Hallo,
hiermit wollen wir euch herzlich zur 5. Vollversammlung für autonome Politik in NRW einladen. Stattfinden wird sie am 27.03. um 12.00 Uhr im Autonomen Zentrum in Mülheim.
Dass es sich hierbei bereits um die fünfte AVV handelt, ist für uns durchaus erwähnenswert. Ohne ein vorzeitiges Resümee ziehen zu wollen, finden wir es mehr als erfreulich, dass sich nach fast einem Jahr seit der ersten AVV eine Teilnehmer_innenzahl von knapp unter 100 Personen etabliert hat.
Wir wollen uns dieses Mal vor allem unserer eigenen Demonstrationspraxis widmen. Hierzu möchten wir in großer Runde Erfolge und Misserfolge reflektieren, um einen Blick dafür zu gewinnen, wo und wie es uns möglich ist, politisch handlungsfähig zu sein. Hierzu wollen wir nicht, wie es allzu schnell passiert, nur bundesweite Großereignisse wie etwa den Castor oder den Naziaufmarsch in Dresden ins Auge fassen, sondern vielmehr unseren Fokus auf NRW legen.
Autor: az-wuppertal
Für den 29.01.2011 riefen die selbsternannten „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um Mike Dasberg, Kevin Koch, Marie Leder, Tobias Maczewski und Co. zu einem Aufmarsch unter dem Motto: “Gegen Antifaschismus und linke Gewalt – Weg mit dem Autonomen Zentrum“ in Wuppertal-Elberfeld auf. Anmelder und Versammlungsleiter war der „Möchtegern-Hitler von Köln“ Axel Reitz. Redebeiträge hielten Paul Breuer (Köln), Manfred Breidbach (NPD Düsseldorf), Ingo Haller (Düren), Kevin Koch (Wuppertal) und (natürlich) Axel Reitz.
Nach bekannt werden des Termins durch einige Antifaschist_innen (Mitte Dezember) bildete sich in Wuppertal schnell ein überraschend breites Bündnis, das von Kirchen und Kulturvereinen, über Gewerkschaften, sämtlichen größeren Parteien und Schüler_innen- und Studierdendenvertretungen bis zu linken emanzipatorischen Gruppen reichte.
Im Vorfeld wurde von Antifagruppen ein mehrstufiges Aktionskonzept ausgearbeitet, dass im Bündnis möglichst breiten Anklang finden sollte, um jedem die Möglichkeit zu geben sich auf seine Art am Protest zu beteiligen.
Dieses Konzept sah, neben der organisierten Anreise auswärtiger Antifaschist_innen, das Einströmen und Umfließen des Wuppertaler Hauptbahnhofs mit dem Ziel einer Blockade vor, parallel zu einer Großkundgebung in direkter Bahnhofsnähe.
Für den selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper – Für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch!
Zum wiederholten Mal wollen am 12. März 2011 christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner_innen ab 14.30 Uhr unter dem Motto „1000Kreuze für das Leben“ durch Münsters Innenstadt ziehen. Sie selbst geben als ihr Hauptanliegen an, ein „Zeichen zum Gedenken der 1000 Kinder, die an einem gewöhnlichen Werktag in Deutschland getötet werden,“ setzen zu wollen (übrigens eine Zahl, die laut des statistischen Bundesamtes weit übertrieben ist). Bereits in den letzten 2 Jahren organisierte sich vielfältiger Protest gegen diese Prozession und auch in diesem Jahr soll jene aus den folgenden Gründen reaktionäre Position nicht unwidersprochen bleiben.
Am 30. Januar 2011
fand die mittlerweile vierte Vollversammlung für autonome Politik in NRW
diesmal im Autonomen Zentrum in Köln statt. Schwerpunkt der
Vollversammlung war der Themenkomplex „Soziale Kämpfe“.
Exemplarisch wurden einige Teilbereiche in diversen Arbeitsgruppen
diskutiert und auch weitergehende Vernetzungen initiiert. Leider kam
es nicht zu einer zusammenführenden Diskussion der verschiedenen
Teilbereichskämpfe. Die nächste AVV NRW findet am Sonntag den
27.03.2011 um 12 Uhr im AZ Mülheim statt.
Mit der mittlerweile
vierten gut besuchten Autonomen Vollversammlung in NRW setzt sich die
im August 2010 in Wuppertal begonnene Vernetzung in NRW erfolgreich
fort, auch wenn in Sachen Inhalte und Ablauf der Treffen noch
experimentiert wird.
Mit einer Verspätung
begann die Vollversammlung mit einer Vorstellungsrunde, der zu
entnehmen war, dass wieder mehrere Städte NRWs vertreten waren und
auch wieder einige neue Menschen. Zu Beginn des Treffens gab es neben
einigen organisatorischen Dingen ein paar Terminankündigungen für
die nächsten Monate. Insbesondere wurde angekündigt, dass derzeit
Planungen für einen Kongress für autonome Politik (ähnlich dem autonomen Kongress 2009 in Hamburg) vermutlich im Juni 2011 laufen.
Unter dem lächerlichen Motto “Gegen Antifaschismus und linke Gewalt! – Weg mit dem Autonomen Zentrum” wollen Nazis aus der Region am Samstag, den 29. Januar 2011 das erste Mal seit 42 Jahren eine Demo in Wuppertal-Elberfeld durchführen. Laut Naziseite ist der Startpunkt der Demo um 12.00 Uhr am Wuppertaler Hauptbahnhof. Anmelder ist der Möchtegern Hitler von Köln Axel Reitz.
Die sich sonst so militant gebenden „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um die Nachwuchsnazis Kevin Koch, Mike Dasberg, Tobias Maczewski, Norman Mayer, Marie Leder, Rene Heuke und Fabian Mayer beschweren sich mit weinerlichen Ton, dass sie in Wuppertal nicht ungestört Flugblätter verteilen können und wollen nun unter massivem Polizeischutz zum Autonomen Zentrum marschieren, um für „freie Meinungsäußerung für Nationale Sozialisten“ zu demonstrieren. Diese Provokation darf nicht hingenommen werden.
27. Januar – Befreiungstag von Auschwitz
27.01.2011 – 19:00 Kaiserstrasse/ Ecke Bahnstrasse: Gedenkfeier für die Vohwinkler NS-Opfer
27.01.2011 – 19:30 Bürgerbahnhof Vohwinkel: Zeitzeugenveranstaltung mit Paul Brune, Überlebender der Kindereuthanasie
Paul Brune wurde 1943 als Achtjähriger in die so genannte Kinderfachabteilung der Provinzialheilanstalt Dortmund-Aplerbeck eingewiesen. Hinter der Beschönigung „Kinderfachabteilung“ verbarg sich eine der Tötungsstationen der „Kindereuthanasie“, die allein in Westfalen über 200 Säuglinge, Kinder und Jugendliche traf. Gleichzeitig gingen von Dortmund-Aplerbeck wie von der Klinik Marsberg (Hochsauerlandkreis), wohin Brune später verlegt wurde, auch die Transportaktionen im Rahmen der Erwachsenen-„Euthanasie“ aus. Mit Glück überlebte Paul Brune die Massenmorde der NS-Psychiatrie, doch zu einem hohen Preis:
Am 14.Januar fand anlässlich des 4. Jahrestages des Tods des Flüchtlings Mohammad Sillah eine Gedenk- und Protestdemo in Remscheid statt.
Dem traurigen Anlass angemessen zeigte sich Remscheid eher grau, verregnet und trostlos. Die über hundert TeilnehmerInnen der Gedenkdemo für Mohammad Sillah jedoch harrten trotz Nässe und Kälte aus. Die Stimmung war keinesfalls resigniert, im Gegenteil; sogar aus Thüringen waren Freunde und Freundinnen gekommen, um die RemscheiderInnen zu unterstützen.
„Vom repressiven Charakter des Kapitalismus sind wesentlich mehr Leute härter betroffen als die radikale Linke, wir brauchen uns nur die Tore von Ossendorf, die Abschiebegefängnisse oder die Agenturen für Arbeit uns anzusehen um zu begreifen wie der ökonomische Überlebensdruck im Zusammenspiel mit so genannten demokratischen Institutionen ein repressives gesamtgesellschaftliches Verhältniss konstituiert, in dem die Mechanismen von so genannter normaler Strafverfolgung und politischer Repression an sich identisch sind.“ Antifa AK 2007
Wie jedes Jahr, wollen wir auch wieder an Silvester um das Gefängnis in Köln Ossendorf ziehen und unsere Solidarität mit all den in Gefangenschaft lebenden Menschen ausdrücken. Wir wollen den Menschen hinter den Mauern zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben und auch weiterhin für eine Gesellschaft ohne Gefängnisse streiten, denn eine Gesellschaft die es nötig hat Menschen zu entmündigen und einzusperren selbst ein Gefängnis ist!
mit abolitionistischen Grüßen und Vorfreude auf eine lebhafte und laute Demo, euer Vorbereitungskreis.
Ort: Rektor-Klein Straße Haltestelle der Linie 5 in Köln Ossendorf.
Zeit: 18 Uhr
Weitere Infos:
Redebeitrag des Antifa AK auf der Knastdemo 07:
http://akantifa.servmax.de/archiv/texte/sylvester.html
Kurze Reise durch das soziale Gefängnis:
http://acorpsperdu.wikidot.com/kurze-reise-durch-das-soziale-gefaengnis
Mit der Ideologisierung des Gefangenen abrechnen
http://acorpsperdu.wikidot.com/mit-der-ideologisierung-des-gefangenen-abrechnen
Antiknast-Gruppen:
http://www.abc-berlin.net/
http://autonomes-knastprojekt.blogspot.com/
https://groups.google.com/group/antiknast?hl=de
Am 1. Januar 2011 ist es mal wieder so weit: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) setzt erneut eine Tariferhöhung um ca. 4 % in Kraft.
Auch wenn die Fahrpreise dieses mal 17 Monate unverändert geblieben sind, so wurden seit dem Jahr 2000 regelmäßig mindestens einmal im Jahr (2006 sogar zweimal) die Preise erhöht. So sind in den letzten fünf Jahren beim VRR bei jeder Tariferhöhung die Preise um durchschnittlich 4-5 % angehoben worden.
In erster Linie werden dabei diejenigen zur Kasse gebeten, die sich keine Monatskarten oder Mehrfachtickets leisten können. Das ist auch dieses mal der Fall.