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Antifaschismus Wuppertal

Keine Nazis am 17.März 2013 in Wuppertal-Elberfeld!

Nazis kündigen für den 17. März um 15:00 Uhr eine Aktion vor den City-Arkaden an!
Verhindern wir die Nazi-Provokation!
Kommt alle um 14:00 Uhr in die Innenstadt!

Wohl als Reaktion auf den antifaschistischen Picobello-Tag am kommenden Freitag in Wuppertal-Vohwinkel und weil sie fest davon ausgehen, dass die Nazischläger vom Flohmarkt am Freitag nicht von der Wuppertaler Justiz verurteilt werden, mobilisieren die Wuppertaler Nazis unter dem Motto „“N” wie National und “S” wie Sauber” auf ihrer Internetseite zu einer „Säuberungsaktion“ mitten in Elberfeld!
“Wir werden damit einen kleinen Teil dazu beitragen, Elberfeld wieder zu einem sauberen deutschen Stadtteil zu machen.” (Zitat von Internetseite der Nazis)
Diese Provokation werden wir natürlich nicht hinnehmen.
Lasst uns den Nazis in Elberfeld einen gebührenden Empfang bereiten!
Weder in Vohwinkel noch in Elberfeld – Wir überlassen den Nazis nicht die Stadt!
Wuppertaler Bündnis “Kein Platz für Nazis”
Chronologie der aktuellen Naziaktivitäten:
18.2.2013
In der Nacht beschmierte eine Gruppe von Nazis die Fassade des Autonomen Zentrums mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen wie „Juden raus“ und „Holocaust=Lüge“. Unabhängige Zeug*innen erkannten u.a. Lukas B., wie er die Gruppe koordinierte und Schmiere stand, und Matthias Drewer, der sich fleißig der Farbe bediente.
3.3.2013
Lukas B. und Dennis K. versuchen zu zweit(!) die Gedenkveranstaltung für die Wuppertaler Sinti und Roma zu stören. Nachdem sie von BesucherInnen des städtischen Geländes verwiesen wurden, rufen sie die Polizei an und wollen Besucher*innen wegen angeblicher Körperverletzung anzeigen.
7.3.2013
Nazis besprühen die Gedenktafel des von der SA ermordeten jüdischen Antifaschisten und Sozialdemokraten Oswald Laufer mit einem SA-Symbol.
In der Nacht nimmt die Polizei drei Nazis in Elberfeld fest, die rechte Parolen grölen.
9.3.2013
Nazis werfen Farbgläser auf AZ-Besucher*innen
Nazis beschmieren am Kleeblatt Stolpersteine für ermordete jüdische Wuppertaler*innen und hinterlassen den Spruch “Nazikiez Südstadt”
10.3.2013
Wuppertaler Nazis nehmen an der Nazidemo in Soest teil und provozieren später in Dortmund vor der linken Kneipe Hirsch Q, die häufig von Nazis überfallen wird.

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Antifaschismus Antirassismus & Migration

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus - Verfassungsschutz abschaffen!
Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultz und André Eminger.
Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf.
13. April 2013 | 13:00 Uhr | Karlsplatz (Stachus), München
BUNDESWEITE, ANTIFASCHISTISCHE UND ANTIRASSISTISCHE DEMONSTRATION

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Antifaschismus Wuppertal

27. Januar: Gedenkrundgang in Wuppertal zum Holocaust-Gedenktag

Gedenkrundgang in Wuppertal zum Holocaust-Gedenktag – 68. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
27. Januar 2013
Treffpunkt: 15:00 Uhr am Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Platz der Republik

Wir rufen auch dieses Jahr dazu auf, öffentlich an die ermordeten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kranken und Alten, Widerstandskämpfer*innen, Zwangsarbeiter*innen, Homosexuellen und an andere NS-Opfer zu erinnern.
Wir werden dieses Jahr den Ostersbaum erkunden, um an die widerständige Tradition dieses Arbeiter*innenviertels und an das (zerstörte) jüdische Leben in diesem Quartier zu erinnern. An einzelnen Stationen werden wir die weitgehend unbekannten NS-Opfer aus diesem Stadtteil ehren.
Nichts und Niemand ist vergessen!
P.S.: Kommt bitte in Gruppen, damit die Nazis keine Chance zu Übergriffen haben.
Interessant wird auch sein, ob die als Treffpunkte der Wuppertaler Nazis bekannten Wohnungen von Ricarda Kleist (Platz der Republik 27) und Christian Koppelmann (Deweerthstrasse 15) wieder als Rückzugsorte für Nazi-Provokationen dienen werden.

Ein paar Hinweise zum Prozess wg. des Naziüberfalls auf Flohmarkt-Besucher*innen am 25. September 2011
Zurzeit läuft vor dem Wuppertaler Amtsgericht der Prozess gegen Michele Dasberg, Mike Dasberg, Rene Heuke und Matthias Drewer, u.a. wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung auf linke Flohmarktbesucher*innen.
( siehe http://antifacafewuppertal.blogsport.eu/archives/733 )
Der bisherige Prozessverlauf stellt alles in den Schatten, was man landläufig schon über die grottenschlechte, aber hellwache Polizeiarbeit gegen Rechts in Wuppertal wusste:

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Antifaschismus Wuppertal

9. November 2012 – Erinnern heißt handeln!

Veranstaltungen in Wuppertal und Mettmann:
11.00 Uhr Jüdischer Friedhof am Weinberg, Wuppertal-Elberfeld:
Gedenken an die Pogromnacht 1938
16:30 Uhr vor der Schwebebahnstation Loher Brücke:
Antifaschistischer Gedenkrundgang

In Erinnerung an die Wuppertaler Pogromnacht vor 74 Jahren und an Karl-Hans Rohn.
Stationen sind u.a. der Tatort des Mordes, die neue Synagoge und die Gedenktafel an der zerstörten Synagoge am Scheuren.
19:00 Uhr Mettmann Zentrum:
Überregionale Demonstration zum 74. Jahrestag der Reichspogromnacht

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Antifaschismus Wuppertal

Vor 20 Jahren – Neonazis ermorden Karl-Hans Rohn

Rostock, Mölln, Silvio Meier, Solingen…
Rassismus und Antisemitismus tötet!

Wir erinnern an Karl-Hans Rohn ✝12.11.1992
Nahezu flächendeckend wird das wiedervereinigte Deutschland nach 1990 von Pogromen und nationalen Gewaltexzessen erschüttert; jede*r der*die nicht in das Weltbild der Neonazis passt gerät ins Visier und wird um Leib und Leben bedroht. Hoyerswerda, Mölln und Solingen sind die Symbole für diese Jahre des ungezügelten Neonaziterrors. Über 180 Menschen wurden nach der Wiedervereinigung von Neonazis in Deutschland ermordet. Karl-Hans Rohn war einer von ihnen. Er ist in Wuppertal fast vergessen – es gibt kein Erinnerungszeichen, nichts erinnert an das erste Wuppertaler Neonaziopfer seit dem 2. Weltkrieg.
Was genau sich in der Nacht vom 12. auf den 13.11.1992 in der kleinen Kneipe „Laternchen“ zugetragen hat, ist nicht in Gänze geklärt. Aussagen zum Tathergang gibt es nur von den faschistischen Tätern. So betrat Karl-Hans Rohn (53) am Abend des 12.11.1992 die schlecht besuchte Kneipe am Hohenstein in Wuppertal Unterbarmen / Loh und nahm am Tresen Platz, wo auch seine späteren Mörder saßen.

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Antifaschismus

Verfassungsschutz auflösen – Rassismus bekämpfen! – Demo am 10.11. in Köln

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Antifaschismus geht nur ohne Staat
Verfassungsschutz auflösen – Rassismus bekämpfen!

Im November 2012 jährt sich das Bekanntwerden der über sieben Jahre andauernden Mord- und Anschlagsserie des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) um Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt, welche ungehindert von Sicherheitsbehörden zehn Menschen ermorden und mindestens zwei Bombenanschläge verüben konnten. Fast täglich werden neue Details über die Verstrickungen der Geheimdienste mit dem NSU und seinem Unterstützer_innen-Netzwerk sowie über die rassistischen Praktiken der Polizei bekannt. Das tatsächliche Ausmaß des Beziehungsgeflechtes zwischen Staat und Neonazis ist bis heute noch nicht abzusehen. Es wird gelogen, verschwiegen und vertuscht.
Doch auch wenn das öffentliche Interesse zurzeit immens ist, so bleibt der Ruf nach wirklichen Konsequenzen aus. Als antifaschistische Linke treten wir nicht für eine Reform des Verfassungsschutzes ein. Wir wollen vielmehr zusammen mit Anderen eine grundsätzliche Kritik an den Behörden und den gesellschaftlichen Bedingungen formulieren, die den NSU ermöglicht haben. Eine Demonstration gegen den Verfassungsschutz stellt dabei vielleicht erst den Beginn eines solchen Prozesses dar. Eine Forderung, die als Konsequenz aus den Vorgängen um den NSU erwächst, liegt jedoch schon jetzt auf der Hand: Verfassungsschutz auflösen!

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Antifaschismus

Überregionale Demonstration am 9. November 2012 in Mettmann

 9. November 2012  -Die Erinnerung zur Mahnung
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert und zerstört, Menschen gedemütigt, brutal überfallen und ermordet. Etwa 30.000 Jüdinnen und Juden wurden in Konzentrationslager deportiert. Die Gewalt der Novemberpogrome vom 7. -13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt. Diese schrecklichen Gewalttaten lag der vom nationalsozialistischen Regime propagierte Antisemitismus zu Grunde, welcher von weiten Teilen der Bevölkerung mitgetragen wurde. Jene unvorstellbaren Ereignisse dieser Nacht gehen als Reichspogromnacht in die Geschichte ein.

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Antifaschismus

Für das Leben – ohne Rassismus, Antisemitismus und „KAL“!

Mehrere antifaschistische Gruppen aus Nordrhein-Westfalen rufen am 29. September 2012 zur Demo „Für das Leben – ohne Rassimus, Antisemitismus und „KAL“!“ in Erkelenz auf.
Als die Morde der Nazi-Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) bekannt wurden, war die Erkenntnis, dass Neonazis über Jahre hinweg nahezu militärisch durchorganisierte Mordanschläge auf Migrant_innen verüben konnten, ein Schock für viele Menschen in unserer Gesellschaft. Für viele war es unvorstellbar, dass bald 70 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur eine Gruppe von Menschen aus rassistischen Gründen ganz gezielt andere Menschen tötete- und dies über einen Zeitraum von mehreren Jahren, ohne von der Polizei gefasst zu werden.
Neben den vielen Ungereimtheiten, die nun im Nachhinein bei den ermittelnden Behörden und ganz besonders beim Verfassungsschutz offenbar werden, müssen sich Politik und Gesellschaft fragen, wie es zu den ungeheuerlichen Taten kommen konnte.

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Antifaschismus Wuppertal

Keine Räume für die NPD! Landesparteitag am Sonntag in Wuppertal?

Am Sonntag, den 23.09.12 soll der Landesparteitag der NPD stattfinden. Geplant war diese Veranstaltung ursprünglich in einer Gaststätte in Wuppertal, allerdings hat die Wirtin, nachdem sie wusste wer den Raum angemietet hat, die NPD wieder vor die Tür gesetzt. Nun stehen sie vor einem Problem und sind auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten für ihr Zusammentreffen. Wo dies letztendlich sein wird ist unklar. Es gilt Augen und Ohren aufzuhalten, um Ihnen auch weitere Auftrittsmöglichkeiten zu vermiesen.
Weitere Hintergrundinfos auf Antifa-Café Wuppertal und NRW rechtsaußen

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Antifaschismus Wuppertal

Gegen die Nazikundgebung am Samstag, 15.09. in Wichlinghausen!

Für Samstag, den 15. September hat die NPD Wuppertal in Zusammenarbeit mit einer sog. „Ragnarök Crew Wuppertal“ von 12 bis 14 Uhr in der Nähe des Wichlinghauser Markts eine Kundgebung unter dem Motto „Raus aus dem Euro“ und „Gegen staatliche Repression und Solidarität mit den gefangenen Kameraden“ angemeldet. Die Nazis wollen damit auf eine Solidaritätskampagne der “Freien Kräfte” mit dem AB Mittelrhein und anderer kürzlich verbotener Kameradschaften (Aachen, Dortmund, Hamm) aufspringen.
Ein kurzer Rückblick:
Das Aktionsbüro Mittelrhein war ein Zusammenschluss von Nazis überwiegend aus der Region um Koblenz, mit besten Kontakten nach Köln und Wuppertal. Aufgrund von mehreren Angriffen auf Linke (wie z.B. Angriff auf das Wohnprojekt „Praxis“ in Dresden – 19.02.2011, Reizgasangriff durch Neonazis im Wuppertaler „CinemaxX“ – 20.11.2010, einem Naziangriff in der Wuppertaler Innenstadt – 22.01.2011) gab es im März 2012 Hausdurchsuchungen mit teilweise anschließenden Festnahmen. Zur Zeit findet in Koblenz der Prozess wegen Bildung bzw. Unterstützung einer “Kriminellen Vereinigung” statt.
Auch in NRW übt die Landesregierung seit einigen Monaten mehr Druck auf die Naziszene aus. Ende August wurden durch das Innenministerium mehrere Nazigruppierungen in Dortmund, Hamm und Aachen verboten. Im Zuge dessen wurden landesweit 146 Wohnungen, Vereinsräume und weitere Objekte durchsucht.
Wer oder was ist die „Ragnarök Crew“?
Das Wort „Ragnarok“ bezeichnet zunächst die Apokalypse in der nordisch-heidnischen Mythologie.
„Ragnarok Crew“ lautet der Titel eines unveröffentlichten Songs von der kanadischen Naziband „Vinland Warriors“. In diesem Lied wird unverhohlen zu Gewalt gegen Linke, und der internationalen Bildung weiterer „Crews“ aufgerufen. Einige der Bandmitglieder waren beim Nazinetzwerk „Blood and Honour“ aktiv und unterhalten Verbindungen zu „Combat 18“.
Eine “Ragnarök Crew Wuppertal” ist bislang nicht öffentlich in Erscheinung getreten, lediglich in sozialen Netzwerken im Internet traten bislang einige Wuppertaler Nazis mit „Ragnarok“-Kürzeln auf.
Seit der Razzien-Welle in NRW Ende August ist der Internetauftritt der „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ nicht mehr erreichbar. Der Verdacht liegt nahe, dass sie – ähnlich wie neonazistische Gruppen in einigen anderen Regionen – den Eindruck vermitteln möchten, sie hätten sich aufgelöst. Gründe hierfür liegen auf der Hand: Unter den in den letzten drei Jahren besonders aktiven und gewalttätigen NRW-Gruppierungen ist sie die einzige Gruppe, die noch nicht direkt von Razzien und/oder Anklagen betroffen ist. Obwohl beispielsweise im nahen Radevormwald, der mit Unterstützung der “Nationalen Sozialisten Wuppertal”, aufgebaute “Freundeskreis Rade” von Staatsanwaltschaft und Polizei als “kriminelle Vereinigung” gewertet und behandelt wurde, und obwohl oft auch Nazis aus der Gruppe „Nationale Sozialisten Wuppertal“ an Anschlägen und Überfallen der oben genannten Gruppen nachweislich beteiligt waren. (Siehe http://antifacafewuppertal.blogsport.eu/archives/539)
Offenbar hoffen die Wuppertaler “Kameraden”, dass die derzeitige Repressionswelle, die bislang wundersamerweise an den Grenzen Wuppertals haltmacht, an ihnen vorbeizieht.
Das „Bündnis gegen Rechts“ hat ab 12:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Wichlinghauser Markt angemeldet.
Autonome Antifaschist*innen rufen dazu auf, sich kreativ an Gegenprotesten zu beteiligen.