Aufruf für das Sperrmüllfest am 27.11.13 in Wuppertal:
Am 28’ten November ist auf dem Wuppertaler Ölberg wieder einmal Sperrmüll. In nahezu jeder Straße des Gebietes stellen Anwohner*innen am Vorabend Schränke, Tische, Tonträger, Kleidung und sonstige Dinge, die sie nicht mehr brauchen auf die Straße. Vieles davon befindet sich noch in einem sehr guten und brauchbarem Zustand. Infolgedessen werden auch am 27’ten November wieder viele Menschen durch das Viertel spazieren und fahren; sei es um die neue WG-Küche zu bereichern, die Sammlung an alten VHS-Kassetten auszubauen, den Lebensunterhalt mit dem Verkauf des bis dahin nicht mehr gebrauchten Gutes zu bestreiten oder um einfach nur mal so aus Spaß nach ein, zwei kleinen Souvenirs Ausschau zu halten.
Das hört sich soweit nach einem spannenden und lebhaften Treiben an, bei dem niemand etwas verliert und es nur Gewinner*innen gibt. Es könnte so schön sein… wäre da nicht die Stadt Wuppertal. Die ist der Ansicht, dass allein sie einen Anspruch auf die vielen verschiedenen Gegenstände hat. Und um diesen Anspruch durchzusetzen ziehen jedes Mal zur Sperrmüll-Hochsaison bezahlte Söldner*innen des Ordnungsamtes durch die Straßen und verteilen willkürlich Bußgelder an Menschen, nur weil diese ihren Bedarf nach einem Regal oder einem hübschen Bild kostenfrei zu decken versuchen.
Gemeinsame Anreise aus Wuppertal:
Treffpunkt | 23.11.13 | 08.10 Uhr | City-Arkaden (Wuppertal-Elberfeld)
Ob Dresden, Bad Nenndorf oder auch die Aufmärsche für den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß in Wunsiedel Anfang der 2000er Jahre: sogenannte Gedenk- oder Traueraufmärsche stellen mittlerweile einen festen und wichtigen Bestandteil neonazistischer Erlebniskultur dar. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es seit Jahren Bemühungen, einen solchen Aufmarsch in Remagen, einer Kleinstadt zwischen Koblenz und Bonn als Szene-Event zu etablieren. Wir, das Bündnis NS Verherrlichung stoppen!, wollen uns mit den lokalen und gesamtdeutschen Opfermythen kritisch auseinandersetzen. Vor allem aber werden wir dem Naziaufmarsch in Remagen entschlossen entgegentreten.
strong>9. November 2013 | 11:00 Uhr
Antifaschistische Gedenkkundgebung in Erinnerung an die antijüdischen Pogrome vor 75 Jahren in Wuppertal
anschl. gemeinsame Fahrt zu den Protesten gegen die ProNRW-Kundgebungen in Duisburg
City-Arkaden (Alte Freiheit) | Wuppertal-Elberfeld
9. November 2013 | 12:00 Uhr
Erinnern heißt handeln! Am 09. November auf die Straße gegen Rassismus, Antiromaismus und PRO NRW! Zusammen, entschlossen und solidarisch!
Rathaus | Duisburg-Hamborn
9. November 2013 | 20:00 Uhr
Konzert: Bejarano & Microphone Mafia – la vita continua
Kulturausbesserungswerk | Leverkusen
10. November 2013 | 11:30 Uhr
Gedenken an die Pogromnacht 1938
Jüdischer Friedhof am Weinberg | Wuppertal-Elberfeld
Aufruf zur Gedenkveranstaltung am 9. November 2013 in Wuppertal
Die Verbrechen der Nationalsozialisten mahnen –
„Erinnern heißt handeln!“ (Esther Bejarano)
Antifaschistische Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die antijüdischen Pogrome vor 75 Jahren in Wuppertal
9. November 2013 – 11.00 Uhr, City-Arkaden (Wuppertal-Elberfeld), anschl. gemeinsame Fahrt zu den Protesten gegen die ProNRW-Kundgebungen in Duisburg
+++ 165 Nazis fanden den Weg ins Tal +++ Zwei Gegenkundgebungen +++ weit über 1000 Blockierer_innen +++ Nazis mussten vor der Hälfte umdrehen +++ Riesenbullenzirkus +++
Am 21. September 2013 wollte die neugegründete Partei „Die Rechte“, ein Sammelbecken verbotener und nichtverbotener Nazistrukturen, ihren „Wahlkampfabschluss“ in Wuppertal durchführen. Angemeldet von Christian Worch (Parteivorsitzender, „Die Rechte“ – führender Nazikader – Immobilienerbe) und großkotzig angekündigt durch den Wuppertaler Kreisverband der „Rechten“ (Nachfolgeorganisation der „Nationalen Sozialisten Wuppertal“) wurde eine „nationale Großdemonstration“. Laut dem Mobitrack des Nazirappers „Makks Damage“ alias Julian Fritsch sollte es die „Schlacht um Wuppertal“ werden.
Naja, es kam dann aber nicht ganz so… Den Weg ins Tal haben dann nur 167 Nazis gefunden und diese konnten die, von der „hellwachen“ Wuppertaler Polizei zugewiesene, Route von Barmen Bahnhof nach Oberbarmen nicht gehen, sondern mussten, nachdem sie erst verspätet beginnen konnten, noch vor der Hälfte umdrehen.
Solidarische Grüße nach Mülheim!
Die Tanzdemo in Mülheim findet am bundesweiten Aktionstag „Keine Profite mit der Miete!“ statt. Wer mehr Infos zum Aktionstag haben will, findet diese hier:
keineprofitemitdermiete.org/
Mehr Infos zur Kampagne „Wissollstrasse erhalten!“:
wissollstrasseerhalten.wordpress.com
Unter dem Motto „Es ist immer ein Angriff auf uns alle –
Gegen linken Terror und antideutsche Zustände” kündigen Nazis am
Samstag, den 21. September 2013 – am Tag vor der Bundestagswahl – eine
„nationale Großdemonstration” in Wuppertal an.
Die Nazi-Demo in Wuppertal, wie auch der geplante Aufmarsch am
31.8.2013 gegen die „Organisationsverbote“ in Dortmund, dient der
militanten Nazi-Szene zur (bundesweiten) Etablierung ihrer
Doppelstrategie: einerseits offen nationalsozialistisch und gewalttätig
zu agieren und gleichzeitig offensiv die Privilegien einer legalen
Partei auszunutzen. Letztlich laufen so auch die Forderungen eines
NPD-Verbotes ins Leere, weil eine Nachfolgepartei für die NPD schon
längst gegründet ist, die sich offensichtlich und bislang ungestört aus
den Kadern der verbotenen Nazikameradschaften rekrutieren kann.
Anmelder des Naziaufmarsches, zu dem die Nazis 300 Teilnehmer*innen
erwarten, ist der „Die Rechte”-Parteivorsitzende Christian Worch aus
Parchim. Hinter der Demo stecken die Wuppertaler Nazis der Kameradschaft
„Nationale Sozialisten Wuppertal”, die für eine Vielzahl von schwersten Straftaten
(Cinemaxx-Überfall, Flohmarkt-Überfall, Schändungen von Denkmälern,
Messerstechereien und schwere Körperverletzungen etc.) verantwortlich
sind. Die Wuppertaler Nazis organisieren sich bekanntlich seit Ende
Januar 2013 in einem Kreisverband der Neonazi-Partei „Die Rechte”.
Auch 2013 wollen die Nazis wieder zum Autonomen Zentrum marschieren,
das ihnen voraussichtlich auch dieses Jahr nicht vergönnt sein wird.
Ein Kooperationsgespräch mit der Polizei hat bis jetzt noch nicht
stattgefunden. Als Redner werden Christian Worch, Lukas Bals vom
Wuppertaler Kreisverband (früher „Nationale Sozialisten Wuppertal”), ein
„parteifreier Aktivist” aus der Pfalz, ein „Aktivist” aus Dortmund,
Marvin Koch („Freie Kräfte Neuruppin”), Philippe Eglin aus der Schweiz, André Plum
vom Aachener Kreisverband (früher „Kameradschaft Aachener Land”) sowie
Manfred Breidbach, der stellvertretende DR-Kreisvorsitzende in
Düsseldorf/Mettmann (früher NPD Düsseldorf/Mettmann), angekündigt.
Breidbach fiel in den letzten Jahren wiederholt wegen seiner im
NS-Jargon gehaltenen Reden auf (siehe TERZ 02.12).
Die rassistische und islamfeindliche Partei „Pro Deutschland“ will an 32 Tagen und in über 40 Städten ihre Werbetour für die Bundestagswahl abhalten. Am Freitag, 30. August 2013 kommen sie für eine Kundgebung nach Wuppertal. Zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr wollen sie an der Gathe auf Höhe der Merkez-Moschee [DITIB] und dem Autonomen Zentrum Kundgebungen abhalten. Ab 17.00 Uhr ist eine Gegenkundgebung an der Moschee(Gathe 31.a) angemeldet.
Anmelder von „Pro Deutschland“ ist deren Bundesvorsitzender Manfred Rouhs. Dieser kann bereits auf eine lange Karriere im Sumpf verschiedenster Nazistrukturen zurückblicken. Er wurde z.B. im Jahre 1985 Vorsitzender der „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) in NRW, baute zusammen mit dem jetztigen Pro-NRW-Vorsitzenden Markus Beisicht 1987 den Kreisverband der „Republikaner“ (REP) in Köln auf und war er auch zu Beginn der 1990er Jahre mit eben diesem in der Partei „Deutsche Liga für Volk und Heimat“ (DLVH). Rouhs war viele Jahre von 2004 bis 2011 für die Partei „proKöln“ im Stadtradt vertreten und ist seit 2005 Parteivorsitzender von „Pro Deutschland“. Neben diesem Engagement ist er darüber hinaus Herausgeber der „Neuen Rechten“ zuzuordnenden Zeitung „Nation24“, ehemals „Europa vorn“ und „Signal“.
“Pro Deutschland” entgegentreten!
Kommt vorbei und zeigt, dass hier für ihre rassistische, nationalistische und antisemitische Hetze kein Platz ist!
Am 31. August wollen in Dortmund wieder einmal Neonazis aufmarschieren. Nachdem im letzten Jahr ihr traditioneller “Nationaler Antikriegstag” verboten wurde, meinen sie nun, einen Weg gefunden zu haben, ihre jährliche Demonstration über das Verbot des “Nationalen Widerstands Dortmund” hinaus fortzuführen. Mit diesem Artikel wollen wir euch einen Überblick über die aktuelle Situation in Dortmund geben. Wir werfen einen Blick auf die Neonaziszene nach dem Verbot von 2012 und Informieren euch über die Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 31. August. Los geht’s!
Dortmunder Neonaziszene nach den Verboten
Dass die Verbote aus dem Jahr 2012 wenig bewirkt haben, ist mittlerweile jedem bewusst, der die Entwicklung der Neonaziszene in NRW verfolgt. Auch wenn der materielle Schaden durch die Beschlagnahmung der Kameradschaftsvermögen (Fahrzeug oder Versandhandel) sicher schmerzhaft war, ist es den Neonazis gelungen, diese Rückschläge zumindest teilweise auszugleichen. Ihre neue Struktur, die Kleinstpartei “Die Rechte” ermöglicht es ihnen zudem, ihre Aktivitäten nahezu nahtlos fortzuführen. Detaillierte Informationen zur Reorganisation der Neonazis nach den Verboten finden sich in der Broschüre “Sammelbecken verbotener Kameradschaften”, die Antifagruppen aus NRW im Februar 2013 veröffentlicht haben.
Dass die dortmunder Neonaziszene weiterhin in der Lage ist, mehrere hundert Rechte zu ihren Demonstrationen auf die Straße zu bringen, hat der 1. Mai gezeigt. Die rechte Szene ist noch nicht wieder da, wo sie zu ihrer Blütezeit 2011 war, und hält sich im Moment insbesondere mit Anschlägen und Überfällen zurück, aber das vergangene Jahr zeigt deutlich, dass ein Verbot nicht ausreicht, um das Problem zu beseitigen. Es ist die Aufgabe der Antifaschist_innen, dies immer wieder zu betonen und selber nach Wegen zu suchen, die Neonazis weiter zurückzudrängen.
Freiheit für Sonja sofort!
Prozessbericht vom 23.08.2013
Anklage im OPEC-Komplex zusammengebrochen.
Solidarität mit dem AZ Köln
Liebesgrüße aus dem Bergischen…
Das Wuppertaler AZ grüßt das AZ Köln!
Autonome Zentren sind etwas wunderbares, spannendes, wildes, anstrengendes, manchmal zur Verzweiflung treibendes, nettes, freundliches, kreatives, chaotisches, lebendiges, fröhliches, solidarisches und vor allen Dingen notwendiges!
Wo sonst sollen wir versuchen unseren Träumen, von einer anderen Welt, von einem anderen Leben im hier und jetzt, ein Stück näher zu kommen? Wo sonst kann sich soviel frei entwickeln, ohne das es um direkte Verwertbarkeit geht? Wo sonst können wir versuchen zu lernen im Alltag besser und solidarischer miteinander umzugehen? Bei allem Kampf und Krampf im Politalltag, den wir aus unseren Zentren kennen, stecken in der Idee autonomer Zentren wahnsinnige Möglichkeiten und wenn wir die Möglichkeiten eines Tages nutzen, können wir die Welt mit aus den Angeln heben.
Das führt natürlich dazu, dass die etablierte Politik versucht unser Leben in und um unsere Zentren zu stören oder am liebsten durch Räumungen zu unterbinden.
Auch, dass die Kölner SPD kein AZ in einem Stadtteil haben möchte, der für sie als „Problemstadtteil“ gilt, ist folglich logisch. Die Veränderungen, die euer großes, breit aufgestelltes, vor Leben, Kunst und Chaos sprühendes Zentrum in Köln, in einem Stadtteil wie Kalk bringen kann, sind eben nicht Aufwertung und damit Verteuerung von Mietraum und die ganze Scheisse, sondern können im Gegenteil die Widerständigkeit vor Ort vergrößern und ihr einen Ort geben.
Dass eure SPD-Politkader jetzt jammern, weil einige direkte Aktionen gegen sie laufen, freut uns auch in Wuppertal sehr. Aber den Aufriss und die Vergleiche, die sie dabei bringen, finden wir erschreckend und zynisch. Wir fragen uns: Haben die soviel Angst vor dem schönen Leben?
Und wir fragen sie: Wer hat die Kriege gegen Jugoslawien und Afghanistan geführt? Wer ist verantwortlich für Hartz IV und die unmenschliche und mörderische Behandlung von Flüchtlingen? Wer zeichnet sich in vielen Städten durch eine Wohnungspolitik aus, die dafür sorgt das Menschen aus ihren Vierteln gedrängt werden und das – nicht nur beim AZ – der_die Gerichtsvollzieher_in vorbei schaut? Und, und, und… die Liste würde sehr lang werden.
Diese Politik, dieser Kapitalismus, diese ganze Scheisse kotzt uns nur noch an, und wir halten unsere Träume dagegen. Und wir haben noch lange nicht ausgeträumt.
Ihr könnt euch drauf verlassen: Gemeinsam werden wir am Tag X viele sein. Wir werden viele sein, die hinter euch stehen – und nicht nur hinter euch, sondern auch neben und vor euch, wenn es nötig ist.
Kein Tag ohne!
Lets make some trouble:
Freiräume erkämpfen und verteidigen – überall!
Geschichtsunterricht für Ott!
Liebe, Kraft, Kreativität, Wut und Solidarität aus Wuppertal nach Köln…