Wuppertal, den 01. Dezember 2010
Antifaschistische Initiative Wuppertal
Pressemitteilung
Zum versuchten Nazi-Überfall auf die Filmpremiere „Das braune Chamäleon“
25-30 Nazis aus Wuppertal, aus dem Wuppertaler Umland, aus Velbert und Solingen haben gestern versucht an der Premiere des Anti-Neonazi-Films „Das braune Chamäleon“ des Medienprojekts im Cinemaxx in Elberfeld teilzunehmen. Sie gelangten zunächst ungehindert in dieser großen Gruppe ins Foyer des Cinemaxx. Nach einigem Hin- und Her riefen die Veranstalter_innen und der Hausherr die Polizei an, die bekanntlich nur wenige Minuten entfernt in der Nähe am Hofkamp und am Polizeipräsidium residiert, um das Hausverbot durchzusetzen. Da diese auch nach 5 Minuten nicht erschienen, übernahm zunächst das 3 (!) köpfige Security-Team das Herausdrängen der Nazis. Weitere antifaschistische Kinogänger_innen schlossen sich dieser richtigen Maßnahme an. Mit Erfolg: Nazis, die frech wurden und zuschlagen wollten, wurden angemessen abgewehrt, ein Nazikamerad, der zunächst auf Antifaschist_innen einschlug, konnte zur unserer großen Freude gefangengenommen werden.
Kategorie: Wuppertal
Kein Bock auf Nazis
“Per la Vita – Für das Leben”
Antifaschistisches Fest auf dem Lienhardplatz in Wuppertal-Vohwinkel
11.September 2010 ab 15:00 Uhr
Konzert mit Esther Bejarano und der Microphone Mafia
Festzelt-Cafe-Vokü-Infostände-ZeitzeugInnen-Musik
15:00 Eröffnung durch Veteranen der Roten Armee, Wuppertal (Rat der Kriegsveteranen in der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal)(angefragt)
15:30 Gespräch mit der Resistance-Kämpferin Henny Dreifuss
17:00 Die neuen Nazis. Informationsveranstaltung mit Jürgen Peters, Antirassistisches Bildungsforum Rheinland
19:00 Simple Tings (Reggae,Wuppertal)
20:00 Esther Bejarano und Microphone Mafia
Ausstellung: Neofaschismus in Deutschland
…endet nach 30 Stunden.
Am späten Nachmittag des 01.09.2010 trafen sich gut gelaunt zwei Dutzend Antifas bei bestem bergischen Wetter, um der braunen Brühe im Tal der Wupper ungebetene Besuche im Vorfeld der Naziaktivitäten in Dortmund und des Antifafestivals in Wuppertal Vohwinkel am 11.09.2010 abzustatten. Auch Team Green kam zum Startpunkt vor den Wuppertaler Hauptbahnhof, zeigte sich im weiteren Verlauf aber orientierungslos und den sportlichen Antifaschist_Innen nicht gewachsen.
Der erste Besuch galt dem in Cronenberg wohnenden Pro-NRW „Kreisbeauftragten“ und Landtagskandidaten Frank Borgmann, um ihm vor seiner Wohnung ein nettes mehrstimmiges Ständchen zu bieten und so Anwohner_Innen auf die ekelhaften Umtriebe ihres Nachbarn aufmerksam zu machen, der eiligst alle Fester seiner Wohnung schloss.
Im Zuge der Aktivitäten gegen den Nazi-Großaufmarsch am 4. September und des Antifa-Festivals am 11. September in Wuppertal-Vohwinkel laden wir euch herzlich ein, mit uns durch Wuppertal und Umgebung zu schweben, zu rennen und unauffällig zu schlendern, um unseren Widerstand gegen die Faschisten in Wuppertal und dem ganzen bergischen Land auf die Strassen zu tragen.
Ein Schwerpunkt, das sei hier schon verraten, werden die so genannten „freien“ Nazis aus der Kameradschaftsszene sein, die gerne vollmundig ganz Vohwinkel als ihr Territorium bezeichnen…
PRESSEMITTEILUNG
Wuppertal/Düsseldorf, 7. Mai 2010
Kessel der Polizei am 1. Mai 2008 in Wuppertal war rechtswidrig
Schon kurz nach dem Start der Autonomen 1. Mai-Demonstration in Wuppertal vor zwei Jahren setzte die Polizei willkürlich 194 Menschen in einem Kessel fest, nahm sie in Gewahrsam und hielt sie bis spät in die Nacht fest. Dass diese Einschließung rechtswidrig war, entschied nun am vergangenen Mittwoch das Verwaltungsgericht Düsseldorf, vor dem 3 Personen im letzten Jahr Klage eingereicht hatten. In der Urteilsbegründung des Gerichtes heißt es: „…offensichtlich hing es nicht von einem individuellen Tatverdacht, sondern mehr oder weniger vom Zufall ab, ob ein Versammlungsteilnehmer zu der eingeschlossenen Gruppe gehörte oder nicht“. Und weiter zitiert das Gericht ein Urteil des VG Hamburg von 1986: „Wer damit rechnen muss, dass er nach seiner Teilnahme an einer nicht verbotenen […] Versammlung einer Identitätsfeststellung
unterzogen, fotografiert und zum Polizeipräsidium gebracht würde, dürfte es sich genau überlegen, ob er tatsächlich von seinem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch machen will“.
Autonomer 1. Mai 2010
Nicht über die Wupper gehen…
Recht auf Stadt und Straßen !
Recht auf ein würdiges Leben für alle !(B. Lamp)
Pressemitteilung zum 24. autonomen 1.Mai in Wuppertal
Ein paar Hinweise an die bergische Weltpresse und an die recherchierenden Journalist_innen dieser Großstadt
Im 24. Jahr organisieren wir in Wuppertal eine autonome 1.Mai Demo und ein selbstorganisiertes Straßenfest auf dem Schusterplatz. Wir wollen eine Politik entwickeln, die – nicht nur – am 1. Mai die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen zum Thema macht. Dieses Jahr ging es besonders um das Totsparen von Wuppertal und um die schlechten Lebensbedingungen für Hartz IV-Empfänger_innen. Die andere wichtige Tradition, auf die wir uns beziehen, ist der 1. Mai als internationaler Kamptag, an dem weltweit Menschen gegen Herrschaft und Ausbeutung auf die Straßen gehen. http://www.4woche.blogsport.de/2010/04/08/heraus-zur-autonomen-1-mai-demo-in-wuppertal/
Recht auf Stadt!
Recht auf ein würdiges Leben für alle !(B. Lamp)
Treffpunkt 14.00 Uhr vor dem AZ auf der Gathe
Im Anschluss findet das Straßenfest auf dem Schusterplatz statt. Es spielt u.a. Ted &Grogs (Berlin)
Liebe Freundinnen des Autonomen 1.Mai in Wuppertal,
Im 24. Jahr organisieren wir in Wuppertal eine autonome 1.Mai Demo und ein selbstorganisiertes Straßenfest auf dem Schusterplatz. Wir wollen eine Politik entwickeln, die – nicht nur – am 1. Mai die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen zum Thema macht. Die andere wichtige Tradition, auf die wir uns beziehen, ist der 1. Mai als internationaler Kamptag, an dem weltweit Menschen gegen Herrschaft und Ausbeutung auf die Straßen gehen.
Leider haben sich die PRO-NRW -Nazis für eine Kundgebung am Vormittag des 1.Mai in Solingen nahe der DGB-Demo angekündigt. Ein breites Bündnis ruft zu Blockaden auf. Da sind wir natürlich auch dabei!
Vormittags auf nach Solingen – Pro-NRW Nazis blockieren ab 8:00 Uhr!
Für einen kämpferischen 1. Mai im Bergischen Land!!
1. März: Zahltag in Wuppertal
Am Morgen des 1. März trafen sich ab 8:00 Uhr Aktive von Tacheles gemeinsam mit Erwerbslosen und aktiven von Agenturschlus vor dem Hauptquartier der ARGE Wuppertal in der am Werther Carré. Die Beteiligten hängten Transparente auf, bauten ein Versammlungszelt auf, statteten die ARGE mit Flyern aus und organisierten ein Frühstück. Dazu gab es Redebeiträge über die Anlage, einige Sozialberatungen fanden statt und die obligatorische Ämterbegleitung wurde angeboten.
Die Beteiligung an der Aktion und das Interesse von Betroffenen und Passanten hielten sich an dem nasskalten Morgen nach dem Durchzug des Orkans „Xynthia“ jedoch in engen Grenzen. Keine optimalen Voraussetzungen also, um der ARGE das Fürchten zu lehren.
Ein subjektiver Bericht von Mina K.
Zum wichtigsten erstmal.
Die von der WZ als „Demo-Party“ der Ratsfraktion der Linken beworbene
Versammlung gegen das Spardiktat im Barmer Rathaus fiel leider aus, die Dj´s waren aus unbekannten Gründen nicht mit ihrer Musikanlage erschienen. Stattdessen waren rund 80 WuppertalerInnen zu einer offenen Versammlung erschienen, die über das Spardiktat und über mögliche Widerstandsaktionen diskutieren wollten. Nach kurzer Begrüßung durch Gerd-Peter Zielezinski, (Ratfraktion der Linkspartei) entspann sich eine überraschend pluralistische Debatte.
Gekommen waren u.a. AktivistInnen aus diversen Gewerkschaften (Verdi, GEW, BASO, IG Chemie), ein Betriebsrat der Wuppertaler Bühnen, Beschäftigte des Schauspielhauses, Mitglieder des AStA, freie Kulturschaffende, AktivistInnen von Tacheles, Attac, Club Courage, der Initiative Grundeinkommen, der Linkspartei, der DKP und aus dem AZ. Leider erschienen nur wenige Vertreter der von Kürzung betroffenen Einrichtungen.
Heraus aus dem Winterschlaf!
Die 4. Woche meldet sich aus der Winterpause zurück.
Am 22. Januar versammeln wir uns ab 16:00 Uhr im Gemüseladen am Otto Böhne Platz zu Kaffe und Kuchen.
Ab 18:00 reichen wir draußen ein köstliches Süppchen!
Wir haben viel zu besprechen. Am 1. März ist wieder Zahltag vor der Arge Bachstrasse. Dort wollen wie die Auswertung unserer „Kundenzufriedenheitsumfrage“ vorstellen und anschließend zur schlechtesten ARGE-Filiale wandern.
Schließlich wollen wir von den Aktivitäten gegen das Totsparen und für das Recht auf soziale Stadt berichten. Diverse Schwimmbäder, Sozialeinrichtungen, Stadtteil- und Schulbibliotheken sowie das Schauspielhaus sind von der Schließung bedroht, statt dessen hält die Stadtspitze und die Mehrheit des Stadtrates am Döppersbergumbau fest. Geplant sind eine große Bürgerversammlung gegen die Sparpläne im Rathaus und eine Belagerung der nächsten Stadtratssitzung am 15. März.