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Mittenwald

Mittenwald 2005 endlich weg

Brendtenfeier schadet Tourismus“
Fremdenverkehrs-Chef Klaus Ronge löst Diskussion aus
VON WERNER SCHIMA Mittenwald – Tourismusdirektor Klaus Ronge wendet sich gegen die Brendtenfeier des Kameradenkreises der Gebirgstruppe in ihrer derzeitigen Form: „So schadet sie dem Mittenwalder Tourismus.“ Im Kameradenkreis stößt er damit auf Unverständnis, in der Gemeinde findet Ronge Unterstützung für seinen Vorstoß.
An Pfingsten ist es wieder soweit. Während am Hohen Brendten der Toten gedacht wird, ziehen Demonstranten von der Polizei eskortiert durch die Marktgemeinde. „Bei dem, was uns wieder bevorsteht, müssen wir jetzt darüber reden, ob wir nicht an der Form der Brendten-Veranstaltung etwas ändern müssen“, sagt Ronge. In der Gemeinde findet er damit Gehör. Der Tourismusausschuss unterstützt Ronges Position einstimmig. Auch Mittenwalds Zweiter Bürgermeister Georg Gschwendtner kann Ronges Vorstoß verstehen: „Die Demonstrationen schaden dem Fremdenverkehr.“

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Antifaschismus Antimilitarismus & Krieg Mittenwald

Umstrittenes Pfingsttreffen – Opfer von Kriegsverbrechen kommen nach Mittenwald

Garmisch Partenkirchner Tageblatt 20.5.2003
Mittenwald. – Je näher das traditionelle Pfingsttreffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe am Hohen brendten in Mittenwald rückt, desto mehr nimmt auch der Widerstand zu. Die antifaschistische Vereinigung „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ (VVN) will zeitgleich mit einer Reihe von Vorträgen auf die umstrittene Rolle der Gebirgstruppen während des Zweiten Weltkrieges aufmerksam machen.
Hintergrund der Aktivitäten des VVN bildet die Brendtenfeier des vergangenen Jahres. Damals waren zwei Teilnehmer aus Österreich mit Hakenkreuzabzeichen erschienen, woraufhin die Vereinigung – erfolglos- Strafanzeige erstattet hatte (wir berichteten).