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Antifaschismus Wuppertal

Antifaschistischer Stadtrundgang in Wuppertal

Am Montag, den 20.4.2009, wurden einige Wuppertaler Nazis zu Hause besucht und die Nachbarn über deren Treiben informiert.
Gegen 17.30 trafen sich etwa 50 AntifaschistInnen in der Elberfelder Innenstadt und zogen anschließend in altbewährter Manier in kleinen Gruppen in alle Himmelsrichtungen los. In der Haeseler Sraße 94 wurde sich wiedergetroffen und die AnwohnerInnen mittels Flugblättern und Parolen über ihren Nachbarn Karl Bohrmann aufgeklärt. Er tritt für die NPD bei den Wuppertaler Kommunalwahlen an und nahm letztes Jahr an einer Konferenz von Holocaust-LeugnerInnen in Teheran teil.
Danach zerstreuten sich die AktivistInnen wieder, und die stark vertretene Polizei (Bereitschaftsbullen und die Herren vom Staatsschutz) konnte endgültig abgeschüttelt werden.
Als nächstes wurde sich an der Haspeler Straße 8 wiedergetroffen, wo die Nachbarn über den dort wohnhaften NPD-Nazi Martin Laus informiert wurden und seine Haustür mit Farbe markiert wurde.
Der dritte Besuch galt Andre Hüsgen (Zur Dörner Brücke 44, Wuppertal-Barmen), der kürzlich von den REP zur NPD übergelaufen ist und nun auch bei den Kommunalwahlen kandidiert. Auch hier wurden Flyer verteilt, es gab einen Redebeitrag und die Hausfassade wurde mit Parolen verschönert. Einige am Fenster auftauchende Nazis disqualifizierten sich durch ihr Geblöke selbst und wurden von den AntifaschistInnen zurechtgewiesen.
Den Nazis wurde durch die Besuche klargemacht, dass sie nicht ungestört bleiben, wenn sie sich trauen, auf NPD-Listen zu kandidieren. Die NPD tritt flächendeckend zur Wuppertaler Kommunalwahl an, und so wird sich der ein oder andere Nazi sicher noch auf antifaschistischen Besuch einrichten können.
Nazis aus der Anonymität holen!!!
Ergänzung/Richtigstellung:
Der Nazi Karl Bormann kandidiert für die NPD, sein Sohn Carsten (der im selben Haus wohnt) war zusammen mit dem Kölner Naziarzt Frings 2006 bei der Auschwitzleugner-Konferenz in Teheran.