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Antifaschismus Antirassismus & Migration AZ bleibt an der Gathe Freiräume Recht auf Stadt Wuppertal

Bericht über den 18.Oktober in Wuppertal

AZ bleibt an der Gathe!+++ 15:00 Uhr bis 17:20 Uhr – Wuppertal-Oberbarmen: Ca. 60 Nazis bei Kundgebung auf dem Berliner Platz vor dem Oberbarmer Bahnhof +++ 400 Antifaschist*innen halten lautstark dagegen +++ Polizei riegelt alles weiträmig ab +++ Ab 18:00 Uhr – Wuppertal-Elberfeld: Auf dem Kerstenplatz sammeln sich immer mehr Menschen für die „Kampf- und Tanzdemo“ für den Erhalt des Autonomen Zentrums an der Gathe +++ Ca. 19:00 Uhr: Die Demo setzt sich lautstark & tanzend in Bewegung +++ Über 700 Teilnehmer*innen der „Kampf-Tanz-Demo“ setzen ein starkes Zeichen für die „AZ Gathe bleibt“-Kampagne! +++
 

Der Tag stand nicht unter den besten Voraussetzungen. Nachdem die Nazis Ende August bekannt gaben, dass sie am 18.Oktober um 15:00 Uhr eine Kundgebung durchführen wollten, wurde auch noch klar, dass aufgrund von Streckenreparaturen am Wochenende in Wuppertal zwischen Oberbarmen und Vohwinkel kein Zug fahren würde. Zusätzlich entschieden sich die Lokführer*innen an dem Wochenende zu streiken, da der DB-Konzern (bekannt für seine Waffen- und Atomtransporte) den berechtigten Forderungen des Zugpersonals nicht nachgeben wollte (und immer noch nicht will!). Für Menschen von außerhalb gestaltete sich die Anreise nach Wuppertal also sehr schwierig!

Wir sind daher begeistert und sehr erfreut, dass es dennoch einige von nah und fern nach Wuppertal geschafft haben!

Nazis in Oberbarmen

Die Nazis vom Wuppertaler Kreisverband der neonazistischen Kleinstpartei „Die Rechte“ (früher „Nationale Sozialisten Wuppertal“) um Kevin Koch, Daniel Borchert, Gourny Kotronis und Matthias Drewer hatten von 15:00 bis 18:00 Uhr eine Kundgebung am Berliner Platz in Oberbarmen angemeldet. Ein Treffpunkt für antifaschistische Gegenaktivitäten war der Wupperfelder Markt unweit des Berliner Platzes. Dort sammelten sich ab 14:00 Uhr etwa 300 Gegendemonstrant*innen, die dann gegen 14:20 Uhr lautstark zum Berliner Platz zogen. Dort hatte die Polizei ein riesen Areal für die Nazis abgesperrt und zudem die beiden Ausgänge der Schwebebahnstation und den Eingang des Oberbarmer Bahnhofs mit Hamburger Gittern abgeriegelt. Zusätzlich waren viele Bereitschaftsbullen und Bundespolizist*innen samt mehrerer Kamerawagen vor Ort.

Also alles in allem schlechte Voraussetzungen für einen effektiven Widerstand. Trotzdem konnte spontan der Lautsprecherwagen der Nazis (roter Opel mit Dortmunder Kennzeichen) blockiert werden. Er wurde aber dann von der Polizei durch einen anderen Eingang eskortiert. Ab 15:00 Uhr sammelten sich etwa hundert Antifaschist*innen vor dem Ausgang des Bahnhofes. Das war sehr sinnvoll, denn genau dort kam der Hauptteil des Nazipacks (ca. 35 Nazis) angereist. Diese hatten sich zuvor in Schwelm am Bahnhof getroffen. Alles in allem hatte die Polizei aber auch dort alles im Griff. Es bleibt festzuhalten, dass die Polizei den Nazis ihre Kundgebung mit einem wahnsinnig großen Aufgebot und einem enormen logistischen Aufwand ermöglichte. Dennoch harrten (die in der Spitze) etwa 400 Gegendemonstrant*innen tapfer aus und übertönten die braune Gülle, die aus der Lautsprecheranlage der Nazis kam. Einige Antifaschist*innen zogen zudem dann noch auf die B7 und erweiterten so den Protest.

Der Protest an diesem Tag war eine politische Notwendigkeit um dem in Wuppertal immer noch stark vertretenden Nazipack nicht ungestört den Raum für ihre menschenverachtende Hetze zu geben.

Klar war natürlich, dass Polizei wegen Kleinigkeiten überreagierte und Leute wegen angeblicher Vermummung aus der Mitte der Demonstrant*innen zog. Als sich die Mitdemonstrierenden darüber laut beklagten, versprühte die Polizei Pfefferspray. Um 17:20 Uhr beendeten die Nazis ihre Zusammenrottung endlich und es konnte nach Elberfeld zur „Kampf-Tanz-Demo“ gehen.

„AZ Gathe bleibt“-Demo

Am Kerstenplatz hatte bereits ab 15 Uhr einen Kundgebung mit etwas Musik stattgefunden. Ab 18:00 Uhr sammelten sich nun immer mehr Menschen und lauschten dem Auftaktredebeitrag zur Geschichte und der aktuellen Situation des Autonomen Zentrums. Es wurde klar gefordert, dass das Autonome Zentrum Wuppertal eine Bestandsgarantie an der Gathe erhält, sprich einen langfristigen Folgevertrag! Außerdem gab es natürlich solidarische Grüße an die “Recht auf Stadt”-Demos und Nachttanzdemos in Heidelberg, Würzburg, Hannover und Freiburg.

Erfreut zeigten sich die Menschen auf der Demo auch über die erneute Besetzung einer Kirche in Dortmund. Es ist toll, dass Avanti weiter kämpft! Um so ätzender ist es natürlich, dass die Bullen das Gebäude sofort wieder räumten.

Wichtig war der „Kampf-Tanz-Demo“ auch, ihre Solidarität den Menschen in Kobane/Rojava auszudrücken, die seit Wochen vom sogenannten IS angegriffen werden.

Frech und nervig seitens der Bullen war es, dass es massig (schlecht) verkleidete Zivi´s gab, die sich in die Demo schleichen wollten.

Kurz vor 19:00 Uhr ging es dann endlich los! Vor dem Lautsprecherwagen formierte sich ein kämpferischer Block von mehreren hundert Leuten und hinter dem Lauti, der von den BLKS und Bang DJ’s beschallt wurde, fanden sich ebenfalls mehrere hundert Leute ein, die ausgelassen tanzten.

Die Route führte die Demo zunächst durch die Elberfelder Innenstadt, dann durch das beliebte Kneipenviertel um die Luisenstraße. Dort erreichte die Demo auch ihre höchste Teilnehmer*innenzahl mit weit über 700 Menschen. Eine Zwischenkundgebung wurde am Deweerth’schen Garten eingelegt. Dort gab es einen Redebeitrag zu den Naziaktivitäten in der Elberfelder-Südstadt und die Aufforderung, die massive Flüchtlingsjagd, die zwischen den 13.10.2014 und 26.10.2014 im Rahmen der EU-weiten Polizeioperation „Mos Maiorum“ nochmal intensiviert stattfindet zu stören und sich mit den Geflüchteten zu solidarisieren.

Im Anschluss ging die Demo weiter über die Brillerstraße, bog von dort aus in die Marienstraße ein und zog über den Ölberg. Dort gab es noch einen kurzen Hinweis zum Kampf um die Marienstraße 41 – die an diesem Abend durch zahlreiche Polizeikräfte „beschützt“ wurde – und den Aufruf an die ganze Demo, sich an den antifaschistischen Aktivitäten gegen die Nazi-Hooligan-Zusammenrottung am 26.Oktober in Köln zu beteiligen

Die gesamte Marienstraße und auch später an der Hochstraße und der Gathe wurde sich immer wieder aus Lokalitäten und Wohnungen mit der Demo solidarisiert.

Gut gelaunt am AZ angelangt, wurde die „AZ Gathe bleibt“-Demo mit Pyrotechnik und Feuerwerk begrüßt. Nach der Demoauflösung klang im AZ der ganze Abend noch sehr festlich aus.

AZ GATHE BLEIBT!

Zusammenfassend läßt sich sagen, dass am 18.Oktober ein starkes Zeichen für die „AZ Gathe bleibt“-Kampagne und der Forderung für eine Bestandsgarantie an der Gathe gesetzt wurde!

Kein Tag ohne! AZ bleibt an der Gathe!

https://linksunten.indymedia.org/de/node/125395


Soli-Grüße aus Hamburg!

„Mittels zwei aktuell an der Roten Flora aufgehängten Transpis senden wir solidarische Grüße an die Menschen in und um das Autonome Zentrum in Wuppertal.
Haltet euch wacker!“

Rote Flora Hamburg sendet solidarische Grüße an das Autonome Zentrum Wuppertal

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Antifaschismus Antirassismus & Migration

Gegen das Neonazi- und Hooligan-Großtreffen vor dem Kölner Dom am 26.10.2014!

Der menschenverachtende Terror des sogenannten Islamischen Staates (IS) gegen die kurdische Bevölkerung in Nordsyrien sorgte in den letzten Tagen und Wochen weltweit für Entsetzten. Gegen den IS und deren salafistische Unterstützer hier in Deutschland sind wir zusammen mit vielen kurdischen Menschen auf die Straße gegangen.
Doch nicht nur emanzipatorische und antifaschistische Kräfte machen gegen den Salafismus mobil. Neonazis, Rechtspopulisten und Rassisten nutzen die berechtigte Wut gegen Salafisten gezielt, um ihre Ideologie zu verbreiten. Am 26.10.2014 will das von extrem rechten Hooligans und organisierten Neonazis ins Leben gerufenen Netzwerk „Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) ein Treffen in Köln abhalten. Die Veranstaltung soll vor dem Kölner Dom stattfinden – erwartet werden mehr als 1500 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet. Wenn ihnen das gelingt, wäre es die größte extrem rechte Demonstration, die Westdeutschland seit Jahren erlebt hat.

UNPOLITISCHE HOOLIGANS?
Auch wenn sich die Organisatoren offiziell von Neonazis distanzieren, um auch unpolitische Hooligans und Fußballfans zu ihren Veranstaltungen zu mobilisieren, gibt es zahlreiche personelle und inhaltliche Überschneidungen mit der Neonazi-Szene. Bereits vor wenigen Wochen gab es ein Treffen von „HOGESA“ in Dortmund mit über 300 Teilnehmern. Viele Teilnehmer*innen trugen rechte Szenemarken oder einschlägige Aufdrucke. An der Aktion beteiligten sich auch rund zwei Dutzend Dortmunder Neonazis, unter ihnen die “Die Rechte”-Funktionäre Michael Brück und Siegfried “SS-Siggi” Borchardt. Als einer der Organisatoren der Versammlung trat der extrem rechte “Pro NRW”-Funktionär Dominik Roeseler in Erscheinung. Dieser ist mittlerweile auch offiziell stellvertretender Regionalleiter West des HOGESA-Netzwerks und soll nach Eigenangaben am 26.10.2014 auch Versammlungsleiter sein.
Eine HOGESA-Demonstration in Frankfurt am 11.10.2014 wurde ebenfalls von Neonazis und NPD-Funktionären organisiert. Gerufen wurden dabei die von Nazidemonstrationen bekannten Sprechchöre wie „Frei, sozial und national“ oder „Hier maschiert der nationale Widerstand“. Zu der Veranstaltung in Köln wird mittlerweile massiv von Neonazis aus ganz NRW mobilisiert mit dem Ziel dort neue Anhänger zu gewinnen.
Uns ist bewußt, dass sich nicht alle Personen, die an dem HOGESA Treffen teilnehmen wollen, überzeugte oder gar organisierte Neonazis sind. Doch über eins sollte sich jeder potentielle Teilnehmer im Klaren sein: Diese Veranstaltung wird von extrem rechten Politikfunktionären und Neonaziaktivisten organisiert und geleitet.
Bei HOGESA handelt es sich um den seit langem größten Versuch von Neonazis, innerhalb der Hooligan- und Fußball-Fanszene an Einfluss zu gewinnen. Wer dort als vermeintlich unpolitischer Hooligan oder Fußballfan hingeht, geht den Vereinahmungsversuchen von Neonazis und extrem rechten Parteifunktionären auf den Leim!

NUR GEGEN SALAFISTEN?
Zugegeben, man könnte dem Gedanken, dass sich Salafisten und Neonazis gegenseitig an die Gurgel gehen, im ersten Augenblick durchaus etwas abgewinnen.
Doch den rechten Hooligans und Neonazis geht es nur vordergründig um die Ablehnung des Salafismus. Vielmehr dient ihnen das Thema als Aufhänger, um ihren menschenverachtenden Rassismus zu propagieren. Propaganda, die sich gegen Flüchtlinge und Migranten wendet und Menschen aus islamisch geprägten Ländern und Kulturkreisen unter den Generalverdacht des Terrorismus stellt. So finden sich auf den diversen Internet- und Facebookseiten, die zu der Aktion am 26.10 in Köln aufrufen, zahllose rassistische und extrem rechte Kommentare und Äußerungen. Bei ähnlichen Treffen in Frankfurt und Dortmund bedrohten Teilnehmer wiederholt Migrantinnen und Migranten beleidigten sie mit rassistischen Sprüchen. Auch bei dem für den 26.10 in Köln geplanten Treffen ist mit rassistischen Übergriffen und Bedrohungen zu rechnen.

DER FEIND MEINES FEINDES IST MEIN FEIND
Ob man die IS als Faschisten bezeichnen sollte oder nicht, darüber kann man sicher streiten – unbestritten sind jedoch die ideologischen Gemeinsamkeiten zwischen den Dschihadisten und Neonazis. Beide Gruppen teilen ein zutiefst reaktionäres Weltbild, dass Menschen nach (realer oder zugeschriebener) Zugehörigkeit zu einer Kultur oder Religion unterscheidet und abwertet. Beide Gruppen teilen eine Vernichtungsideologie, die all diejenigen ausmerzen will, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.
Beide haben ein Interesse an einer Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Konflikte und treiben deren Eskalation gezielt voran.

Daher rufen wir für den 26.10.2014 dazu auf, gegen das von Neonazis organisierte sogenannte Hooligantreffen am Kölner Dom zu protestieren.
Islamistischen und neofaschistischen Kulturkämpfern entgegentreten!
Gemeinsam gegen Salafismus und Faschismus!
Dem Neonazi- und Hooligan-Großtreffen entgegentreten!

Kommt am 26.10.2014 um 14 Uhr auf die Treppe vor dem Kölner Dom
ACHTUNG: ZEIT und ORT können sich noch ändern – Achtet auf Ankündigungen!

Infos: antifakoeln.blogsport.de

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(Anti-)Repression Antirassismus & Migration

Travel Warning EU

+++ travel warning +++ Reisewarnung +++ Avertissement de voyage +++ SEYAHAT UYARISI +++ Alerta para los migrantes +++ Utazási +++ DIGNIIN +++poliţia va efectua controale mari în Europa +++Uwaga – Ostrzeżenie dla podróżnych +++ Lưu ý ­ cảnh báo đối với du khách +++ figyelmeztetés +++ Kujdes Qarkullimi/Udhëtimi +++ Внимание +++ تحذير سفر +++ عملیات گسترده

! travel warning !!
An EU-wide police operation with the name „mos maiorum“ is taking place
from 13th to 26th of October. During two weeks 18.000 police forces will
chase people without papers. They want to find out about our migration
routes and arrest as many of us as possible.

Please warn all people without papers! Encreased controls are expected
in trains, train stations, on airports, on highways and on
inner-european borders.

Against fortress Europe!
No one is illegal!

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Attention – Avertissement de voyage !!
Du 13 au 26 Octobre se effectuera une opération policière sous le nom
/”mos maiorum”/ dans tous les pays de l’Europe. Pendant ces deux
semaines environ 18.000 policiers iront, en coopération avec FRONTEX, à
la chasse des gens sans papiers. Ils veulent découvrir nos routes
migratoires et arrêter le maximum de gens possible.

S’il vous plaît, prévenez toute personne sans papiers. Aux gares, aux
aéroports, sur les autoroutes et aux frontières intra-européennes il
faut s’attendre à des contrôles beaucoup plus fréquents.

Contre la forteresse Europe!
Aucune personne n’est illégale!

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تنبيه
٣١ سيتم تنفيذ عملية أمنية شديدة تحمل إسم ” / ٣١ و لغاية ٦٢ / اعتباراً من ٣١ MOS MAIORUM ” في كافة
أنحاء أوروبا
خلال هذين الأسبوعين ٣٠١١١ رجل أمن و حرس حدود سيكونوا على أهبة الإستعداد لإلقاء القبض على أي شخص لا
يحمل أوراق رسمية . الهدف معرفة الطرق المستخدمة في عمليات التنقل إلى و داخل أوروبا وإلقاء القبض على أكبر عدد
ممكن من الأشخاص ، خصوصاً في القطارات و محطات القطار العامة ، المطارات و الطرق السريعة و حدود أوروبا
الداخلية التي ستشهد تدقيقاً أشد
معاً ضد السياج الأمني في أوروبا
لا أحد غير شرعي
يرجى التنبيه و النشر

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عملیات گسترده پلیس با نام موس مایوروماز ۱۳ تا ۲۶ اکتبر در راه است. در طول این دو هفته ۱۸۰۰۰ نیروی پلیس در تعقیب پناهجویان بدون مدرک شناسایی خواهند بود آنها قصد پیدا کردن مسیرهای در تردد ما پناهجویان و دستگیری گسترده ما را دارند
لطفا به تمام پناهجویان و افراد بدون مدرک شناسایی هشدار دهید! کنترل فزاینده در قطارها، ایستگاه های قطار، فرودگاه ها، بزرگراه ها و در داخل حوزه اتحادیه اروپا انتظار میرود

!علیه دژ اروپا
!
هیچکس غیر قانونی نیست

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De pe 13 octombrie până pe 26 octombrie poliţia va efectua controale
mari în Europa. Scopul acestor intervenţii este de a depista persoane
care locuiesc ilegal in Europa, fără a deţine actele necesare.
Atenţie mare pe tren, în staţii, aeroporturi, autostrăzi şi la frontiere
în această perioadă. Nu uita să răspândeşti această informaţie la toţi
cunoscuţii tăi!

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!!Utazási figyelmeztetés !!
Október 13. és 26.-a között egy európai uniós-szintű rendőri akcióra
kerül sor, melynek a neve “Mos maiorum”. A két hét alatt 18 000 rendőr
fog olyan embereket üldözőbe venni, akik nem rendelkeznek papírokkal.
Fel akarják tárni a migrációs útvonalainkat és le akarnak tartóztatni
minél több embert közülünk.

Kérjük, hogy figyelmeztessék a papírokkal nem rendelkező embereket!
Fokozott ellenőrzések várhatóak a vonatokon ,a vasútállomásokon, a
repülőtereken, az autópályákon és a belső európai határokon.

Le az Európai Erőddel!
Egyik ember sem illegális!

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!Kujdes Qarkullimi/Udhëtimi !

Një operacion policor mbar Europian I quajtur “ mos maiorum” do të
kryehet prej datave 13 deri në 26 tetor. Përgjatë këtyre dy javëve rreth
18.000 forca policore do te jenë në ndjekje të personave pa dokumenta ne
BE. Ata duan te mësojnë rrugët tona të lëvizjes migrimit dhe të
arrestojnë sa më shumë prej nesh.

!Ju lutem lajmëroni të gjithë ata pa dokumenta! Kontrolle të
vazhdueshme priten të kryhen në trena, stacione trenash, aeroporte, në
autostrada dhe në kufijtë e brendshëm te Bashkimit Europian.

Kundër kështjellës Europe!
Askush nuk Eshte Ilegal!

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!!DİKKAT – SEYAHAT UYARISI!!

13 -26 Ekim tarihleri arasında, tüm Avrupa Birliği’nde, polis tarafından
“mos maiorum” adlı bir operasyon gerçekleştirilecektir. Bu iki hafta
boyunca 18 bin polis, FRONTEX ile yakın işbirliği içinde oturum izni
olmayan yabancıları avlamakla görevlendirilmiştir. Amaçları, göç
yollarımızı ortaya çıkarıp aramızdan olabildiğince fazla kişiyi
tutuklamaktır.

Lütfen evrakları olmayan herkesi uyarın! Özellikle trenlerde,
istasyonlarda, havalimanlarında, otobanlarda ve Avrupa içindeki gümrük
kapılarında yoğun kontroller beklenmektedir.
AVRUPA KALESİ’NE KARŞI ELELE!
HİÇ BİR İNSAN KANUN DIŞI DEĞİLDİR!

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!! Achtung – Reisewarnung !!

Vom 13.10.-26.10. findet in der gesamten EU eine Polizeioperation unter dem Namen “mos maiorum” statt. In diesen zwei Wochen werden etwa 18.000 Polizisten in enger Zusammenarbeit mit FRONTEX auf Jagd nach Menschen ohne Aufenthaltsstatus gehen. Sie wollen unsere Migrationswege herausfinden und möglichst viele von uns festnehmen.

Warnt bitte alle Menschen ohne Papiere! Vor allem in Zügen, auf
Bahnhöfen, an Flughäfen, auf Autobahnen und an innereuropäischen Grenzen sind vermehrt Kontrollen zu erwarten.

Gegen die Festung Europa!
Kein Mensch ist illegal!

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Внимание!!!

Предупреждение путешественникам!!!

С 13.10.2014 по 26.10.2014 на всей территории ЕС пройдёт полицейская операция под названием «>Mos maiorum“( Порядок — основа благополучия). В течении двух недель, 18 тысяч полицейских в тесном сотрудничестве с ФРОНТЕКС будут задерживать людей без документов, чтобы определить нелегальные пути миграции в Европу. Особый контроль ожидается на вокзалах, в поездах, в аэропортах, на автомагистралях и в приграничных областях.

Дорогие путешественники, будте готовы к проверке документов.

Мы против стены в Европу!

Никто не является незаконным!

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¡Alerta para los migrantes!
Una amplia operación policial europeo con el nombre de “mos maiorum”
tendrá lugar del 13 al 26 de octubre.
Durante dos semanas 18.000 policias se encargarán de perseguir
personas sin documentos migratorios.
Esta operación tiene como objeto de conocer nuestras rutas migratorias y
arrestar el mayor número de nosotros posibles.

̣¡Favor de avisar a todas las personas sin papeles!
Se espera un incremento de control en trenes, estaciones de tren,
aeropuertos, carreteras y en las fronteras dentro de Europa.

¡Contra la fortaleza europea!
¡Nadie es ilegal!

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DIGNIIN.

Hawlgal boolis oo aad uxoog badan oo lamagac baxay “mos maiorum”
ayaa wuxuu ka bilaabmayaa wadanka jarmalka gudihiisa tariikhdu markay
tahay 13 ilaa 26 octobar mudada labada usbuuc ah ee uu socdo hawl
galkani waxa ka qayb qaadanaya 18000 oo askari iyada oo laraadinayo
dadka sifaha bilaa sharciga ah wadanka jooga hadaba dadka bilaa sharciga
ah fadlan uga dig in ay ka foojignaadan meelaha tareenada train
stationada iyo meelaha dadku ay isugu yimadan sida oo kale xuduuduhuna
mudadan labada todobaad ah ad ayay udhib badan yihiin mahadsanidiin

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Uwaga na kontrole! Straż Graniczna oraz Policja poszukują obcokrajowców nieposiadających dokumentów! W dniach 16 – 23.10.2014 należy się spodziewać wzmożonych kontroli na dworcach, lotniskach oraz autostradach.
!! Uwaga – Ostrzeżenie dla podróżnych !!
W dniach od 13-26.10.2014 r. na terenie całej UE przeprowadzona zostanie operacja policyjna pod nazwą /”mos maiorum”/. W tych dwóch tygodniach około 18000 funcjonariuszy policji polować będzie, w ścisłej współpracy z agenturą FRONTEX-u, na osoby nieposiadające uregulowanego statusu pobytowego. Ich zadaniem jest wybadać nasze szlaki migracyjne i zatrzymać możliwie jak najwięcej osób.
Ostrzeżcie, proszę, wszystkie osoby nieposiadające dokumentów! Zwróćcie szczególną uwagę w pociągach, na lotniskach, autostradach i w pobliżu wewnątrz-unijnych granic, gdzie należy się spodziewać wzmożonych kontroli
Przeciwko fortecy Europa!
Żaden człowiek nie jest nielegalny!

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Lưu ý về kiểm tra!
Bộ đội biên phòng và cảnh sát đang tìm kiếm người nước ngoài không có giấy tờ! Ngày 16 ­ 2014/10/23 chúng ta nên mong đợi kiểm tra chặt chẽ hơn tại các nhà ga, sân bay và đường cao tốc.
!! Lưu ý ­ cảnh báo đối với du khách !!
Từ 13 đến 26.10.2014 trên toàn bộ lãnh thổ EU, cảnh sát sẽ tiến hành chiến dịch mang tên „mos maiorum”(Pháp luật tập quán). Trong hai tuần đó, khoảng 1800 cảnh sát sẽ phối hợp chặt chẽ với cơ quan FRONTEX để săn lùng những người không có quy định cư trú. Nhiệm vụ của họ là tìm kiếm các tuyến đường di cư và bắt giữ càng nhiều người càng tốt.
Xin các bạn cảnh báo tất cả mọi người không có giấy tờ ! Đặc biệt chú ý đến các đoàn xe lửa, sân bay, đường cao tốc và những vùng gần biên giới nội địa EU, nơi mà kiểm soát sẽ tăng lên.
Chống pháo đài châu Âu!
Không có con người nào là bất hợp pháp!

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Travel Warning EU
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Antifaschismus Antirassismus & Migration Autonome Politik Freiräume Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Wuppertal

Erklärung des Autonomen Zentrums Wuppertal – an der Gathe

AZ bleibt an der Gathe | Demonstration | 18. Oktober | 15 Uhr | Wuppertal-Elberfeld InnenstadtVorneweg:
Wir grüßen und begrüßen die Besetzer*innen und die Besetzung der Marienstr. 41!
Verwahrloste Häuser zu enteignen und umzunutzen ist notwendig. Wir begrüßen und unterstützen die Idee Sozialer Zentren in Wohnvierteln und ein Willkommenszentrum für Flüchtlinge. Super von Euch!

Nazis in Wuppertal:
Nach mehrfach geplatzten Anläufen im Wuppertaler Flohmarkt-Prozess, aufgrund dessen zu guter Letzt auch noch mit einem Straferlasses für die sowie so schon nur vier Angeklagten Matthias Drewer, Mike und Michele Dasberg und Rene Heuke zu rechnen ist, war es fast zu erwarten das die Wuppertaler Naziszene nun wieder eine Chance wittert ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten.
Es wird von den Wuppertaler Nazis, dem Wuppertaler Kreisverband „Die Rechte“, zu einer Kundgebung mobilisiert, auf der sie ein „Nationales Jugendzentrum“ einfordern.
Dies soll eine widerliche Provokation gegen das ihnen so verhasste Autonome Zentrum sein, da von dort ausgehend seit Jahren wichtige Interventionen gegen die neonazistischen Umtriebe initiiert werden, doch ebenso wird im Nazi-Aufruf gegen alle Wuppertaler*innen muslimischen Glaubens und auch gegen die zahlreichen Jugendlichen gehetzt, die ihre Freizeit in Jugendzentren verbringen. Es trifft uns also ALLE!
Doch dies werden wir wieder einmal nicht zulassen!
Der 18.10.2014 wird ab 15.00 Uhr ein Tag im Zeichen autonomer Freiräume und somit ein Tag konsequent gegen die Nazis und für den Erhalt des Autonomen Zentrums an der Gathe.
In diesem Sinne wollen wir mit vielen Menschen, aus dem Tal und darüber hinaus, antifaschistisch agieren und ein starkes Zeichen für den nötigen Erhalt des Autonomen Zentrums an der Gathe setzen. Auch wenn wir es eigentlich anders geplant hatten, wurde schon immer vom AZ aus massiv gegen die Nazi-Umtriebe in Wuppertal mobilisiert, agiert und interveniert und so werden wir es natürlich auch diesmal halten, das war und ist Teil unserer Politik.
Die Nazis planen ihre Kundgebung ebenfalls um 15.00 Uhr, der Ort ist noch nicht bekannt. Also lasst uns den antifaschistischen Selbstschutz organisieren und wer von außerhalb kommt, sollte in Gruppen anreisen. Weitere Informationen werden wir zeitnah veröffentlichen.
AZ bleibt an der Gathe
Mit Sorge verfolgen wir die in der WZ geführten Debatten um den Verbleib des Autonomen Zentrums, den geplanten Moschee-Neubau der DITIB und den allgemeinen Zustand der Gathe, welche sich, in eine zutiefst rassistische, antimuslimische Richtung bewegt, nicht zuletzt auch durch hetzerische Rechtspopulist*innen wie z. B. Pro NRW und der AfD unterstützt.
Damit werden wir uns nicht gemein machen!
Ebenso verwehren wir uns gegen Applaus und Zustimmung für ein AZ an der Gathe, die mit rassistischen Begründungen unterfüttert sind und den legitimen Wunsch nach einem muslimischen Gotteshaus diskreditieren.
Rassistischen Müll gilt es niemals zu tolerieren, sondern immer zu bekämpfen!
Wir lieben die Nordstadt gerade auf Grund der vielen unterschiedlichen Menschen mit denen wir das Viertel gemeinsam beleben und mit denen wir ein besseres Leben für ALLE erkämpfen wollen. Dinge wie z. B. Herkunft, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung etc. sind uns im direkten Zusammenleben in dem Sinne vollkommen egal, als dass wir uns nicht anhand dieser Kategorien in „normal – nicht normal“ „gut – böse“ aufteilen lassen wollen und das wünschen wir uns auch für den Rest der Welt.
Wir wollen hier, in der Nordstadt, Teil eines dringend notwendiges Kampfes gegen Nazis, Rechtspopulismus, allgemein die rassistischen Zustände in Deutschland und Europa sein, gegen die immer mehr um sich greifende Armut, Ausbeutung, Unterdrückung jeglicher Art aufbegehren und kämpfen für Freiräume, lebendige Viertel, offene Gesellschaften und eine Welt in der viele Welten Platz haben.
Der offizielle Politik der DITIB und ihrer Nähe zu Erdogan und dem türkischen Staat, stehen wir u.a. vor dem Hintergrund der oben genannten offenen Lebens-Vorstellungen sehr kritisch gegenüber, wissen aber auch, dass die Besucher*innen der DITIB-Moschee genauso wie die Besucher*innen anderer Gotteshäuser – übrigens auch von Autonomen Zentren – sehr unterschiedlich sind. Wir sind der Meinung, dass Menschen, die aus welchem Grund auch immer, für sich ein Gotteshaus für nötig halten, auch Zugang zu solchen haben sollten. Die Aussage der Wuppertaler Stadtsprecherin, ein OFFENES Autonomes Zentrum sei neben einem OFFENEN „Islamisches Zentrum“ nicht möglich, können wir nicht nachvollziehen. Gesprächsangebote unsererseits, wie ein solches Miteinander konkret verwirklicht werden könnte, wurden leider immer wieder von Stadt- und Gemeindesprechern nicht ernst genommen! Weiterhin möchten wir klarstellen, das die in der WZ veröffentlichte Behauptung uns wären konkrete andere Räume angeboten worden, schlichtweg falsch ist! Argumente, die das Platzproblem auf der Gathe ansprechen sind uns auch schleierhaft, das Gelände ist groß und hätte für alle Interessen genug Platz.
Ein „Islamisches Zentrum“ soll nach Vorstellung des Vorstands der DITIB-Gemeinde Elberfeld neben der Moschee auf dem Gelände entstehen. Unserer Auffassung nach ist jedoch fehlende soziale Infrastruktur, wie z. B. Altenpflege, Kinderbetreuungen, Lernangebote usw., insbesondere Angebote, die der Tatsache von Migrationsgesellschaft und Vielsprachigkeit Rechnung tragen, eine gesellschaftliche Aufgaben, die nicht mit dem Totschlagargument der leeren Kassen in private oder religiöse Hände (egal ob evangelisch, katholisch, muslimisch, kommerziell….) abgegeben werden darf. Hierüber gilt es sich gemeinsam auseinanderzusetzen. „Preguntando caminamos“
Die Stadt hofft zudem, über eine schicke neue Moschee, mit u.a. angegliederten Geschäften, die Gathe aus ihrer Sicht „aufmotzen“ oder „verschönern“ zu können. Das hat aus unserer Sicht wenig mit religiösen Gefühlen, Toleranz oder sogenannter Integration zu tun. Hierzu bleibt uns nur zu sagen: Was als schön und lebenswert empfunden wird kann sehr unterschiedlich sein.
Also am 18.10.2014 alle raus auf die Straße!
Gegen das widerliche Nazipack,
gegen Ausbeutung,
gegen Armut und Unterdrückung
und für autonome Freiräume, soziale Zentren und ein besseres Leben für ALLE!
AZ bleibt an der Gathe!

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(Anti-)Repression Antirassismus & Migration Freiräume Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Wuppertal

Zur Hausbesetzung am 30.August auf dem Ölberg

Erklärung von Unterstützer*innen der Hausbesetzung in Wuppertal nach der schnellen Räumung
Besser die Jugend besetzt leere Häuser als fremde Länder!
Am Samstagabend haben einige Aktivist*innen aus dem Umfeld des Autonomen Zentrums versucht, ein seit Jahren leerstehendes Mietshaus mit Ladenlokal auf dem Elberfelder Ölberg zu besetzen. Leider gelang es der Polizei, die Besetzung der Marienstraße 41 nach kurzer Zeit zu beenden. In der Folge kam es zu insgesamt neun Festnahmen: sieben Personen wurden in dem besetzten Haus verhaftet, zwei der Festgenommenen waren völlig unbeteiligte Ölberger*innen. Eine festgenommene Person wurde bei der Aktion der Polizei am Kopf verletzt.
Das denkmalgeschützte Haus in der Marienstraße steht seit Jahren leer, die Eigentümergesellschaft, eine Tochter der insolventen Treveria Immobilienholding lässt die Immobilie vergammeln (mehr Hintergründe zu den Eigentümer*innen in der Stellungnahme der «UnternehmerInnen für die Nordstadt e.G.). Die Absicht der Besetzer*innen war, das ungenutzte Gebäude den Menschen in der Nordstadt und speziell den Ölberger*innen zurückzugeben. Welche Nutzungen geplant waren, ist der noch am Abend der Besetzung veröffentlichten Erklärung zu entnehmen.
Reaktionen wie die des SPD-Bezirksbürgermeisters Hans-Jürgen Vitenius, der laut Westdeutscher Zeitung davon sprach, das Haus könne nicht als Ersatz für das Autonome Zentrum (AZ bleibt an der Gathe!) gedacht sein, zeugen von Ignoranz gegenüber den politischen Zielen der Hausbesetzung. Offenbar hat Vitenius keinen Blick in die Erklärung der Besetzer*innen geworfen, er geht auch mit keinem Wort auf die Forderung ein, die Stadt möge die in der jetztigen Form für die Menschen in der Nordstadt nutzlose Immobilie in der Marienstraße 41 enteignen und einer sinnvollen nachbarschaftlichen Nutzung zugänglich machen.
Gedacht war das Haus als Treffpunkt und Sozialzentrum (Centro Sociale) für die Bewohner*innen des Ölbergs und als Willkommensort für neu in Wuppertal eintreffende geflüchtete Menschen (Refugee Welcome Center). Beide Nutzungen sind in der gewünschten Form am Standort des AZ in der Markomannenstraße nicht machbar.
Es war geplant, die Nachbar*innen des Ölbergs, die sich in der Samstagnacht mehr vom überzogenen Polizeieinsatz als von der Besetzung des Hauses genervt zeigten und sehr solidarisch reagierten, intensv in die Überlegungen zur Nutzung des Hauses einzubeziehen. Für den Sonntagvormittag war ein gemeinsames Frühstück im Haus vorgesehen, bei dem die Gelegenheit bestehen sollte, eigene Wünsche und Vorschläge für eine zukünftige Nutzung zu machen. Für die erste Woche des «Centro Sociale» waren darüberhinaus Hartz IV-Beratungsangebote, ein runder Tisch mit Geflüchteten, eine Diskussionsrunde zu Hausbesetzungen, Mieter*innentreffen und Filmvorführungen geplant. Tägliche Plena sollten dabei einen engen Austausch mit der Nachbarschaft schaffen. Auch zur Instandsetzung des Hauses waren erste Überlegungen angestellt worden. Die Polizei hat diese Nutzungen leider (zunächst) vereitelt.
Wir werden natürlich weiterhin für die notwendige soziale Infrastruktur in unseren Vierteln kämpfen. Dazu gehören unverändert ein Refugee Welcome Center und viele Soziale Zentren in den Quartieren.
Einige Worte zum Polizeieinsatz:
Die als erste im Quartier eintreffenden Cops haben «auf eigene Rechnung» gehandelt – ohne Räumungstitel und ohne einen Einsatzbefehl. Ihr Vorgehen war völlig unverantwortlich. So sahen sich die zum Teil noch jugendlichen Besetzer*innen mit gezogenen Schusswaffen konfrontiert, obwohl diese sofort nach Eindringen der Polizei signalisierten, dass von ihnen keine Gefahr ausging. Die jungen Besetzer*innen wurden auch im weiteren Verlauf mit Gewaltandrohungen in Schach gehalten. Die Androhung des Einsatzes von Schusswaffen gegen die Hausbesetzer*innen ist völlig unverhältnismäßig und auch gefährlich. So wurde die Öffentlichkeit alleine in den letzten Wochen mehrmals von folgenreichen Schusswaffeneinsätzen bei Polizeiaktionen geschockt, u.a. in Burghausen und in Cottbus. Wir fordern die Wuppertaler Polizei dazu auf, zum überzogenen Vorgehen ihrer Beamt*innen und zur Einsatztaktik Stellung zu beziehen.
Denn der unverhältnismäßige Polizeieinsatz setzte sich weiter fort: Offenbar überfordert von der Solidarität zahlreicher Nachbar*innen und verunsichert von den örtlichen Gegebenheiten, beorderte die Einsatzleitung im Laufe der Nacht ein fast militärisches Aufgebot nach Wuppertal. Auch wenn die Polizeiführung aus «einsatztechnischen Gründen» keine Angaben macht: Wir können bestätigen, dass zur Verhinderung der Aneignung eines leerstehenden Hauses Einsatzhundertschaften aus Köln und Dortmund angefordert wurden. Erst die immer massiver werdende Polizeipräsenz in der Stadt und auf dem Ölberg führte im weiteren Verlauf zu zunehmendem Unmut der Anwohner*innen.
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich und folgerichtig, wenn in einer solchen Situation viele Anwohner*innen und solidarische Menschen auf die Straße gehen und aufgebracht und wütend sind. Dabei finden wir es wichtig, dass alle darauf achten, Nachbar*innen nicht zu verschrecken oder zu ängstigen. Wenn diese von den weiteren Ereignissen der Samstagnacht dennoch gestört wurden, lag das eindeutig am Versuch der Polizeiführung, ein ganzes Viertel mehr oder weniger zu besatzen. Anwohner*innen wurden daran gehindert, über den Ölberg zu gehen oder Geschäfte und Lokale aufzusuchen; die Stimmung der eingesetzten Beamt*innen war äusserst aggressiv. Noch in der Nacht wurden zwei an der Aktion völlig unbeteiligte Ölberger*innen im Rahmen einer Personenkontrolle bedrängt, körperlich angegriffen und in Gewahrsam genommen. Während die Besetzer*innen der Marienstraße 41 gegen vier Uhr wieder frei waren, wurden die beiden Nachbar*innen bis zum Morgen festgehalten.
Für die erhaltene Solidarität möchten wir allen Nachbar*innen und Unterstützer*innen ausdrücklich danken.
WE Love Nordstadt

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(Anti-)Repression Antirassismus & Migration

#ohlauer: Soli-Kundgebung am 03. Juli

Donnerstag, 03.07.2014, 18:00 Uhr
Von-der-Heydt-Platz (am C&A) in Wuppertal-Elberfeld

Soli-Kundgebung für die Flüchtlinge in Kreuzberg, Hamburg und überall! Gegen Gewalt der Cops und gegen Polizeiwillkür! Gegen Gefahrengebiete und Sperrzonen! You can’t evict a movement!
Seit einer Woche harren mehrere Dutzend Geflüchtete und UnterstützerInnen im Berliner Stadtteil Kreuzberg auf dem Dach der alten Gerhard-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße aus. Um die Schule herum belagern an die 1.000 Polizisten die Straßen des Viertels.
Auslösender Moment dieser unerträglichen Situation war eine versuchte Räumung des seit anderthalb Jahren von Geflüchteten besetzten Schulgebäudes durch den Grün-regierten Bezirk Kreuzberg/Friedrichshain. Das Haus war 2012 im Anschluss an den Protestmarsch der Flüchtlinge von Würzburg nach Berlin besetzt worden, um endlich selbstbestimmte Unterkünfte für Menschen zu schaffen, die entweder gar kein Dach über dem Kopf haben oder unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern untergebracht sind.

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Antirassismus & Migration

StandUp!-Cup - Antirassistisches Fußballturnier

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(Anti-)Repression Antifaschismus Antikapitalismus & Globalisierung Antirassismus & Migration Soziale Kämpfe

Gegen die IMK in Bonn

Rückrunde – Auch mal austeilen, statt immer nur einzustecken
Vom elften bis zum dreizehnten Juli 2014 findet die Innenministerkonferenz in Bonn statt.
Ein Anlass, daran zu erinnern, dass es gute Gründe gibt, ihren menschenverachtenden Beschlüssen und ihrer repressiven Politik unversöhnlich entgegen zu treten. Wir werden ihnen weder die Deutungshoheit im politischen Diskurs, noch die Kontrolle über die Ausgestaltung der Gesellschaft einfach so überlassen. Wir werden ihr Treiben nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Sicherheitsarchitektur des deutschen Staates wird immer weiter ausgebaut und die Auswüchse staatlicher Kontrolle nehmen immer krassere Formen an.

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Antirassismus & Migration Weltweit

Staatlichen & alltäglichen Rassismus auseinandernehmen! | Demo am 10.Mai in Aachen

Staatlichen & alltäglichen Rassismus auseinandernehmen! | Demo am 10.Mai in Aachen
Im Sommer 2014 wird in unmittelbarer Nähe zum Aachener Hauptbahnhof die neue Leitstelle der Bundespolizei eröffnet. Von dort aus werden BundespolizistInnen künftig ihren Aufgaben nachgehen. Zu diesen Aufgaben gehört vor allem der sogenannte „grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes“. Das beinhaltet die polizeiliche Überwachung der Grenzen, die polizeiliche Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs sowie die Grenzfahndung. In der Praxis heißt das, dass die Bundespolizei für sogenannte Verdachtsunabhängige Kontrollen zuständig ist. Die „Schleierfahndungen“ gelten als Ausgleich für die weggefallenen innereuropäischen Grenzen und beinhalten eine rassistisch diskriminierende Kontrollpraxis. „Racial Profiling“ heißt die Praxis, in der verdachtsunabhängige Personenkontrollen aufgrund körperlicher Merkmale vom Menschen durchgeführt werden. Im Klartext: Kontrollen werden nicht aufgrund des Verhaltens von Menschen oder konreter Verdachtsmomente durchgeführt sondern Menschen, die entlang rassistischer Kategorisierungen nicht als „deutsch“ wahrgenommen werden, werden kontrolliert und durchsucht. Und als nicht „deutsch“ wahrgenommen wird, wer nicht „weiß“ ist — ein Rekurs auf die Ideologie der Blutsgemeinschaft. Diese Praxis entspringt dem rassistischen Stereotyp, MigrantInnen seien krimineller als Menschen ohne Migrationshintergrund und sie leistet ihm gleichsam Vorschub, indem Menschen immer wieder öffentlich als potentiell kriminell markiert werden. Es geht bei Racial Profiling aber nicht nur um selektive rassistische Kontrollen. Es geht auch um körperliche und psychische Misshandlungen bis hin zu Mord: Oury Jalloh, Mareame N‘Deye Sarr, Dominique Koumadio, Christy Schwundeck, Derege W., Mounir A.. Die Zahl der Opfer rassistischer Polizeigewalt steigt, während eine juristische Aufklärung der Gewaltvorfälle und Morde weitgehend ausbleibt. Auch die Wahrnehmung rassistischer Polizeigewalt in der Öffentlichkeit ist weitgehend gering. Nur wenige Fälle werden von Seiten der Medien und Politik aufgegriffen. Und wenn, dann gelten sie als „bedauerliche Einzelfälle“. Meist heißt es: Rassistische Kontrollen, Misshandlungen oder gar Morde seien auf individuelles Fehlverhalten zurückzuführen und eben nicht auf einen weit verbreiteten gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus.
Ende 2012 wurde in einem Gerichtsverfahren vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz Racial Profiling als rechtswidrig eingestuft. Es verstoße gegen das Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes. Ungeachtet dessen geht die rassistische Alttagspraxis der Bundespolizei weiter. In Aachen sind es vor allem der Hauptbahnhof und die Grenzübergänge, an denen dies zu beobachten ist. Das Vorgehen der deutschen Bundespolizei ist zweifelsohne Bestandteil einer repressiven Asyl- und Ausländerpolitik und einzuordnen in einen gesamteuropäischen migrationspolitischen Kontext.

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(Anti-)Repression 1. Mai Antifaschismus Antikapitalismus & Globalisierung Antirassismus & Migration Autonome Politik Freiräume Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Weltweit Wuppertal

Heraus zum autonomen 1. Mai 2014 in Wuppertal!

Das AZ bleibt an der Gathe! Heraus zum autonomen 1. Mai!
Vormittags: Naziaufmarsch in Dortmund verhindern, danach nach Wuppertal!
18:00 Uhr an der Gathe/Höhe „Autonomes Zentrum Wuppertal“

Plakat | Autonome 1.Mai Demo 2014 | WuppertalZwei wichtige Punkte vorab:
1. Wir werden dieses Jahr wieder, wie in den letzten Jahrzehnten auch, am 1. Mai autonom auf die Straße gehen. Für uns ist das Datum immer noch untrennbar mit den weltweiten Kämpfen für Emanzipation, Gerechtigkeit und Würde verbunden und genau in diesem Kontext sehen wir unsere kleinen Versuche den Kampf für das gute leben aufzunehmen, in dieser seltsamen Stadt an der Wupper. Übrigens wollen wir uns dieses Jahr erst um 18:00 uhr treffen, damit die Nazis und Rechtspopulist*innen in Dortmund, Essen und Duisburg möglichst wenig Freude haben. Denn für uns ist und bleibt Antifaschismus Handarbeit. Die erneute Verschleppung des Vohwinkeler Flohmarkt-Prozesses zeigt mal wieder mehr als deutlich, dass wir nichts von Bullen und Justiz erwarten können. Andersherum wird versucht antifaschistischen Protest wegen Belanglosigkeiten zu kriminalisieren.
Aber nach den Gegenaktivitäten laden wir euch alle wieder ganz herzlich ein, sich mit uns auf der Straße zu treffen und eine kämpferische 1.Mai Demo zu gestalten. Dass die Bullen ruppig werden, kann schon passieren, aber so sind die Schergen nun mal. Es liegt in der Natur ihrer Aufgabe, Protest, der sich nicht an jede Regel hält, zu nerven, zu schikanieren und auch zu kriminalisieren. Aber sollte uns das daran hindern am 1. Mai auf die Straße zu gehen? Wir sagen ganz klar nein! Es bleibt dabei, Straße frei für den 1.Mai!
2. Der diesjährige autonome 1.Mai ist uns besonders wichtig, denn am 1. Mai ist der offizielle Start der „AZ bleibt an der Gathe“ Kampagne. Die Notwendigkeit für diese, ergibt sich daraus, dass die DITIB-Gemeinde mit Hilfe der Stadtverwaltung plant, ausgerechnet auf dem Grundstück des Autonomen Zentrums, eine Moschee zu errichten. Wir werden uns gegen die Überplanung und Vertreibung des AZ’s von der Gathe wehren. Wir fordern daher die DITIB-Moschee auf, die Planung zu ändern und offenzulegen, und sich unverzüglich mit dem Architekt*innen-Team des AZ’s in Verbindung zu setzen. Das haben wir leider bereits vor einen Jahr an dieser Stelle gefordert, aber die DITIB-Moschee und die Stadtverwaltung zeigen sich leider nicht sehr kooperativ.
Das bedeutet für uns, dass wir nun in die Offensive gehen müssen und dies machen wir selbstverständlich hochoffiziell am 1. Mai 2014.
Außerdem gibt es auch dieses Jahr wieder ein freudiges Jubiläum: Vor 25 Jahren war der (Häuser-)Kampf um ein Autonomes Zentrum in Wuppertal auf dem Höhepunkt. Mit drei Besetzungen, unter anderen die der legendären Muno Fabrik, wurde großes Aufsehen in Wuppertal aber auch überreginal erregt. Diese Auseinandersetzungen haben sehr großen Anteil daran, dass es heute in Wuppertal ein Autonomes Zentrum gibt und daran erinnern wir uns natürlich sehr gerne!

„…lest Bücher, bildet Banden, bildet Räte und Verbände, bildet euch nicht ein ihr wärt machtlos und könnt nichts verändern“
Ja fällt uns denn nichts Neues ein, kann das denn wirklich sein?
Naja, wenn wir in den Aufrufen aus den letzten Jahren herumstöbern, finden sich schon immer wieder ähnliche Themen, die uns beschäftigen. Wir müssen zugeben, dass wir jedes Jahr überlegen ob wir euch nicht einen alten Aufruf unterjubeln sollen. Also, müssen wir festhalten: wir erreichen zu wenig? Kommen einfach nicht voran? Na gut, es muss vielleicht schon zugegeben werden, dass es schwer ist… Es gibt viele Rückschläge und es könnte schon manchmal gedacht werden: waren wir vor ein paar Jahren nicht vielleicht doch ein kleines bisschen weiter?
Doch dann denken wir an Hamburg in der Nacht und wissen für einen kurzen Moment sind auch die Herrschenden mal aus dem Takt gebracht. Ja klar, in Hamburg waren wir viele, das sind wir nicht immer und unsere Formen der Auseinandersetzung müssen sich auch immer an den Möglichkeiten, die wir in den jeweiligen Situationen haben orientieren, aber wichtiger war das Gefühl, das es bei uns ausgelöst hat. Das sich eine Demo, die so viele wichtige Themen zusammen gebracht hat („Bleiberecht für Flüchtlinge“, „gegen die Zurichtung ganzer Stadtteile auf die Bedürfnisse der Immobilienwirtschaft“ und „für den Erhalt unserer Zentren“), sich so engagiert gegen die angreifenden Bullen gewehrt hat, das nachher stundenlang bis tief in Nacht geschickt und schlau (weil gezielt) in Hamburg randaliert wurde, das war toll und hat uns Kraft gegeben.
Aber mindestens genau so vorwärts treibend ist es, wenn sich in der Wuppertaler Nordstadt an die Hundert Leute zum lustvollen Sperrmüll fleddern treffen und dabei ein rauschendes Fest feiern. Besonders schön ist natürlich, dass Ordnungsamt und Bullen dann blöd gucken. Gefreut hat uns auch der Kampf in Köln gegen die Zwangsräumung von Kalle. Bis zu Dreihundert Menschen haben den Gerichtsvollzieher und die Bullen durch eine Sitzblockade den Zugang zu der Wohnung von Kalle versperrt. Aus taktischen Gründen mussten die Schergen zunächst auf eine Räumung verzichten, denn sie hätten sehr brutal vorgehen müssen und sich sicher nicht viele Freund*innen in Köln gemacht. Das nächste Mal will es der Gerichtsvollzieher übrigens am 16. April 2014 versuchen. Auch wenn er sicherlich ein großes Bullenaufgebot mitschleppen wird, sollten wir alles daran setzen auch den zweiten Raümungsversuch zu verhindern. Und wo wir gerade bei Zwangsräumungen sind. Am 9. April will der Tengelmann-Konzern, zu dem auch die Ketten KiK, Obi, Kaisers u.a. gehören, die drei Altbauhäuser in der Wissolstraße in Mülheim räumen und anschließend abreißen lassen. Auch hier gilt es gemeinsam und massenhaft die Zwangsräumung zu verhindern!
Ganz gut fanden wir auch, dass sich im September wieder viele Wuppertaler*innen dem Naziaufmarsch in Barmen in den Weg gestellt haben, dadurch dass die Bullen es sich politisch nicht leisten konnten den Aufmarsch wieder mal durch zu prügeln, wurde er diesmal sogar blockiert. Vergessen wollen wir auch nicht, das letzten Sommer auf einmal Tausende Leute, auch in Wuppertal, auf den Straßen waren um ihre Solidarität mit den Kämpfen in Istanbul und in der ganzen Türkei auszudrücken. Das hat uns überrascht und gefreut, auch wenn die Leute genau so schnell wieder von den Straßen verschwunden sind, wie sie aufgetaucht waren. Aber das sie auch ganz schnell wieder auftauchen können, hat die Demo wegen des 15-jährigen Berkin Elvan gezeigt. Neun Monate lag er im Koma. Berkin wollte nur Brot kaufen als ihn, während der Auseinandersetzungen in Istanbul letzten Sommer, ein Tränengasgeschoss der Bullen am Kopf traf. Deswegen waren am 13. März viele hundert Leute in Wuppertal auf der Straße!
Also ihr Lieben und weniger Lieben, es ist nicht vorbei! Es wird immer wieder einen Aufbruch, einen Anfang eine Fortsetzung geben! Also heraus zum autonomen 1. Mai!
Es muss wirklich endlich Schluss sein mit dem getreten und getriezt werden, mit der ständigen Quälerei im Alltag, mit dem einigeln und sich weg ducken und sich viel zu viel gefallen lassen! Denn seien wir mal realistisch, uns bleibt nichts anderes übrig, als uns über kurz oder lang zur Wehr zu setzen. Denn vom Stillhalten wird es nicht besser! Egal ob es um unsere Lebensbedingungen oder um das Autonome Zentrum geht (das kann natürlich nicht wirklich voneinander getrennt werden)! Wir müssen mutig und schlau sein, um den Mächtigen und Ausbeuter*innen und ihren Helfershelfern (Bullen, Ordnungsamt, Jobcenter-Sachbearbeiter*innen,…) die Stirn bieten zu können, aber es ist möglich, die auch strukturellen Verhältnisse durcheinander zu bringen! Denn wir sind wichtig! Denn weil wir in Deutschland auf Hartz IV darben (weil wir z.B. von vornherein im viergliedrigen Schulsystem aussortiert worden sind), weil wir für ein paar lumpige Kröten auf der Arbeit schwitzen, weil wir die Uni durchklotzen müssen, nur um dann in Praktika oder mittelschlecht bezahlten Jobs zu leiden (übrigens stressbedingte psychische Erkrankungen nehmen ständig zu). Genau deswegen ist dieser scheiß Staat Exportweltmeister, weil der ja immer Weltmeister ist, außer Fußballweltmeister. Deswegen hat dieser scheiß Staat mit seiner Industrie und seinen Unternehmen, Europa so eisenhart in der Hand, jetzt soll auch noch in Frankreich so was wie das Hartz-Regime umgesetzt werden. In Italien, Griechenland und Spanien gibt es eine brutale Absenkung des Lebensstandards nach dem anderen und das hängt eben auch damit zusammen, dass die Lebensbedingungen in Deutschland für so viele Menschen beschissen sind und sich zusehends verschlechtern, auch wenn die Lage selbstverständlich nicht so bitter ist wie z.b. in Griechenland, wo die Säuglingssterblichkeit dramatisch angestiegen ist und immer mehr Menschen obdachlos sind. Denn Exportweltmeister wirst du nur mit einen ausgeprägten Niedriglohnsektor, die Null muss stehen oder was? Dieser scheiß Staat ist ja vielleicht total toll für das Kapital, aber wir haben nur Scherereien damit, wir sollten uns lieber an den Kämpfen in anderen Regionen Europas und der Welt orientieren, die kämpfenden Menschen überall dort warten auf uns!
Also in die Hände gespuckt, wir scheißen auf das Bruttosozialprodukt (ja ja voll 80er und so)!
Ja wir müssen uns verweigern den ganzen Mist von Schule, Arbeit wenig Rente, schlechte Gesundheitsversorgung, einsam verenden im Altenknast, nicht mehr mitmachen. Doch natürlich leichter gesagt als getan, der Druck sich unterzuordnen und irgendwie mit zu schwimmen ist hoch und die Perspektive jenseits dieser miesen Gesellschaft ist mehr als schwammig doch gerade deswegen heißt es loslegen! Um unsere Vorstellungen, Ziele und Träume konkretisieren zu können müssen wir vor allem auch im Alltag ansetzen: die Ticketpreise für den ÖPNV steigen ständig? Lasst uns viele (verschiedene) Umsonstfahrten organisieren und die Ticketautomaten sind zumindest kurzfristig leicht lahmzulegen. Gegen einen immer stressigeren Schul-, Uni und Arbeits(losen)-Alltag hilft nur sich und andere davon zu überzeugen, diesen auf die ein oder andere Weise zu stören. Die Möglichkeiten reichen von der außerplanmäßigen Kaffeepause über organisiertes Krankschreiben bis zu massiven Sabotage… Nicht nur Zwangsräumungen können verhindert werden, das ginge auch beim Abklemmen von Gas und Strom. Es gibt bereits viele Alltagspraxen, um sich gegen den ständig gegenwärtigen gesellschaftlichen Wahnsinn zu behaupten, einige gehen bereits containern oder klauen. Es wäre doch denkbar, das gemeinsam mit vielen, solidarisch und gut organisiert anzugehen.
Es gibt auch bei uns in Wuppertal immer wieder Ansätze, gemeinsam für das gute Leben zu streiten. Erwähnt seien hier die früher monatlich stattfindenden Kochaktionen der vierten Woche oder die Hexenküche mit einen wöchentlichen Angebot an leckeren Speisen in der Brunnenstraße auf dem Ölberg. Vor einiger Zeit gab es auch des Öfteren den sogenannten Zahltag vor den Jobcentern, bei dem Erwerbslose und Unterstützer*innen gemeinsam dafür sorgten, dass die Kohle vom Amt auch fließt und dass sich die Sachbearbeiter*innen zumindest an diesem Tag mit ihren Schikanen zurückhalten müssen. All diese Versuche sollten wir nicht einfach vergessen, sondern besser neu beleben und/oder uns neue Aktionen und Vorgehensweisen ausdenken. Das sollten wir auf jeden Fall kollektiv und solidarisch tun, denn Solidarität ist eine unserer wichtigsten Waffen! Also, viel ist möglich und auch nötig! Lasst uns ernsthafte Pläne schmieden, in Aktion treten und heikle Debatten führen und wenn wir beginnen uns zu wehren, steht ja vielleicht doch, viel schneller als gedacht die Soziale Revolution vor der Tür und sagt freundlich hallo!
Wir grüßen die autonomen, (sozial)revolutionären 1. Mai- und Vorabend-Demos in Oldenburg, Hamburg, Berlin, Zürich, Bremen und den Euromayday-Ruhr, Wien, Mailand und Linz.
Und natürlich alle Menschen die sich in Berlin, Dortmund, Duisburg, Essen, Kaiserslautern, Erfurt und Plauen den Nazis und Rechtspopulist*innen entgegen stellen!

Für die soziale Revolution!
Heraus zum autonomen 1. Mai!

Plakat | Autonome 1.Mai Demo 2014 | Wuppertal