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(Anti-)Repression Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Wuppertal

Kurzer Besuch zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Alle am 3. Oktober in der Wuppertaler Stadthalle

Kurz vor dem Beginn des Benefiz Konzertes anlässlich des diesjährigen Tag der deutschen Einheit, kam um 11 Uhr eine gut gelaunte Gruppe der autonomen Stadtreinigung im Foyer der Wuppertaler Stadthalle an, um die Aufenthaltsqualität für alle zu verbessern.

Sie gingen, unterstützt durch eine Lautsprecherdurchsage, Flyer und allerlei Putzutensilien, frisch ans Werk bei der abgehalfterten lokalen Politiker*innen-Klasse, sowie der ebenfalls anwesenden Provinz-Prominenz. Diese zeigten sich erwartungsgemäß genervt. Das zum Teil freundliche anwesende solidarische Fußvolk nahm das Ganze meist gelassen und mit Humor. Bis ziemlich rasch, vermutlich von einer Politiker*in Petze gerufen, einige scheinbar noch angetrunkenen hauseigenen Schergen von der Stadthallen-Security aufliefen und unvermittelt mit Handgreiflichkeiten begannen. Leicht irritiert von diesen, doch sehr unsouveränen Auftretenden, verließ das Wohnungslosen-solidarische Putz-Kommando wieder die Stadthalle, damit sich die feine Gesellschaft wieder den „schönen“ Dingen zuwenden kann und nicht mit so lästigen Themen wie Armut belastet wird. Benefizgala muss reichen, ein bisschen Spenden und dann das Elend den Rest des Jahres nicht sehen müssen.

Ihr sagt, die Menschen auf der Straße seien das Problem.
Wir sagen, die Menschen in den Villen sind das Problem!
Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!

Aufenthaltsqualität für Alle!

Dokumentation des verteilten Flugblattes:

Ausgrenzung und Repressionen durch die Stadt Wuppertal –
Armut bekämpfen statt Menschen!

Die Stadt Wuppertal hat sich entschlossen, Menschen am Rand der Gesellschaft unter dem Deckmantel einer angeblichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität gezielt zu verdrängen. Immer häufiger erleben wir aggressive „Reinigungseinsätze“, die genau dort stattfinden, wo schutzlose Menschen Zuflucht suchen. Im Schlepptau des Ordnungsamtes werden in den frühen Morgenstunden Menschen aus dem Schlaf gerissen – durch den ohrenbetäubenden Lärm von Kehrmaschinen und Reinigungsfahrzeugen.

Diese Maßnahmen werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt und dauern oft bis in die Abendstunden an. Dabei werden die Betroffenen immer wieder aufgefordert, ihren Platz zu räumen, um den Wasserstrahlern Platz zu machen. „Sich anschließend wieder ins Nasse zu setzen, kommt für sie dann meist nicht mehr infrage“, kommentiert Stadtdirektor und Ordnungsdezernent Andreas Nocke (CDU) zynisch, der diese schikanösen Aktionen als Erfolg feiert.

Wäre es nach Nocke, würde er das Betteln in der Stadt vermutlich komplett verbieten. Da ihm jedoch bewusst ist, dass Betteln nicht einfach verboten werden kann, verfolgt er unter dem Deckmantel der „Stadtreinigung“ stattdessen das Ziel, es „regulär einzuschränken“ – und den Aufenthalt für diese Menschen zur erschweren – ein weiterer Angriff auf die Würde dieser Menschen.

Statt in bewährte Projekte wie bspw. „Housing First“ zu investieren, die nachhaltig Armut bekämpfen, werden Ressourcen in Maßnahmen verschwendet, die einzig der Ausgrenzung und Repression dienen.
Wir beobachten dass Polizeikontrollen und Security-Einsätze in zentralen Einkaufsbereichen drastisch zunehmen und die Stadtreinigung zusammen mit dem Ordnungsamt aufgestockt werden.
Was kostet es die Stadt, den Menschen ohne Kohle und ohne Obacht das Leben noch schwerer zu machen.

Wir wissen, dass gerade die Stadtzentren, in denen sich viele Menschen im Alltag aufhalten, den Raum bieten, die Existenz finanziell schwacher Menschen zu sichern. Betteln ist oft der letzte verbleibende Ort, an dem sie Selbstbestimmung und Würde bewahren können. Genau diesen Raum müssen wir entschlossen verteidigen und fordern hiermit die Sicherung der Aufenthaltsqualität für Alle Menschen. Nur durch inklusive und unterstützende Maßnahmen, kann eine Stadt geschaffen werden, in der Gerechtigkeit und Solidarität im Vordergrund stehen.

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1. Mai Antifaschismus Antikapitalismus & Globalisierung Antirassismus & Migration AZ bleibt an der Gathe Feminismus & Gender & Queer Freiräume Ökologie Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Technologie Termine Weltweit Wuppertal

Heraus zum autonomen 1. Mai!

Die gefährlichen Entwicklungen, die uns zu einer Herrschaft eines neuen Faschismus bringen, liegen deutlich tiefer als nur die Erfolge der AfD. Der sogenannte Rechtsruck durchzieht viele Parteien und gesellschaftliche, sowie auch andere Organisationen. Am Ende ist es die gesellschaftliche Verfasstheit, die auch in Zeiten der Herrschaft der „Bürgerlichen Demokratie“ die Gefahr eines Umkippens in eine noch viel autoritärere Herrschaft (Faschismus) in Krisenzeiten ermöglichen kann. Es geht um Rassismus und die damit verbundene Unterdrückung und Ausbeutung. Es geht um den allgegenwärtigen Angriff auf Arme und Erwerbslose, ohne die kein Kapitalismus denkbar ist. Es geht um patriarchale Herrschaft, die alles, was nicht in die Dominanz von Männern passt, dämonisiert und letztlich vernichten will. Es geht um die laufende Öko-Katastrophe, die das ganze System an seine Grenzen bringt und die bereits jetzt andeutet, welche bestialische Gewalt global ausgelöst werden könnte, wenn die Menschheit es nicht schaffen sollte, einen solidarischen Umgang mit ihr zu finden.

Patriarchat – Sexismus. Revolte!

Wir leben in einem patriarchalen System. Manche sind sich dem stärker bewusst, manche weniger. Aber eines sollte allen klar sein: Wir müssen was dagegen tun! Dieses Jahr wurden bereits 22 (Stand: 10.4.2024) Frauen* aufgrund ihres Geschlechts und mit misogynen Absichten ermordet. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 116 Femizide gemeldet (von der dahinterliegenden Dunkelziffer ganz zu schweigen). Von Seiten des Staates – der doch sonst so eifrig Daten erfasst und Kriminalstatistiken schreibt – gibt es dazu allerdings keine Informationen. Die Initiative „Femizide stoppen“ versucht daher jedes Jahr Femizide in Deutschland zu zählen und so die strukturelle Bedrohung im Patriarchat für Frauen* aufzudecken.
Femizide sind keine Einzelfälle, sie haben System. Sie sind die zugespitzte Form patriarchaler Gewalt. In den öffentlichen Medien und sogar bei der Staatsanwaltschaft wird solch ein Mord oft als „Beziehungstat“ oder „Familiendrama“ abgetan. Femizide werden zudem häufig niedriger verurteilt als vergleichbare Gewalttaten. Dies liegt auch daran, dass den Frauen* seitens der Gerichte in vielen Fällen eine Mitschuld gegeben wird. Wie zum Beispiel bei einem Fall aus Wuppertal aus dem Jahr 2020. Hier wurde der Täter wegen Totschlags, aber eben nicht wegen Mordes verurteilt. Die Beziehung zwischen Opfer und Täter wirkte sich strafmildernd aus. Als Begründung wurden von Gerichten schon die schrecklichsten Argumentationslinien herangezogen: die Frau (sic) hätte wissen müssen, dass ihr Ex-Partner gewalttätig sei und hätte sich halt nicht nochmal mit diesem treffen dürfen, der Täter habe sich durch den Mord selbst dessen beraubt, was er eigentlich haben wolle. Es ist einfach widerlich!

Diese Beispiele veranschaulichen, wie sehr Misogynie in unserem System verankert ist, die Liste ließe sich endlos fortsetzen, denn patriarchale Gewalt trifft FLINTA* jeden Tag! Es fängt bei der Sprache an und zieht sich über jegliche Lebensbereiche. Es ist weitestgehend normalisiert und hingenommen, dass FLINTA* schlechter bezahlt werden. Aber dabei bleibt es nicht. Für FLINTA* ist es keine Besonderheit auf dem Nachhauseweg aus Angst vor Übergriffen oder Überfällen eine*n Freund*in anzurufen oder den eigenen Standort mitzuteilen. Die Angst an großen Macker-Gruppen vorbeizulaufen oder sich beim morgendlichen Anziehen doch nochmal umzuziehen, da man Angst vor sexistischen Sprüchen oder Belästigung hat, ist auch für viele FLINTA* Alltag. Statistisch gesehen findet es einer von drei cis-Männern okay, wenn ihnen gegenüber FLINTA* mal die „Hand ausrutscht“. FLINTA* werden in diesem patriarchalen System zum Sexualobjekt gemacht, dürfen nicht selbst über ihren Körper entscheiden, werden unterdrückt, ausgebeutet, können sich nicht sicher fühlen und bewegen. All dies sichert den Profiteuren des patriarchalen Systems Macht, Geld, körperliche Unversehrtheit, Gesundheit, Freiheit. Es ist eine Frechheit!

Doch wir lassen uns nicht länger von cis-Männern ausbeuten, unterdrücken und benutzen, um ihre fragile Männlichkeit zu stützen. Wir werden nicht höflich darum bitten, dass diese patriarchale Kackscheiße endlich aufhört! Lasst uns gemeinsam das Patriarchat zerschlagen!

Armut – Ausgrenzung – Faschismus. Aufstand!

Armut ist ein gesellschaftliches Phänomen, das oft als individuelles Versagen oder persönliche Schwäche abgetan wird. Doch die Realität ist komplexer und zeigt, dass Armut strukturelle Ursachen hat, die tief in unserem politischen und wirtschaftlichen System verwurzelt sind.

Die Mieten steigen und es werden zunehmend mehr Leute obdachlos. Der Hass auf Arme steigt währenddessen immer weiter. Nicht nur die AfD tritt nach Erwerbslosen und Menschen ohne Obdach, sondern gerade auch die Regierungsparteien und besonders die oppositionelle CDU. Es wird sich an Stereotypen bedient, dass Menschen ihre Armut selbst zu verschulden hätten und dass oft auch kein Interesse bestände, etwas an der eigenen Situation zu ändern. Sozialleistungen werden immer weiter gekürzt und Bürgergeld ist häufig nicht ausreichend und schwer genug genehmigt zu bekommen.
Faschismus und Armut gehen oft Hand in Hand, da autoritäre Regime dazu neigen, soziale Ungleichheit zu verstärken und die Rechte der Schwächsten in der Gesellschaft zu unterdrücken. Nicht zuletzt, um die Löhne der Menschen niedrig zu halten, die gerade Arbeit haben. Wer gegen Faschismus kämpft, darf die in unserer Gesellschaft allgegenwärtige Ungleichheit niemals außer Acht lassen. Unser Antifaschismus ist immer ein sozialer! Wir müssen solidarisch dagegen ankämpfen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen systematisch benachteiligt werden und in prekäre Lebenssituationen gedrängt werden.
Solidarität statt Spaltung, Gerechtigkeit statt Unterdrückung! Für einen anständigen Aufstand!

Klima – Katastrophe. Solidarität ist die Lösung!

Viel können die Faschist*innen von der AfD mit der Leugnung des Klimawandels und den Hass auf alle, die sich dagegen stemmen, mobilisieren! Das hat am Ende den einfachen Grund, dass es eben doch sehr vielen bewusst ist, dass der „Wohlstand“, den es hier für viele Menschen gibt, auf dem Rücken der halben Welt erbeutet wird. Die immer weiter steigenden Treibhaus-Emissionen zeigen zwar auch hierzulande erste Wirkung, die Auswirkungen sind aber in anderen Teilen der Welt bereits sehr viel gravierender. Das wiederum führt dazu, dass mehr und mehr Gegenden der Welt unbewohnbar werden und natürlich zu mehr kriegerischen Konflikten weltweit. Diese Situation der extremen weltweiten Ungleichheit führt letztlich dazu, dass sich viele Menschen auf den Weg in die reichen und perspektivisch besser bewohnbaren Gegenden der Erde machen.
Die Herrschenden reagieren mit der Militarisierung der europäischen Grenzen und der Ausgrenzung derjenigen Menschen, die es dorthin schaffen. Der sogenannte Rechtsruck hängt auch damit zusammen, dass sich allzu viele an die Vorstellung klammern, dass alles so bleiben könnte wie es ist, wenn wir es nur schaffen uns von dem selbstproduzierten Elend auf der Welt abzuschotten. Es gilt alles dafür zu tun die ungebremste Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zu stören, zu verlangsamen und sie zu stoppen! Aber der viel besprochene Klimawandel ist schon lange nicht mehr zu stoppen. Gegen den Horror des „Weiter-So“, der letztlich sehr gut in einen neuen Faschismus enden kann, gilt es auf vielen Ebenen Solidarität und Widerstand zu organisieren! Lasst uns lebendige Kleingruppen, Viertel, Städte, Dörfer und Wälder des gemeinsamen Kampfes für ein besseres Morgen schaffen! Flucht – Rassismus. Widerstand! Weltweit sind sehr viele Menschen unterwegs. Sie müssen ihre Heimat aus sehr vielen unterschiedlichen Gründen verlassen. In vielen Teilen der Erde ist Krieg. Viele Menschen werden in den Ländern, in denen sie leben diskriminiert und unterdrückt, sei es politisch, religiös oder wegen der Herkunft. Dazu kommt noch das durch die dramatischen Folgen des Klimawandels immer mehr Regionen für menschliches Leben nicht mehr geeignet sind. Das führt natürlich dazu, dass es viele Menschen nach Europa und hier vor allem nach Deutschland schaffen wollen. Das ist ist nur folgerichtig, denn gerade deutsche Konzerne und Politik sorgen für die drastische weltweite Ungleichheit und profitieren von ihr. In Deutschland stoßen Geflüchtete auf eine immer feindseligere Stimmung. Das ist sehr oft billige Stimmungsmache im Sinne einer Sündenbock-Strategie der Herrschenden, die den Frust großer Teile der Bevölkerung, wegen schlechter Arbeitsbedingungen, Niedriglohn und steigender Mieten, in eine für die Herrschenden gefahrlose Richtung lenken soll. Angetrieben von der AfD schwang sich Bundeskanzler Scholz zum „Ober“-Abschieber auf und zwischenzeitlich überboten sich fast alle Parteien in ihren menschenfeindlichen Forderungen. Letztlich wird immer deutlicher, dass der Kapitalismus in seiner aktuellen Form nicht mehr ganz rund läuft und gerade aufgrund der vielfältigen Öko-Katastrophen (Klimawandel, krasses Artensterben, …) an Grenzen stößt. Neben dem verzweifelten Umschwenken auf einen „grünen“ Kapitalismus, der die Umweltzerstörung bestenfalls verlagern wird, soll das aktuelle Gesellschaftsmodell mit aller brutalen Gewalt verteidigt werden, das zeigt sich in der tödlich aufrechterhaltenen Festung Europa (Tausende Tote im Mittelmeer), in der weiteren Brutalisierung des EU-Grenzregimes durch die kürzlich im EU-Parlament verabschiedete GEAS-Reform und durch autoritäre Entwicklungen im Landesinneren. Mit dem neuen europäischen Asylsystem wird es mehr illegale Push-Backs, mehr Gewalt an den Grenzen und mehr Tote geben. Geflüchtete werden abgeschottet von der Außenwelt, in haftähnlichen Elendslagern festgehalten und Asylverfahren verkommen zu fragwürdigen Schnellverfahren, deren einziges Ziel die Abschiebung ist. Ausnahmen gibt es nicht einmal für Familien und Kinder, für schwer traumatisierte Personen oder für Menschen aus Kriegsgebieten. Die neusten Maßnahmen der Erniedrigung, die in Deutschland lebenden Geflüchteten das Leben zur Hölle machen sollen, sind Bezahlkarte und Zwangsarbeit (80 Cent Stundenlohn für Geflüchtete!), die von AfD und Establishment gefeiert werden. Der Erfolg der Faschisten liegt auch darin begründet, dass es Teile der Bevölkerung gibt, die darauf setzen ihren Lebensstandard möglichst lange auf Kosten der Menschen im globalen Süden aufrechthalten zu können. Und genau da treffen sie sich mit der CDU und FDP, aber auch mit Teilen von Grünen und SPD. Dagegen gilt es solidarisch, antifaschistisch und antirassistisch zu agieren!
Open Borders! Solidarität mit der Seenotrettung! Keine Bezahlkarte und Zwangsarbeit!

Solidarität muss sich von unten entfalten
AZ bleibt an der Gathe

Gerade weil der Blick in die Zukunft Angst macht und wir uns oft wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange fühlen, gilt es unermüdlich die Pfade der Hoffnung und Solidarität zu suchen und zu finden. Alte Pfade wieder offen zu legen und neue zu gehen! Es wird immer so sein, dass in vielen Herzen die Hoffnung auf die soziale Revolution schlägt. Soziale Revolution nennen wir sie, sie hat aber tausend andere Namen in tausenden anderen Sprachen! Das ist der Grund, dass wir niemals müde werden für unser Autonomes Zentrum an der Gathe zu kämpfen. Emanzipatorische Kämpfe für Gleichheit und Freiheit brauchen diese Orte, wie die Luft zu atmen. Auch wenn unser Zentrum weit davon entfernt ist ein befreiter Raum zu sein, ist es doch ein manifeste Ort des Widerspruchs und des Widerstandes gegen die untragbaren Zustände in dieser Gesellschaft. Eben weil aus dem Autonomen Zentrum beständig Widerspruch gegen Rassismus und soziale Angriffe kommt, wundert es nicht, dass die reaktionäre DITIB das AZ von der Gathe verdrängen will. Es ist auch klar, dass die Stadt Wuppertal, die zwar nichts gegen Armut an sich hat, wohl aber gegen Armut, die innenstadtnah sichtbar ist, Erdoğans Schergen von der DITIB gerne bei ihrem finsteren Vorhaben unterstützt. Auch wenn wir es gefühlte 1000-mal schon gesagt haben: Die DITIB untersteht der türkischen Religionsbehörde Diyanet und diese untersteht am Ende direkt dem türkischen Präsidenten Erdoğan. Und dieser Erdoğan ist ein autokratischer Herrscher, der die türkische Opposition unterdrückt, der die kurdische Bevölkerung unterdrückt, der Krieg führt gegen kurdische Autonomiegebiete in Syrien und im Irak. Dieser Erdoğan trifft sich mit Hardcore Antisemiten von der Hamas und hetzt selbst antisemitisch zum Krieg in Israel/Palästina. Diese Politik vertritt auch die DITIB und ja auch die DITIB in Wuppertal. Es ist peinlich, dass die Stadt Wuppertal und SPD, CDU, GRÜNE und FDP immer noch versuchen dieses Projekt mit Dingen wie Liberalität, Vielfalt und Weltoffenheit in Verbindung zu bringen.
Fakt ist, die DITIB ist Teil des internationalen Rechtsrucks. Was nicht nur die bei den Funktionären der DITIB immer noch übliche Leugnung des Genozids an den Armenier*innen beweist.
Wir werden die Gathe nicht den Erdoğan Fans überlassen! Gathe für alle! AZ bleibt an der Gathe!


Autonomer 1. Mai 2024 in Wuppertal im Überblick:

Um 10 Uhr Anschluss an die DGB Demo “Alle zusammen gegen den Faschismus”

Um 14 Uhr Autonomes Straßen Fest auf dem Schusterplatz

Um 15.30 Uhr Start des Großen Autonomen Fahhradrennen am Otto-Böhne-Platz (eins der seltenen seiner Art, natürlich gibt es was zu gewinnen)

Um 19 Uhr am AZ und Kneipe

Und Dazwischen und drumrum:

Ob mit Fahrrad, Rollstuhl, Skatebaord oder zu Fuß, dieses Jahr wird es natürlich Spaß und Spannung rund um den Ölberg, Cronenberg und Wichlinghausen geben 😉

Kommt Alle! Bereitet euch vor!

Mit viel Freude für einen kämpferischen autonomen 1. Mai!
Bis auf weiteres, die Soziale Revolution immer im Herzen!

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1. Mai Antifaschismus Antirassismus & Migration AZ bleibt an der Gathe Feminismus & Gender & Queer Ökologie Soziale Kämpfe Termine Weltweit Wuppertal

Heraus zum autonomen 1.Mai 2024!

Nicht erst seit gestern rollen diverse Katastrophen, Krisen und Angriffe auf uns alle zu. Der Klimawandel ist nun auch hier endgültig angekommen und keine verlogene Verheißung vom grünen Kapitalismus wird das ändern. Die Faschisten von der AfD haben es vielleicht bald in die erste Regierung geschafft und wollen das sowieso laufende Programm des sozialen Angriffes und der rassistischen Hetze und Deportation noch um ein Vielfaches verschärfen.

Gehen euch auch die viel zu hohen Preise auf die Nerven? Habt ihr auch die Schnauze voll, dass euer Chef immer mehr verdient und ihr euch immer weniger leisten könnt? Ihr habt keinen Bock mehr auf die rassistische und sexistische Kackscheiße eures Nachbarn? Und wollt den Dreck erst recht nicht in der Regierung?

Wir haben keine Lust uns von der großen Scheiße klein kriegen zu lassen. Und wir haben keinen Bock uns von einem mit Nazis durchseuchten Polizeiapparat das Demonstrieren versauen zu lassen!

Lasst uns gemeinsam kämpfen! Gegen Staat, Chefs und den Rechtsruck! Gegen die Zerstörung des Lebendigen und Gemeinsamen sind wir auf der Suche nach dem guten Leben für alle!

Um 10 Uhr Anschluss an die DGB Demo “Alle zusammen gegen den Faschismus”

Um 14 Uhr Autonomes Straßen Fest auf dem Schusterplatz

Um 15.30 Uhr Start des Großen Autonomen Fahhradrennen am Otto-Böhne-Platz (eins der seltenen seiner Art, natürlich gibt es was zu gewinnen)

Um 19 Uhr am AZ und Kneipe

Und Dazwischen und drumrum:

Ob mit Fahrrad, Rollstuhl, Skatebaord oder zu Fuß, dieses Jahr wird es natürlich Spaß und Spannung rund um den Ölberg, Cronenberg und Wichlinghausen geben 😉

Kommt Alle!

Bereitet euch vor!

Mit viel Freude für einen kämpferischen autonomen 1. Mai!

Bis auf weiteres, die Soziale Revolution immer im Herzen,

eure Autonomen

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Autonome Uni 2024

Wer geht denn freiwillig (in seiner Freizeit) an die Uni?

Wir – aber nicht aus Begeisterung für eine Herrschaft absichernde Form der Wissensvermittlung. Ganz im Gegenteil; wir machen unsere eigene ‚Uni‘ und beziehen uns dabei vielmehr auf die großen Unistreiks, in denen der reguläre Unibetrieb über mehrere Wochen lahmgelegt wurde und wir in einer ‚Uni von unten‘ unser eigenes Bildungsprogramm zusammengestellt haben.

So wollen wir auch die ‚Autonome Uni‘ verstehen und mit euch ausprobieren. Wir wollen uns mit den Grundlagen und Praxen anarchistischen, autonomen und sozialrevolutionären Handelns auseinandersetzen. Und zwar nicht im besserwissenden Frontalmodus, sondern in Diskussionen auf Augenhöhe mit Zeit und Lust an der Kontroverse, mit Raum für Fragezeichen und Zweifel.

Denn uns nervt der Politbetrieb in vielen der uns bekannten Zusammenhänge – geprägt von dem vordringlichen Wunsch, das, was wir meinten schon immer zu wissen, abzusichern gegen eine sich dramatisch verändernde Realität: Faschisierung, Klimakollaps und eine zunehmend identitäre Zersplitterung der ‚Linken‘ werfen unserer Meinung nach mehr Fragen auf, als simple Antworten.

Wir wollen gedanklich raus aus unseren Blasen der Selbstvergewisserung. Uns langweilt eine voreilige, taktische Positionierung immer auf der vermeintlich ‚richtigen Seite‘, die sich nicht selten als eben nicht uneingeschränkt richtig entpuppt. Wir wollen raus aus immer stärker polarisierenden Zuschreibungen, die uns reduziert binären Lagern zuordnen.

Wer Lust hat, Gewissheiten in Frage und zur Diskussion zu stellen, ist uns herzlich willkommen.

Autonome Uni 2024

The enemy doesn`t arrive by boat. He arrives by limousine

Köln, So 10.3.24
Diskussion bei Kaffee & Kuchen im SSK-Cafe

Die Faschistin Meloni war im Oktober 2022 angetreten gegen Migration und für die Festung Europa. Rund ein Jahr später sind knapp 150.000 Menschen in Italien angekommen, so viele wie seit 2014-2106 nicht. Meloni, von der Leyen und Scholz zielen mit der GEAS-Reform auf eine weitere Brutalisierung des EU-Grenzregimes. Die Bilder der Ankünfte von allein 5000 Menschen am 12. September auf der Insel Lampedusa verursachte bei Rassist*innen europaweit einen Herzinfarkt – und auf der Insel bereitete die lokale Bevölkerung ein solidarisches Willkommen.

Das Mittelmeer bleibt hinsichtlich der Flucht nach Europa also ein umkämpfter Raum.

In einem 3-stündigen Workshop betrachten wir die aktuelle Situation von Flucht und Solidarität auf und um das Mittelmeer, behandeln mögliche Konsequenzen der europäischen und deutschen Gesetzesverschärfungen und schauen auf Migrationsabkommen, Frontex und andere Akteure. Wie steht’s hinsichtlich Bewegungsfreiheit und Fluchthilfe? Was ist mit Autonomie der Migration, wenn doch alle nur von Schleppern reden? Und was machen die Linksradikalen in der aktuellen und zukünftigen Situation? Alle auf die Sea-Watch? Was kann die zivile Seenotrettung ausrichten und wie lang gibt es sie wohl überhaupt noch?

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Autonomie zwischen Identitäts- und Stellvertreter:innenpolitik

Aachen 13.03. 19 Uhr Infoladen Aachen / Wuppertal 17.04. 20 Uhr AZ Wuppertal

Wir können es nur begrüßen, wenn sich diskriminierte Gruppen Gehör verschaffen über eine direkte Bezugnahme auf eben jene Unterdrückungsverhältnisse, unter denen sie explizit leiden. Die Identifikation mit einer bestimmten Gruppe von Menschen wird zum Ausgangspunkt politischer Interessenvertretung. Auch Autonomen ist es nicht fremd, Zusammenhänge sozialer Herkunft, materieller Ausstattung und politischer Herrschaft offenzulegen und anzugreifen. Im Kern geht es um das Verhältnis von Identität und Macht, und damit ebenso um Freiheit und Gerechtigkeit.

Nicht selten driftet aktuell ein starker identitätspolitischer Fokus ab in einen Identitätsseparatismus, in dem jede:r nur noch für die Belange der eigenen Gruppe spricht und das politisch Einigende, eine etwaige ’soziale Bewegung‘ aus dem Blick verliert. Verbleiben wir im Nebeneinander unterschiedlicher Herabsetzungsverhältnisse, die in immer kleinteiligeren Schubladen sogar in Konkurrenz zueinander darum kämpfen, Aufmerksamkeit und Vergünstigungen anders zu verteilen? Oder gelingt es uns gemeinsam die Regeln der Verteilung selbst anzugreifen? Ein grundlegendere Herrschaftskritik erscheint uns notwendig.

Wer darf sich, wie legitim zu wem oder was äußern? Wie ordnen wir autonome, solidarische Bezugnahme darin ein? Ist es bereits Stellvertreter:innenpolitik, wenn wir eigenständig eine militante Aktion gegen einen Arbeitgeber durchführen, ohne diese mit Streikenden abgesprochen zu haben?

Eine pauschale Delegitimation von Sprechpositionen, die in unterschiedlicher Hinsicht als privilegiert einsortiert werden, erscheint uns fragwürdig. Dass politische und gesellschaftliche Gleichheit durch die Aufrechterhaltung von Ungleichheit erreicht werden soll, ist eine Dialektik, die schwer zu verstehen ist und deren Erfolg nicht offensichtlich ist.

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Technologiekritik als Herrschaftskritik

Aachen 02.04 19 Uhr AZ Aachen / Wuppertal 03.04. 19 Uhr AZ Wuppertal

Der Technologische Angriff – also der gezielte Einsatz neuer Technologien gegen die Selbstbestmmung eines Großteils der Menschheit – beschert dem chronisch krisenhaften Kapitalismus regelmäßig eine Erneuerungskur. Seit Mitte des 19 Jahrhunderts (bis heute) gelingt es dem Kapitat mithilfe der Technokrat:innen eine zentrale Erzählung aufrecht zu erhalten: das Technologieversprechen.

Versprochen wird uns, dass technologische Innovationen die Zukunft energie- und ressourcenschonender machen wird. Das Versprechen ist bislang noch NIE eingelöst worden – im Gegenteil. Die technologische ist der zentrale Treiber eines beschleunigten Klimawandels. Dennoch wird das Versprechen kontinuierlich erweitert: Der sogenannte Solutionismus gibt vor, auch soziale Probleme technolgisch lösen zu können. Wie transformiert sich der Kapitalismus und wie verändert sich eine Gesellschft, die der Technologie so viel Gestaltungsmacht einräumt?

Diskursräume zerfallen unter der Wirkung sozialer Medien in teils geschlossene Blasen; davon profitieren Rechte und Verschwörungsfans in besonderem Maße. ChatGPT verstärkt zudem hegemoniale Meinungen – auch keine guten Voraussetzungen für eine radikale Linke.

Welche Möglichkeiten praktischer Technologiekritik sehen wir? Walter Benjamin könnte uns einen Hinweis geben: „Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotive der Weltgeschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse.“

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Strategiedebatte Klimagerechtigkeitsbewegung / radikale Umweltbewegung

Aachen 26.03 19 Uhr AZ Aachen / Köln 21.03. 19 Uhr SSK Café Köln / Wuppertal 10.04 20 Uhr AZ Wuppertal

Wir steuern derzeit auf über drei Grad globale Erderwärmung zu. Die Politik antwortet miteiner grünen Transformation des Kapitalismus, also einem technologisch aufgepimptenWeiter-wie-bisher. Mit dem sogenannten „Green New Deal“ soll eine neue ökonomische Dynamik entstehen, eine lange Welle ‚umweltfreundlichen‘ Wachstums – so die Erzählung. Allen ist klar, dass dies den beschleunigten Klimakollaps nicht aufhalten wird.

Wie soll eine Klimagerechtigkeitsbewegung damit umgehen? Auch weiter wie bisher? Radikaler werden? Breiter werden? Geht beides zusammen?

 Spätestens seit der Zerstörung Lützeraths diskutiert die Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland über neue Perspektiven, Organisierungs- und Aktionsformen. Um die Debatte zu zünden, wollen wir drei unterschiedliche Ansätze vorstellen. Erstens, den Ansatz von „Soulèvement de la Terre“ aus Frankreich, der als eine Art breiter verankerte und konfrontativereVersion von Ende Gelände gelesen werden könnte. Ein ähnlicher Ansatz wird aktuell unter dem Namen „Disrupt“ von Ende Gelände, FFF, Zucker im Tank und anderen in Deutschland Entwickelt. Es ist Teil der größeren Strategiedebatte in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Drittens, den Vorschlag von Autonomen und Anarchist*innen unter dem Slogan „Switch off – the system of destruction“, prominente Akteure der ökologischen Zerstörung klandestin-offensiv anzugreifen.

Auf dieser Basis möchten wir gemeinsam mit Euch neue Perspektiven radikaler Praxis entwickeln

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Antifaschismus in Zeiten von Faschisierung

Wuppertal, Sa 27.04.24 13 Uhr AZ Wuppertal

Nach aktuellen Umfragen wird die AfD in diesem Jahr in drei deutschen Bundesländern als stärkste Kraft in den Landtag einziehen. In beinahe allen europäischen Ländern sind extrem rechte Parteien auf dem Vormarsch. In der vergangenen Zeit flogen etliche Neonazinetzwerke mit konkreten Umsturzplänen auf. Dabei wurden eine ganze Reihe Waffen gefunden und noch mehr Munition. Wir sind mit einem massiv brutalisierten Migrationsdiskurs konfrontiert, die Angriffe auf Unterkünfte von Geflüchteten haben 2023 noch mal zugenommen und inzwischen sprechen nicht nur Antifaschist_innen von der Möglichkeit eines neuen Faschismus, sondern selbst liberale Stimmen mehren sich, die die Zustände mit denen von Weimar vergleichen. Wir wollen es aber nicht bei historisierten Vergleichen belassen, sondern zusammen mit euch genauer die verschiedenen Akteur_innen und Ebenen beleuchten, die aktuell eine Faschisierung vorantreiben oder ihr im Wege stehen. Also: Wo steht das Kapital, was ist mit dem Berufsbeamtentum, wo steht das Militär, was ist mit der EU, was mit den Medien? Kurz: Ist ein kommender Faschismus eine realistische Gefahr? Und was bedeuten diese Einschätzungen eigentlich für uns? Lässt sich die Entwicklung aufhalten. Und wenn ja, mit wem und mit wem nicht? Oder müssen wir uns auf den worst case vorbereiten? Nach einem kurzen Input wird es viel Raum für Diskussionen geben.

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Der Wehrhafte Feminismus

15.03. 19 Uhr Autonomeszentrum Aachen

Wir leben in sich außerordentlich zu spitzenden Zeiten. Je länger der Kapitalismus und seine ihn schützenden, sowie nährenden Unterdrückungsformen bestehen, desto verschleierter und zeitlich brutaler wirken sie sich auf unser Leben aus.

Eine,wenn nicht sogar die älteste Diskriminierungsform, stellt dabei das Patriarchat dar. In Europa, sowie in weiten Teilen der Welt breiten sich Kriege, sowie rechtskonservative Kräfte aus, die die cis- männliche Dominanz weiter verankert und unterdrückte Geschlechter ausbeutet, versklavt, sowie tötet. 2023 wurden alleine in Deutschland 114 Frauen durch Femizide getötet. Patriarchale Gewalttaten gegen Queere, sowie nicht cis- weibliche Personen werden großflächig ignoriert und haben selbst statistisch selten Relevanz. Zeitgleich verdienen (groß-) kapitalistische Industrien Milliarden, indem sie sich ausreichend „woke“ und „feministisch“ darstellen mit neuen (Lifestylen-) Produkten, währenddessen uns reformistische rechts- und Gesetzsprechungen glauben lassen sollen „es wird besser“. Wie in dieser Gemengelage und eigener Betroffenheit patriarchaler Gewalt wehrhaft bleiben?

Die Veranstaltung „der wehrhafte Feminismus“ versucht mit einem undogmatischen, intersektionalen feministischen Verständnis eine Bestandsaufnahme der Lebensverhältnissen von Flinta* und anderen unterdrückten Geschlechtern zu ziehen. Zudem wird in aus haltbarer Länge an bewegungsgeschichtlichen Kämpfen und Errungenschaften zum Beispiel in Kurdistan, Chile, Mexiko ( Chiapas) erinnert. Auch werden weitere wehrhafte und bewegungsgeschichtlich relevanten Gruppen vorgestellt. Durch (eigene) Erfahrungsberichte und anhand von Hypothesen werden wir zudem mögliche Formen, sowie die Bedeutung der feministischen Selbstverteidigung diskutiert.

Die Veranstaltung heißt alle Gender willkommen. Während der Veranstaltung wird es eine Kleingruppenphase geben, bei der es die Möglichkeit ohne cis- Männer, sowie weitere gemischt geschlechtlichen Gruppen geben wird.

Wir freuen uns auf Austausch und Diskussion

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Austausch Runde Männliche Gewalt:

Aachen 29.03, 15 Uhr Infoladen Aachen

Unserer Meinung nach ist männliche Gewalt immer willentlich, nie „zufällig“, kein Ergebnis irgendeiner „größeren, tieferliegenden“ Kraft/Essenz. Männlicher Gewalt geht immer eine Entscheidung voraus diese durchzuführen. Wenn dem so ist, dann ist diese Entscheidung aber veränderbar und wir haben die Erfahrung, dass sich immer wieder Gefärt*innen auf die Suche begeben, nicht zu männlicher Gewalt zu schweigen und nach Veränderung suchen.

Unserer Beobachtung nach reagieren Andere/Dritte (Männer) of wenn sie von Gewalthandlungen anderer Männer erfahren: mit Überheblichkeit, (Rache-)Phantasien, Ausschluss von Tätern distanzieren sich (in sich selbst), körperlicher Gewalt und vor allem mit schweigen, ignorieren.

Damit wird unserer Auffassung nach entweder ein Wunsch nach, „alles weiter wie gehabt“ oder ein Wille zur männlichen Abstrafung anderer Gewalttätiger Männer nachgegeben. Viele Männer sind schnell dabei, andere hart zu verurteilen und müssen sich dann weder mit sich selber noch tatsächlich mit der Gewalt anderer Männer auseinandersetzten. Außerdem wird es dem Bekanntgewordenen oder „auffälligen“ Gewalttäter/Mann ebenso „leicht“ gemacht die Konfrontation zu vermeiden. Das Schweigen der „Anderen“, das „Nicht-verhalten“ oder Abstrafen – damit machen es sich alle Männer // männlichen Gewalttäter „leicht“ . Da sie ihre Gefühle Abspalten, nicht in die Konrfontation gehen, sich nicht verändern, wieder // weiter gewalttätig werden. Der einsame selbstmitleidige oder harte Mann ist ein einstudiertes Muster, in das viele von uns schnell fallen.

Wir schicken und nicht an zusagen, dass Gewalt gegen Täter prinzipiell falsch wäre o.ä. Wenn diese Gewalt aber vion anderen Männern ausgeübt wird, sehen wir die eben angesprochenen Gefahren. Daher wünschen wir uns ins ehrliche Gespräch zu kommen darüber, wie ein Prozess sein kann, gewesen ist, der willentliche Veränderung.

Wir wollen als Männer auf männliche Gewalt nicht mit männlicher Gewalt reagieren und denken, dass das „Schweigen“ von Männern, das Lügen, das Vermeiden, das Sich nicht in die Konfrontation begeben auch oft ein Fortsetzten männlicher Gewalt ist. Wir denken es ist schwierig einerseits eine kritische Distanz zu wahren und gleichzeitig Unterstützend zu wirken, nur in der Distanz zu bleiben verhindert unserer Auffassung nach ein „sich im anderen wiedererkennen“ und eine kritische Reflexion der eigenen gewalttätigen Anteile. Nur empathisch und verständnisvoll zu sein öffnet Männerkumpanei Tür und Tor.

Wir wünschen uns keine „Expert*innen“ Diskussion darüber, welche Theorie wieder die beste ist//sein soll. Freuen uns aber über Leseempfehlungen.

Wir denken zu einem willentlichen Prozess mit // al Täter*innen gehört wenigstens die Konfrontation (Kritik, Streit) mit Wut um ein Verständnis von den Konsequenzen eigener Willentlichkeit zu entwickeln.

Ehrliche Aussprache um in Kontakt mit Scham und Ekel zu gehen – sonst ist freie Assoziation nicht möglich. Akzeptanz – Männliche Gewalt erschaffe ich. Sie ist nicht nur Produkt des Anderen Mannes/männlichen Gewalttäters und meine Gewalt ist kein Fehltritt, kein Versehen sondern eine aktie Handlung, eine Willentliche Entscheidung.

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Was wollen eigentlich Anarchist:innen?

Aachen 21.04. 15 Uhr Infoladen Aachen

Wir laden ein zu einem gemütlichen Streit bei Getränken und Snacks. Als Einstieg in die Diskussion stellen wir mehr oder weniger provokante Behauptungen auf.

1) Anarchist*innen wollen ein regel loses Leben.

2) Anarchist*innen kämpfen dafür unabhängig von Parteien, Gewerkschaften und politischen Gruppen.

3) Anarchist*innen möchten die aktuelle Gesellschaft, die herrschenden Zustände zerstören und keine neue Gesellschaft erbauen.

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AZ bleibt an der Gathe Freiräume Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Termine Wuppertal

Und weiter geht’s – Kundgebung / 13.6. – 15 Uhr / Rathaus Barmen / Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!

Am 13.6.2023 auf zur Ratssitzung um 15 Uhr vor dem Rathaus in Barmen. Autonome (Zentren) wird es immer geben! In Wuppertal sowieso! Wir sind nicht klein zu kriegen und kommen immer, immer wieder!

Während Erdoğan seine despotische Macht in der Türkei weiter festigen kann, feiern seine Anhänger*innen auch in der DITIB Wuppertal seinen Wahlsieg. Die schlimmen Folgen seines Machterhalts für die Menschen in der Türkei, vor allem für alle Minderheiten und Oppositionelle, müssen die Feierenden der Wuppertaler DITIB, von denen zahlreiche die hupenden, vorbeifahrenden Autokorsos mit faschistischen Wolfsgrüßen begrüßen, nicht selber ausbaden. Die Stadt Wuppertal fährt unterdessen eine billige Kampagne, gegen das vom Bündnis „Gathe für alle“ angestrengte Bürger*innenbegehren gegen das reaktionäre Großprojekt von Erdoğans DITIB an der Gathe. Es sei rechtlich nicht zulässig, lässt die Stadt noch vor Ablauf der Sammelfrist am 10.6.2023 verlauten. Die Stadt-Chefs wollen das Bürger*innenbegehren auf diesem Weg sabotieren. Bei der Stadt und den Parteien schlottern offensichtlich die Knie. Keine*r aus der Verwaltung oder den verantwortlichen Ratsfraktionen möchte sich einer öffentlichen Diskussion stellen. An der Gathe war noch niemand, um mit den betroffenen Menschen rund um die Gathe zu sprechen und ihnen Rede und Antwort zu stehen. Es ist klar, SPD, CDU, FDP und Grüne gieren nach der Kohle die Erdoğans DITIB verspricht. Der Stadtteil soll damit aufgemotzt werden und dadurch wird nicht nur das Autonome Zentrum verdrängt, sondern auch alle Anderen, die nicht finanzstark genug sind sich steigende Mieten leisten zu können. Aber mutig genug, ihren Entschluss vom 6.3.2023 für das DITIB Projekt zu verteidigen, sind sie natürlich auch nicht. Denn Mensch gibt sich ja gerne demokratisch und menschenrechtskonform, nur will das einfach nicht mit der Politik der DITIB, bundesweit und auch in Wuppertal zusammenpassen!

Wir werden am 13.6.2023 abermals an den Ort dieser unsäglichen Entscheidung kommen und die feigen Politiker*innen nicht in Ruhe lassen!

Am 13.6.2023 ist die erste Phase des Bürger*innenbegehrens gelaufen. Welche (rechtlichen) Hürden sie uns auch in den Weg legen, der Kampf gegen die DITIBisierung der Gathe und für das Autonome Zentrum wird auf vielen Ebenen weiter gehen! Es ist noch lange nicht vorbei, es hat gerade erst angefangen!

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(Anti-)Repression 1. Mai AZ bleibt an der Gathe Soziale Kämpfe Wuppertal

Autonomer 1. Mai 2023 in Wuppertal

Diesmal war es schwer: Schon um 13:55 Uhr sichteten die Cops 100 Personen an der Bergstraße. Aber nach einigen hundert Metern auf der Gathe, kurz vor dem Autonomen Zentrum, konnte die Staatsmacht den kleinen Demozug zerschlagen und 28 Menschen festhalten. Die meisten von den Menschen, die festgehalten wurden, konnten aber nach der üblichen nervigen Prozedur der Personlienfeststellung wieder weiter.
Vor das AZ waren bereits erfreuliche 250 Menschen gekommen. Die Gathe konnte jedoch leider trotzdem nicht zum Straßenfest erobert werden. Dennoch schallten mehrere Redebeiträge, sehr gute Musik von den Bands FYUS (Aachen), Gosse (Aachen) und Schmodders (Wuppertal) aus unserer Garage über die Gathe. Bis 16 Uhr kamen immer wieder neue kleinere Gruppen an und die Menge schwoll bis 16 Uhr noch einmal auf 350 Menschen an.

Leider gelang es nicht einen gemeinsamen Demozug mit dem gesamten Straßenfest zu starten. Zwischenzeitlich entwickelte sich aber um die Markomannenstr. ein recht reges Treiben und es kam zu mindestens einem weiteren kleinen Demozug, der auf dem Schusterplatz landete.
Positiv zu verbuchen ist, dass einige Menschen von nah und fern den Weg ins Tal gefunden haben. Die unentwegten Versuche etwas zu starten waren auch vorbildlich. Selbstkritisch muss angemerkt werden, dass wir insgesamt eine noch sehr viel dynamischere Situation hätten schaffen müssen und vielleicht auch hätten können. Dafür fehlt uns bislang vielleicht noch eine tiefere Organisierung, etwas mehr Erfahrung und Entschlossenheit (nicht zu verwechseln mit übertriebener Risikofreudigkeit), die sich ab und an ergebenen Möglichkeiten auch zu nutzen!

Das alljährliche Straßenfest zum autonomen 1. Mai auf dem Schusterplatz begann gegen 17/18 Uhr und der Abend, klang mit leckerem Essen von der AZ KüfA Crew, mehreren Ständen und Musik von Lilith sehr angenehm aus. Bis in die Nacht kreisten die Cops noch über den Ölberg auf der Suche nach weiteren spontanen Aktionen.

Es bleibt zu sagen, dass die “50 Jahre Autonomes Zentrum in Wuppertal”-Feier am Wochenende massenhaft besucht und durchaus rauschend war. Die Aktionen auf der Straße sind ein sehr solider Beitrag für unseren weiteren Kampf um das autonome Zentrum und eine Gathe für alle!

In den nächsten Wochen gibt es noch einige Möglichkeiten sich einzubringen, checkt die Termine und achtet auf Ankündigungen!

AZ Gathe Bleibt!

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AZ bleibt an der Gathe Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Wuppertal

Kampf-Tanz-Wochenende gestartet – Über 400 Menschen fordern Erhalt des AZ

Am Freitag startete unser Kampf-Tanz-Wochenende, zu 50 Jahre Autonomem und selbstverwalteten Zentren in Wuppertal mit einer galaktischen Tanz-Kampf-Demo.
Für den Erhalt des AZ an der Gathe sind wir mit über 400 Menschen lautstark, tanzend und kämpferisch durch die Straßen von Wuppertal gezogen. Während der gesamten Demo wurden lautstark Parolen gerufen.

Musikalisch untermalt wurde das Ganze von Petersohn Pan, Miss Ingwer Rogers und Pyya. Es gab zahlreiche Redebeiträge und Grußworte. Gleich zu Beginn haben das Forum Mirke und die Börse solidarische Grußworte verlesen. Leider stressten die Cops direkt vollkommen überzogen rum und prügelten einen Menschen, der am Rande der Demo rumpöbelte brutal zu Boden.

Nach einigem Hin und Her konnte die Tanzkampf-Demo endlich starten. Am Jobcenter gab es einen Redebeitrag vom Tacheles mit der Forderung nach einem Grundeinkommen für alle Menschen. Bei der Zwischenkundgebung am Laurentiusplatz grüßten das AZ Mühlheim und die FAU und die „kleine Schwester“ des AZ das Kneipenkollektiv Schmitz Katze, drohte damit die Krallen auszufahren, sollte das AZ weiter bedroht werden.

Lautstark ging es, mit einem kämpferischen, lautstarken Block vorneweg, weiter Richtung Nordstadt. Am Schusterplatz wurden solidarische Transparente vom Klettergerüst geschwenkt und ein weiterer Redebeitrag folgte. In dem verdeutlicht wurde, dass wir bisher für unser Politikverständnis eine recht milde Gangart eingelegt haben, es dazu aber durchaus noch andere Ideen gibt. Schließlich zog die Demo unter schallenden „AZ Gathe bleibt“ und einem weiteren kämpferischen Redebeitag auf die Gathe. In dem Beitrag wurde erklärt, dass wir uns gegen die „Aufwertung“ und die damit einhergehende Verdrängung eben nicht nur des Autonomen Zentrums von der Gathe wehren und für eine Gathe für alle kämpfen werden. Die Begrüßung am AZ war raketenmäßig schön und erhellte den Nachthimmel. Zum Abschluss gab es noch einen Redebeitrag von RASH, der ausführlicher thematisierte warum die DITIB eine so kritikwürdige Vereinigung ist.

Wir freuen uns auf ein kämpferisches und abwechslungsreiches Wochenende mit euch!

Und am Montag dann heraus zum Autonomen 1. Mai um 14 Uhr am AZ an der Gathe!

Die soziale Revolution immer im Herzen, auf in die Kämpfe!

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1. Mai Antifaschismus Antikapitalismus & Globalisierung Antimilitarismus & Krieg Antirassismus & Migration Autonome Politik AZ bleibt an der Gathe Feminismus & Gender & Queer Freiräume Ökologie Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Technologie Termine Weltweit Wuppertal

Einladung zum großen Tanz- und Kampf-Festival im und um das Autonome Zentrum Wuppertal vom 28. April bis zum 1. Mai 2023! Heraus zum Autonomen 1. Mai!

50 Jahre Kampf um autonome, selbstverwaltete Zentren in Wuppertal sind erst der Anfang!

Das Autonome Zentrum bleibt an der Gathe!

Am 28. April werden wir tanzend und kämpfend die Straßen Wuppertals beleben. Der Auftaktsort für unsere galaktische Kampf-Tanz Demonstration ist um 20 Uhr auf dem Neumarkt/Kerstenplatz in der Innenstadt von Wuppertal-Elberfeld. Von dort aus ziehen wir zum Autonomen Zentrum an der Gathe. Dort wird noch die ganze Nacht getanzt und gefeiert!

Auch am 29. und 30.April laden wir alle in das Autonome Zentrum ein! Am Samstag sorgen die Eimerpunx und Contraataque für ordentlich was auf die Socken und am Sonntag kümmern sich die RASH Skins um einen gebührenden Ausklang, so dass wir am 1. Mai alle bereit sind für das autonome Straßenfest, was sich ab 14 Uhr auf der Gathe erstrecken wird! Im Anschluss an das Straßenfest auf der Gathe ziehen wir ab 16 Uhr gemeinsam zum traditionellen Fest auf den Schusterplatz.

Autonome und Selbstverwaltete Zentren sind immer in Gefahr von Stadt, Staat und Kapital platt gemacht zu werden. Aber 50 Jahre Kämpfe um diese, zeigen dass sich die Stadt Wuppertal ordentlich verrechnet hat, wenn sie glaubt, dass wir die Gathe ohne einen infernalischen Kampf verlassen werden. Die peinliche und provinzielle Arroganz der Machthabenden zeigt sich in der lockeren Frechheit seitens der Stadt und der DITIB, das AZ mal eben so weg zu planen und noch nicht einmal ein im Ansatz angemessenes Ersatzobjekt anbieten zu können.

Wir haben in den letzten Wochen, Monaten und Jahren ausführlich begründet, warum wir das DITIB Projekt an der Gathe entschieden ablehnen. Hier noch einmal ganz kurz und deutlich: Wir lehnen keine Moschee ab. Wir gönnen allen, die ein Gotteshaus wünschen ihr Gotteshaus, auch wenn wir nicht denken dass Gottheiten existieren. Wir lehnen die DITIB ab, weil sie ganz unzweifelhaft der verlängerte Arm des Erdoğan Regimes ist und in dieser Funktion für alle gefährlich ist, die Verbindungen in die Türkei haben und nicht in das zutiefst reaktionäre, patriarchale und nationale Chauvinisten Weltbild der AKP und MHP passen.

Die Ordnung rüttelt mit aller Gewalt an ihren eigenen Grundfesten – legen wir auch Hand an?

Es türmen sich die Verwerfungen und Kämpfe auf, überall knackt es im Gebälk, an manchen Orten lodert und brennt es bereits. Meist geht es nicht unbedingt nach vorne ins Bessere, in das Schöne und Gute, sondern allzu oft nach hinten in das Brutale und Gemeine; auch wenn es oft als ultra-progressiv und natürlich technisch smart daher kommt. Es geht überall ab! Überall? Nein auf einem kleine stinkreichen Flecken Erde ist Ruhe und Frieden und Selbstherrlichkeit in Ewigkeit. Amen? Aber, mit uns gibt es keine Ruhe und keinen Frieden mit diesen Verhältnissen! Uns fällt immer noch was ein, für uns ist noch lange nicht Schluss!

Denn es kann nicht mehr weg ignoriert werden!

Rassistische Morde, queer- und frauenfeindliche Morde (Femizide), Bullenmorde, der Klimakollaps, Artensterben, tödliche Abschottung an den Außengrenzen, Krieg in der Ukraine, brutale Angriffe auf Rojava, heftige soziale Angriffe auf die, die Arbeiten, auf die ohne Job, die Jungen, die Alten,… Auch hier wird das Leben härter, gemeiner. Aber es tut sich wenig (noch?). Doch ab und an tut sich was. Es wird gestreikt, sogar mit halbwegs angemessenen Lohnforderungen, hier und da kracht es in der Republik (unentwegt und verwegen), an dieser und jener Ecke gibt es Essen für alle, Versuche von Protest und Diskussionen. Hartnäckige Initiativen hören nicht auf den alltäglichen Bullenterror auf unseren Straßen zu benennen und zu verurteilen. Die Räumung von Lützerath konnte nicht verhindert werden, aber sie wird nicht einfach hingenommen und es gibt einen breit getragenen offensiven Widerstand. Und auch im schönen Tal der Wupper kämpft das autonome Zentrum weiter! Gegen Erdoğans Schergen, für das AZ an der Gathe, für eine Gathe für alle!

Dann nennt uns halt Träumer, aber wir haben immer noch nicht auf gehört zu glauben, dass das gute Leben für alle möglich ist, dass es eine Welt ohne Chefs, Henker und Bullen geben kann. Dass die Welt nicht ein vom Klimawandel zerstörter düsterer Ort werden muss, sondern trotz der unausweichlichen (klimatischen) Verwerfungen ein noch viel liebens- und lebenswerterer Ort werden kann!

Also dann die Soziale Revolution immer im Herzen auf in den Kampf!
Denn wir sind dem Leben auf der Spur…

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(Anti-)Repression Anti-Knast Antirassismus & Migration Soziale Kämpfe Termine Weltweit Wuppertal

Internationaler Tag gegen Polizeigewalt #15MRZ

15. März 2023 – 20:00 Uhr – Autonomes Zentrum Wuppertal – Markomannenstr. 3
“Internationaler Tag gegen Polizeigewalt”
Veranstaltung zur Polizeigewalt der letzten Jahre in Wuppertal

18. März 2023 – 13:12 Uhr – vor den City Arkaden / Wuppertal-Elberfeld Innenstadt
Polizeikritischer Stadtrundgang


Der 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt.

Seit 1997 wird am 15. März der “International Day against Police Brutality” begangen. Verschiedene Initiativen machen weltweit auf die Situation der Betroffenen von Polizeigewalt aufmerksam.

Mit einer Veranstaltung am 15. März 2023 und einem polizeikritischen Stadtrundgang am 18. März 2023 nehmen wir den Internationalen Tag gegen Polizeigewalt in diesem Jahr erstmals zum Anlass, um gemeinsam die Geschichte der letzten Jahre und Gegenwart der Polizeigewalt in Wuppertal aufzuzeigen und uns solidarisch mit den Betroffenen von Polizeigewalt zu zeigen. Wir sind eine Initiative, welche sich kritisch mit der Institution Polizei und Polizeigewalt auseinandersetzt. Das tun wir lokal, direkt vor unserer Haustür. Denn Polizeigewalt ist in Deutschland Alltag.

Polizeigewalt heißt für viele Menschen täglich vermeintlich „verdachtsunabhängige“ Polizeikontrollen, unangemessene Taschenkontrollen und Durchsuchungen im öffentlichen Raum, Platzverweise und öffentliche Demütigung und Stigmatisierung. Diese Kontrollen sind oft nur Ausgangspunkt für weitere Gewalt, die nicht selten tödlich endet. Für Schwarze Menschen, People of Color, Migrant*innen, migrantisierte Personen, Rom*nja und Sinti*zze, Queere Personen, Flinta*s, arme und wohnungslose Menschen, Sexarbeiter*innen und Menschen in psychischen Krisen sind diese Erlebnisse Alltag.

In Wuppertal gibt es eine traurige Kontinuität tödlicher Polizeigewalt. Georgios, Max, Alexander, das sind die Namen der Menschen, die in den letzten Jahren während einer sogenannten Maßnahme der Polizei gestorben sind. Am 07. Dezember 2019 wurde Max in Wuppertal-Wichlinghausen auf offener Straße von der Polizei erschossen, nachdem der mit einem “handelsüblichen 2 Kilo Hammer” (WZ) Autospiegel abgeschlagen hatte.
Alexander wurde in der Nacht des 12. auf den 13. Juni 2021 in seiner Wohnung in der Tannenbergstraße durch drei Schüsse aus einer Maschinenpistole eines Polizisten getötet. Die Nachbarn hatten die Polizei wohl wegen Ruhestörung gerufen. Am 01. November 2021 starb Georgios nachdem die Polizei ihn brutal festgenommen hatte, unter nach wie vor ungeklärten Umständen, im Gewahrsam der Wuppertaler Polizei. Erst nach einem langen Prozess wurde der Todesfall nach mehreren Tagen von Journalist*innen und Aktivist*innen aufgedeckt. Währenddessen wies die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass er für die Öffentlichkeit nicht von Interesse sei.

Bis heute haben Georgios, Max, Alexander keine Gerechtigkeit erfahren. Bei allen Fällen stellen sich die politischen Verantwortlichen, Staatsanwaltschaften und Gerichte schützend vor die Polizei und verhindern systematisch die Aufklärung sowie eine Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus in den Institutionen.

Wir werden keine Ruhe geben und die Namen und Geschichten derer, die in Gewahrsamssituationen – in Polizeistationen und -fahrzeugen, Gefängnissen, Abschiebehaft, Wohnunterkünften für geflüchtete Menschen, Psychiatrien und Krankenhäusern – verletzt oder getötet wurden, nicht vergessen!

Gerechtigkeit für Georgios, Max, Alexander und alle, die in den letzten Jahren auf brutale Weise in staatlicher Obhut zu Tode gekommen sind!

Wir laden euch ein, den Protest mit uns auf die Straße zu tragen. Am 15./18. März und an jedem anderen Tag, hier in Wuppertal und überall auf der Welt! No Justice – No Peace! Abolish the Police!

Beim polizeikritischen Stadtrundgang am 18. März, dem Tag der (politischen) Gefangenen, der in der Elberfelder Innenstadt beginnt und uns an verschiedene Orte in der Stadt bringt, die exemplarisch für eine Gesellschaft in der die massiven sozialen Widersprüche mit (tödlicher) Polizeigewalt und Knast geregelt werden stehen, wollen wir auch an die beiden Gefangenen erinnern, die Ende 2021 in den JVA’s Ronsdorf und Vohwinkel gestorben sind.

von https://de.indymedia.org/node/263928

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AZ bleibt an der Gathe Freiräume Recht auf Stadt Soziale Kämpfe Wuppertal

Statement zum Stadtratsbeschluss

Die Entscheidung des Stadtrats gegen das AZ ist besiegelt. Die Stadt kuschelt weiter mit den angeblich so „netten langjährigen Weggefährten“ von der DITIB und lässt sich von deren Kohle locken. Über die „paar“ rassistischen, antisemitischen und faschistischen „Entgleisungen“ von DITIB-Funktionären oder auf DITIB-Veranstaltungen sieht man bei SPD, CDU, FDP und Grünen gerne hinweg. Diese kommen ja auch bei Parteikolleg:innen durchaus mal vor und werden in den Parteien gewöhnlich ignoriert oder relativiert. Konsequenter Antifaschismus, Antisexismus und Antikapitalismus sind da schon eher ein Dorn im Auge und passen nicht gut zum Politikverständnis und der eigenen Wählerklientel. Ebenso verwehren wir uns gegen Applaus und Zustimmung für ein AZ an der Gathe, die mit rassistischen Begründungen unterfüttert sind.

Wir werden ab jetzt einen Kampf wieder aufnehmen der lange befriedet schien. Den Kampf um ein Autonomes Zentrum in Wuppertal. Diesen scheinbaren Frieden hat die Stadt nun aufgekündigt! Mit der Entscheidung des Stadtrats gegen das AZ ist klar, was sich lange andeutete: Die Stadt will das AZ an der Gathe abreißen lassen; ohne auch nur ein wirkliches Angebot für ein Alternativgebäude gemacht zu haben. Mehr als halbgare Lippenbekenntnisse hat es bisher nicht gegeben. So billig werdet ihr das AZ nicht bekommen!

Der Kampf gegen das DITIB-Projekt an der Gathe ist noch nicht zu Ende! Unseren Kampf werden wir auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Perspektiven weiterführen. Unter anderem wird wie schon angekündigt, die Möglichkeit eines Bürger:innenbegehrens/Volksentscheides gegen den gestrigen Ratsbeschluss (mit dem Ziel den Beschluss wieder zu kassieren) geprüft. Und lasst uns die Zeit bis zur Türkei-Wahl am 14. Mai 2023 für eine wirkungsvolle Kampagne gegen die #DITIBisierung und #Erdoğanisierung der Gathe und der Welt nutzen!

Wir haben für die nächsten Wochen und Monate bereits ein breites Programm an Aktionen und Veranstaltungen geplant:
Am kommenden Mittwoch (08.03) geht es auf die Straße zum Feministischen Kampftag. Um 18 Uhr startet die Feministische Tanzdemo am Willy-Brandt-Platz. Anschließend lecker Essen, Getränke und Pläne schmieden im AZ.

Am 15.03. wird es um 20 Uhr eine Veranstaltung zum internationalen Tag gegen Polizeigewalt im AZ geben.

Ebenfalls anlässlich des internationalen Tages gegen Polizeigewalt treffen wir uns dann am 18.03. um 13:12 Uhr vor den City Arkaden zum Auftakt des polizeikritischen Stadtrundgangs.

Am 14. April 2023, dem internationalen Gedenktag an den Genozid an den Armenier*innen findet um 19:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Gezi-Gathe-Park statt. Im Anschluss wird der Film “The Cut” von Fatih Akin gezeigt.

Und am Wochenende vor dem 01. Mai haben wir ein großes AZ-Jubiläums Wochenende geplant. Mit Nachttanzdemo, Konzerten, Kundgebungen. Am 01. Mai selber werden wir uns um 14 Uhr am AZ treffen. Achtet auf weitere Ankündigungen und kommt vorbei.

„Wir werden weiter kämpfen…!“
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum

weitere Termine zum Vormerken:
19. Mai 2023, 19:00 Uhr im Gezi-Gathe-Park: Gedenktag zum Völkermord an den Pontos-Griechen Gedenken und Input.
29. Mai 2023, 12:00 Uhr, Solingen Mitte, Neumarkt: „Solingen 1993 – Niemals vergessen – Unutturmayacağız!“ Gedenkdemonstration zum 30. Jahrestag des mörderischen Brandanschlags von Solingen
31. Mai 2023 19:00 Uhr, Gezi-Gathe-Park: 10 Jahre Kampf um den Gezi-Park in Istanbul. “Freiheit für die Gezi-Gefangenen! Freiheit für Osman Kavala!” Infoveranstaltung mit Aktivst*innen, anschl. Film “Istanbul United”
17. Juni 2023, Konzert mit der Istanbuler Band Bandista in Erinnerung an den Aufstand im Gezi-Park