keine Kritik an Verhinderung von Deportationsausstellung; Pressemitteilung Bündnis Leipziger AntifaschistInnen ,,Gegen das Vergessen“ 27.01.2005
5) Kurzfristige Besetzung eines Gebäudes der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Altona; Presseerklärung bad-weather [antifaschistische gruppe hamburg] 27.01.2005
Durchgesetzt
HAMBURG/FRANKFURT AM MAIN/DRESDEN (Eigener Bericht) – Gegen das Verbot der Deutschen Bahn AG setzten Demonstranten in mehreren deutschen Städten am gestrigen Donnerstag Gedenkveranstaltungen auf den Reisebahnhöfen durch. Bei den Demonstrationen, mit denen u.a. an 11.000 Kinder erinnert wurde, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet und von der ,,Deutschen Reichsbahn“ auf dem Schienenweg nach Auschwitz geschleust worden waren, kam es zu vereinzelten Übergriffen durch Bahnbeauftragte. In Dresden-Neustadt wurden die Trauernden des Bahnhofsgeländes verwiesen. In Leipzig verfügte der Bahnhofsbetreiber, ein in Hamburg beheimatetes Unternehmen, die Totalsperrung für das Auschwitz-Gedenken. In Hamburg besetzten Demonstranten vorübergehend ein Bahngebäude. Im zentralen Publikumsbereich des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main wandten sich 80 Demonstranten mit großformatigen Fotos an die Bahnreisenden und machten über mehrere Stunden ihre Ankündigung wahr, bei dem friedlichen Gedenken auf Erinnerungsverbote unter keinen Umständen Rücksicht zu nehmen.
An der Demonstration im Frankfurter Hauptbahnhof nahmen u.a. die örtlichen Bevollmächtigten der IG Metall (Bernd Rübsamen und Katinka Poensgen), Drucker der ,,Frankfurter Rundschau“, die Frankfurter Stadtverordnete Jutta Ditfurth sowie mehrere Initiatoren eines ,,Offenen Briefes“ teil, der die bundesweiten Bahnhofsaktionen vor zwei Wochen ausgelöst hatte.1) In Vorbereitung auf die gestrigen Veranstaltungen war der DB AG schriftlich nahe gelegt worden, Übergriffe zu vermeiden und das Gedenken zu dulden.2) Daraufhin zog die Bahn ihr Ordnungspersonal zurück und überließ den Demonstranten zwischen 16 und 18 Uhr den gesamten Publikums- und Reisebereich des Hauptbahnhofs. Fotos erinnerten an Georges Secher (13 Jahre), Ginette Gladkovetzer (8 Jahre), Suzanne Spodek, (16 Jahre), Joseph Schumann (4 Jahre), Georgette Zuckermann (16 Jahre), Gabriel Benichon (16 Jahre), Monique Frankfurt (3 Jahre), Manfred Ullmann (13 Jahre) und 15 weitere Deportierte, die aus Auschwitz nie mehr zurückkehrten.
Unverzeihlich
,,Wir hatten über zweitausend Flugblätter vorbereitet, aber hätten die fünffache Menge verteilen können“, berichtet Heinz Klee, einer der Frankfurter Demonstranten, dieser Redaktion. In dem Flugblatttext, der auch über Lautsprecher verlesen wurde, heißt es u.a., die DB dürfe ihre Bahnhöfe für eine in Frankreich bereitstehende Ausstellung über das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder nicht länger sperren. ,,Es ist unverzeihlich, das Gedenken an diese Opfer der NS-Barbarei auf den Bahnhöfen der DB verbieten zu wollen“.3)
Kein Platz
Anders als in Frankfurt, wo ein starkes Presseaufgebot das Gedenken begleitete, kam es in Dresden und in Leipzig zu Zwischenfällen. In Dresden wurden die Demonstranten wenige Minuten vor Veranstaltungsbeginn des Neustädter Bahnhofs verwiesen, obwohl sie eine Nutzungserlaubnis beantragt und bewilligt bekommen hatten, heißt es in einer Presseerklärung der PDS Dresden. Sichtlich verlegen und um Verständnis bittend gaben die Ordnungskräfte im Leipziger Hauptbahnhof eine Weisung des Betreiberunternehmens weiter, wonach ein Informationsstand über den letzten Weg der 11.000 Kinder, der auch über Leipziger Gleisanlagen führte, im Bahnhof nicht untergebracht werden könne. Laut Auskunft des Betreibers (ECE Projektmanagement G.m.B.H. & Co KG, Hamburg), verfüge die Einkaufszone des Bahnhofs, die mehrere zehntausend Quadratmeter umfasst und zu den größten in Deutschland gehört (,,Promenaden“), ,,leider“ über keinen ausreichenden Platz. Während ein Teil der Leipziger Demonstranten auf öffentliches Gelände auswich, versammelten sich andere im gesperrten Bahnhofsbereich und harrten dort über eine halbe Stunde aus. ,,Mehr als eine halbe Stunde, von 18.21 Uhr bis 19.05 Uhr, standen damals die Güterwaggons mit den eingepferchten Menschen auf ihrem Weg in die deutsche Vernichtungsmaschinerie auf einem Leipziger Bahnhof in der Kälte. Genau diese 44 Minuten lang“ habe man der Opfer gedenken wollen, schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung.4)
Bezeichnendes Licht
In Hamburg besetzten Demonstranten zeitweilig ein DB-Verwaltungsgebäude im Stadtteil Altona und forderten auf Flugblättern die Freigabe der deutschen Reisebahnhöfe für Fotos und Dokumente über den letzten Weg der 11.000 Kinder über das Schienennetz der ,,Reichsbahn“. ,,Dass erst der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz und eine französische Initiative zusammenkommen müssen, um für solch ein selbstverständliches Anliegen (…) Öffentlichkeit zu erlangen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutschen Verhältnisse“, schreiben die Hamburger Initiatoren.5)
Aktionen
Die Proteste gegen die Unternehmensleitung der Deutschen Bahn AG halten an. So wird aus Weimar gemeldet, dass Demonstranten am kommenden Sonntag auf das Schicksal der 11.000 deportierten Kinder aufmerksam machen wollen. Die Todeszüge waren u.a. durch Burghaun, Fassdorf und Erfurt nach Auschwitz geleitet worden. In einer Anfrage aus Gummersbach (Rheinland) wird um Fotos und Dokumente für eine Ausstellung im Stadtgebiet gebeten. german-foreign-policy.com berichtet fortlaufend über weitere Aktionen und neue Zeichner des ,,Offenen Briefes“ an die Unternehmensletitung der Deutschen Bahn.
1) Offenen Brief zeichnen bei elftausendkinder@web.de
2) s. dazu Offener Brief (2)
3) s. dazu Flugblatt
4) Holocaust-Gedenken und Protest: Deutsche Bahn will keine Kritik an Verhinderung von Deportationsausstellung; Pressemitteilung Bündnis Leipziger AntifaschistInnen ,,Gegen das Vergessen“ 27.01.2005
5) Kurzfristige Besetzung eines Gebäudes der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Altona; Presseerklärung bad-weather [antifaschistische gruppe hamburg] 27.01.2005
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Soziale Kämpfe

Work hard, stay poor

Mit den Ein-Euro-Jobs ist ein Sektor unfreier Arbeit in Deutschland
entstanden. Die Löhne in regulären Arbeitsverhältnissen sinken. von thomas
binger
Der Job ist anstrengend. Ich leiste genauso viel wie eine regulär
angestellte Kraft, trage Verantwortung, muss sehr früh aufstehen, kann mir
aber nichts leisten. Die Chance, eine regulär bezahlte Arbeit zu finden,
steht ziemlich schlecht«, lautet die recht typische Antwort eines
Ein-Euro-Jobbers auf einem Fragebogen der Dokumentationsstelle Hartz IV,
eines unabhängigen Projekts von Labournet, Tacheles e.V., der Initiative
Agenturschluss und der Bundesarbeitsgemein­schaft der Erwerbslosen- und
Sozialhilfeinitiativen.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Stiftung Hartz IV Test Neue Umfrage!

Stiftung Hartz IV Test. Wuppertaler Sozialforum startet neue Umfrage zu den Auswirkungen von Hartz IV in Wuppertal!!!
Das Wuppertaler Sozialforum will es genau wissen: Wie wird HARTZ IV konkret in Wuppertal umgesetzt?
Dafür brauchen wir Eure und Ihre Mithilfe!
Anonyme Umfrage zum Wuppertaler
Arbeitsamt / Arge und zu Ein-Euro-Jobs!
Hartz IV auf die Finger geschaut– www.az-wuppertal.de/sozialforum/fragebogen3.html
Durch die Einführung von Hartz IV werden die FallmanagerInnen des Arbeitsamtes bzw. der ARGE zum Dreh- und Angelpunkt der kommenden Auseinandersetzungen. Sie alleine können entscheiden, ob sie die Erwerbslosen mit ungerechten Eingliederungsvereinbarungen drangsalieren, sie alleine werden über Kürzungen bis zur Vollsperrung des ALG II zu entscheiden haben. Die FallmanagerInnen können Erwerbslose zwangsweise in Euro Jobs schicken oder zum Wohnungsumzug zwingen.
Wir wollen die Praxis von Hartz IV hier in Wuppertal kritisch begleiten. Wir wollen wissen, was auf den Ämtern läuft, wie die Leute bei den Ein Euro Jobs behandelt werden. Wir wollen alles wissen! Willkür, Schikanen und Ungerechtigkeiten wollen wir in einem regelmäßigen Bericht der Öffentlichkeit präsentieren. Alle FallmanagerInnen und Ein Euro Job Einsatzstellen werden wir einem kritischen Kundencheck unterziehen. Denn wie heißt es so schön: der Kunde ist König. Bitte helfen Sie mit!!

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Bürgerbegehren gegen Privatisierung der Stadtwerke

Wuppertaler Sozialforum
Wuppertaler_sozialforum@yahoo.de
www.w-forum.org
Presseerklärung Wuppertal 16.12.04
zum Bürgerbegehren gegen weitere Privatisierungen in Wuppertal
Am 15.12.04 hat das Plenum des Wuppertaler Sozial Forum (WupSF) beschlossen ein Bürgerbegehren dem „faulen Weihnachtsgeschenk – die Versorgungssparte der WSW an RWE zu verkaufen -“ entgegen zu setzten.,
Die Beabsichtigung des Verkaufs, bzw. Teilverkaufs wurde als „Restrukturierung der Wuppertaler Stadtwerke AG“ von Stadt- und RWE-Spitze Jung, Dr. Slawig, Dr. Widera und Südmeier am 7.12. bekannt gegeben.
Sollte der „zurzeit entmündigte“, aber für solche Entscheidungen zuständige Stadtrat von Wuppertal einen Beschluss fassen, der einen Verkauf oder Teilverkauf der Stadtwerke oder Teile der WSW vorsieht, wird das Bürgerbegehren eingeleitet.
Träger des Bürgerbegehrens sind das Wuppertaler Sozialforum sowie Eine-Welt-Gruppe Ronsdorf, Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit, Ronsdorfer Naturfreunde, PDS Wuppertal, attac Wuppertal, Informationsbüro Nicaragua, BaSo e.V..
Das Wuppertaler Sozialforum wird weitere Grossorganisationen wie den DGB und Parteien ansprechen, um das Bündnis für ein Bürgerbegehren zu verbreitern.
Das WupSF geht davon aus, dass es gelingen wird, die Notwendigen rund 15000 Unterschriften in Wuppertal zu erhalten. Schon eine repräsentative Abstimmung in der Wuppertaler Bevölkerung (über 1200) haben gezeigt, dass fast 90 Prozent für ein Bürgerbegehren in dieser Sache ist!
Das WupSF fordert: keine Entscheidung gegen die Wuppertaler Bevölkerung!
Wenn RWE den Zuschlag erhält, wären der Versorgungsbereich und der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke de facto zwei eigenständige Unternehmen.
Die Möglichkeit aus den Gewinnen im Energiegeschäft die Busse und die Schwebebahn zu subventionieren, wäre dahin. Die Folgen wären absehbar.
Entweder müßte die Stadt Wuppertal den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als kommunale Aufgabe aus dem eigenen Haushalt finanzieren oder ihn an private Betreiber übertragen. Da die Haushaltslage der Stadt eine kommunale Finanzierung des ÖPNV nicht hergibt, würde die Privatisierung von Bussen und Schwebebahn drohen. Und private Betreiber werden den ÖPNV nach ihren Gewinnerwartungen ausrichten, nicht nach dem städtischen Versorgungsbedarf. Die Stilllegung wenig rentabler Strecken, die Verlängerung der Taktzeiten, weitere Reduzierungen beim Personal und erhöhte Fahrpreise könnten die Folgen sein.
Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge und der kommunalen Infrastruktur braucht eine Stadt ein ausreichendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso, wie eine Strom-, Gas- und Wasserversorgung aus kommunaler Hand. Dieser Verbund war bisher bei den Stadtwerken gegeben.
Mit dem Erhalt der Wuppertaler Stadtwerke AG geht es um die Sicherung der kommunalen Energieversorgung und des ÖPNV und um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Dafür werden sich die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger engagieren müssen!
Am 5.1.05 wird das WupSF eine weitere Veranstaltung zu diesem Thema in der „Alten Feuerwache“, Gathe 6 um 19 Uhr durchführen.
Rückfragen zum WupSF und dem
Weitere UnterstützerInnen des Bürgerbegehrens bitte melden und zur Versammlung am 5.1. kommen!!!

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(Anti-)Repression Antifaschismus

Verfahren eingestellt!

DIE BESTE NACHRICHT DES TAGES –
Das Verfahren vor dem LG Wuppertal gegen acht AntifaschtenInnen wurde auf Kosten der Staatskasse wegen „nur geringer Schuld“ eingestellt!
Gegen 11 Uhr verkündete die Richterin die Einstellung des Verfahrens, dem kurz zuvor der recht gebeutelt Staatsanwalt Heinrichs und seine Gattin, Tochter, Mutter??? (man weiß es nicht) Staatsanwältin Busch-Heinrichs zugestimmt hatten.
Wie kam es dazu:
Die Aussage des Kölner Polizisten Sanders, der den Einsatz rund um die
Worch-Demo am 11.1.2003 organisiert hatte, brachte wohl den maßgeblichen Ausschlag. Denn in seiner schriftlichen Aussage betonte Sanders, dass die Demo der Rechten zeitplangemäß stattgefunden hatte und es zu keinen bemerkenswerten Störungen der Versammlung gekommen war.

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Freiräume Wuppertal

30 Jahre Autonomes Zentrum Wuppertal

„Da sind wir aber immer noch…“[1]
30 Jahre Autonomes Zentrum
15 Jahre Muno –Besetzung
Mindestens 30 Jahre außerparlamentarische Linke in Wuppertal
26. November 2004 Party im Autonomen Zentrum Markomannenstr. 3
Nach dem rauschenden Fest zur 10jährigen Besetzung der Munofabrik 1989/1999 (So jung werden wir uns nie wieder sehen) laden wir zum 30. Jahrestag alle Wuppertaler Aktivisten Generationen der letzten 30 Jahre nach Wuppertal ein. Das soll ein „Klassentreffen“ der besonderen Art werden.
Auf verschiedenen Ebenen bieten wir die Musik, die Dias, Videos, die Geschichten und den Szenetratsch der 70. 80 und 90iger Jahre. Die junge Generation ab 2000 hat sich bereit erklärt, euch, eure Kinder und Enkelkinder zu betreuen und bei Bedarf zu agitieren. Zu später Stunde wird es einen Quiz und eine Tombola mit wie immer wertvollsten Preisen geben.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Online-Umfrage zum Wuppertaler Arbeitsamt

Online-Umfrage zum Wuppertaler Arbeitsamt ist am 18.01 gestartet!
Den Fragebogen gibt´s auf:
/sozialforum/fragebogen.html
Gegen Arbeitszwang und Verarmung von Arbeitslosen!
Zur Vorbereitung des 1. Wuppertaler Erwerbslosenratschlages hat das Wuppertaler Sozial Forum heute seine Umfrage zur Behandlung auf dem Wuppertaler Arbeitsamt auch im Internet gestartet. Gefragt wird nach Verhalten der SachbearbeiterInnen, nach Repressalien gegenüber Erwerbslosen und nach Kompetenz der Beratungen. Die Umfrage wird bis Ende März fortgesetzt. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Soziale Kämpfe

Wütende Proteste

Etliche Busfahrer der Region wollen weiter streiken
Auch in den rechtsrheinischen Kölner Vororten sind etliche Busverbindungen ausgefallen, weil zahlreiche Fahrer des Kraftverkehrs Wupper-Sieg (Wupsi) weiterhin streiken. Manche Fahrgäste mussten bis zu eine Stunde auf einen Anschluss warten. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Streik aufgerufen, weil die Fahrer eines Tochterunternehmens der Kraftverkehr Wupper-Sieg deutlich geringere Löhne erhalten als ihre Kollegen. Die Streiks sollen solange fortgesetzt werden bis die Arbeitgeber zu Verhandlungen bereit sind. Seit Monaten streiten die Busfahrer der Herwig Busbetriebe (HBB) mit ihrem Arbeitgeber um höhere Löhne. Obwohl Wupsi und HBB mittlerweile zusammen gehören, bekommen die HBB-Fahrer bis zu 30 Prozent weniger Geld als ihre Wupsi-Kollegen. Von dem Ausstand waren auch Fahrgäste in Leverkusen betroffen: Hier fielen durch den Ausstand rund 60 Prozent der Busverbindungen aus.

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Soziale Kämpfe

Internationale Versammlung zu Prekarisierung

Die Kosten rebellieren
25. bis 27. Juni 2004 in Dortmund
Für viele Menschen war und ist es Alltag: Prekäre Arbeit. Seit Jahren expandiert sie in alle(n) Wirtschaftssektoren. Deregulierte Arbeitsverhältnisse nehmen beschleunigt zu, seitdem Dienstleistungen outgesourct, Arbeit flexibilisiert und ein Niedriglohnsektor staatlich gefördert und gefordert werden. Waren es bislang in erster Linie Frauen und insbesondere MigrantInnen, die in Beschäftigungsverhältnisse zu arbeiten genötigt waren, die kein oder kaum ein Auskommen gewährleisten, so zeigt sich heute, dass der flexibilisierte Kapitalismus Arbeit ohne – oder, genauso schlecht: zu miserablen – Tarifverträgen zu einer neuen Normalität werden läßt.
Ob BriefträgerInnen, LKW-Fahrer, LagerarbeiterInnen , McDonalds-Servicekräfte oder Call Center Agents für Niedrigstlöhne arbeiten, Ich-AGs sich für ihre Existenz abstrampeln, LeiharbeiterInnen bei obskuren Vermittlungsagenturen um ihre Entlohnung kämpfen müssen; ob eine kasachische Ärztin bundesdeutsche Wohnungen putzt, kurdische Flüchtlinge im Imbiß oder Polen, Rumänen, Deutsche und Portugiesen auf Baustellen arbeiten; ob Heimarbeiterinnen auf Abruf arbeiten und Studentinnen Kinokarten abreißen – die angebliche ,Wissens- oder Informationsgesellschaft‘ basiert auf Niedrigstlohnarbeit.