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Antifaschismus Antirassismus & Migration Wuppertal

Schluss mit der rassistischen Hetze!

Keine PRO NRW-Kundgebung am 20. März 2013 in Wuppertal
Die rassistische Mini-Partei PRO NRW um die ehemaligen NPD-Nazis Andre Hüsgen und Claudia Gerhardt wollen mal wieder in Wuppertal demonstrieren.
Sie beabsichtigen im Rahmen der PRO NRW-Propagandatour auch in Wuppertal-Elberfeld aufzukreuzen. Ihr rassistischer Protest richtet sich diesmal gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in einem städtischen Gebäude in der Treppenstraße. Gegen diese rassistische Stimmungsmache rufen wir zur Kundgebung und zu weiteren Gegenaktionen auf.
Vor 20 Jahren fanden in Deutschland verstärkt pogromartige Übrgriffe und Morde statt. Nicht nur in Rostock-Lichtenhagen, in Solingen, Mölln und Hoyerswerda wurden Häuser in Brand gesteckt, in denen Einwander*innen lebten. Diesen Ereignissen ging eine von Medien, bürgerlichen Politiker*innen und extremer Rechter vorangetriebene Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und gegen das Grundrecht auf Asyl voraus. Als Reaktion auf die Morde wurden nicht etwa Strategien gegen Rassismus diskutiert sondern es wurde das Asylrecht faktisch abgeschafft. Damit wurde die Ursache für Rassismus denen zugeschrieben, die von ihm betroffen sind.
Eine ähnliche Strategie konnte während der NSU-Mordserie beobachtet werden. Die Ermittler*innen gingen durchweg davon aus, dass die Täter*innen aus dem Umfeld der Mordopfer kamen und bedienten damit rassistische Denkmuster, die Migration mit Kriminalität verknüpfen.
20 Jahre nach den Pogromen gegen Flüchtlinge warnt der Deutsche Städtetag vor der wachsenden „Armutszuwanderung“ aus Rumänien und Bulgarien. Ein Positionspapier des Städtetages sieht darin ein „enormes Gefährdungspotential für den sozialen Frieden“.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sprang gleich ein und forderte ein „härteres Vorgehen“ gegen Armutszuwanderer aus Osteuropa. Ein Teil dieser Zuwanderer komme nur deshalb nach Deutschland, um Sozialleistungen zu bekommen. Sie täuschten und missbrauchten das deutsche Sozialsystem. Man müsse über eine „gezielte Einreisesperre“ nachdenken, so Friedrich im ZDF-„heute journal“. Auch Guntram Schneider, der nordrhein-westfälische Arbeits- und Integrationsminister (SPD), behauptet, die Menschen kämen von „Müllhalden“ in Bulgarien. Sie könnten wegen ihrer geringen Qualifikation und ihres schlechten Gesundheitszustands nichts anderes als Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beantragen.
Zahlreiche Medien beteiligten sich an dieser Stimmungsmache und gaben die Zahlen des Städtetages und die Worte Friedrichs und Schneider wieder. Wie Berechnungen des Mediendienstes Integration (MDI) zeigen, zu Unrecht.
Die rassistische rechte Partei PRO NRW setzt aufs gleiche Thema. Unter dem Motto „Volksinitiative gegen Asylmissbrauch!“ will PRO NRW durch etliche Städte in NRW fahren, um dort Kundgebungen durchzuführen. Die sollen in den meisten Fällen direkt vor Gebäuden stattfinden, in den Einwanderer*innen leben. Und: In den meisten Fällen finden diese Kundgebungen dort statt, wo Teile der Bevölkerung bereits rassistisch gegen Einwander*innen agitieren und die mediale Berichterstattung oftmals von verständlichen „Ängsten der Bevölkerung“ berichtet. Gemeint sind damit aber nicht die Ängste vor Rassismus und Rassist*innen. Es wird vielmehr aus der und über die Sicht derer gesprochen, die wiedermal über rassistische Zuschreibungen Migration mit Kriminalität übersetzen.
Der Aufruf zu dieser Kundgebungstour wiederholt die Aussagen und bedient sich der Begriffe, die schon vor 20 Jahren zu rassistischer Stimmung führten oder diese weiter anheizten. Da ist die Rede von einem „dramatischen Anstieg des Asylbewerberstroms“, von „Scheinasylanten“, von „massenhaftem Asylmissbrauch und Asylbetrug“ und davon, dass „das Boot“ nicht nur voll sei, sondern „bereits zu kentern“ drohe. Mit solchen Aussgen wird dringender Handlungsbedarf vermittelt. Die Abwehr von Migration sei existenziell. Die Parallele zu der Situation vor 20 Jahren zieht PRO NRW dabei selbst. PRO NRW will mit der Kundgebungstour bereits bestehende Rassismen bestärken und ausgrenzende Agitation eskalieren.
Für globale Bewegungsfreiheit!
Rassistische Hetze stoppen!

Treffpunkte:
9:30 Uhr, Zur Dörner Brücke 44
Den Spieß umdrehen! Kundgebung bei dem PRO NRW Nazi-Pärchen Claudia Gerhardt und Andre Hüsgen
10:30 Uhr, Treppenstraße/ Ecke Friedrich-Ebert-Straße
Gegenkundgebung
11:00 Uhr, auf der Friedrich-Ebert Str.
Solidaritäts-Kaffeetrinken mit den Flüchtlingen und Anwohner*innen

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Antifaschismus Wuppertal

Keine Nazis am 17.März 2013 in Wuppertal-Elberfeld!

Nazis kündigen für den 17. März um 15:00 Uhr eine Aktion vor den City-Arkaden an!
Verhindern wir die Nazi-Provokation!
Kommt alle um 14:00 Uhr in die Innenstadt!

Wohl als Reaktion auf den antifaschistischen Picobello-Tag am kommenden Freitag in Wuppertal-Vohwinkel und weil sie fest davon ausgehen, dass die Nazischläger vom Flohmarkt am Freitag nicht von der Wuppertaler Justiz verurteilt werden, mobilisieren die Wuppertaler Nazis unter dem Motto „“N” wie National und “S” wie Sauber” auf ihrer Internetseite zu einer „Säuberungsaktion“ mitten in Elberfeld!
“Wir werden damit einen kleinen Teil dazu beitragen, Elberfeld wieder zu einem sauberen deutschen Stadtteil zu machen.” (Zitat von Internetseite der Nazis)
Diese Provokation werden wir natürlich nicht hinnehmen.
Lasst uns den Nazis in Elberfeld einen gebührenden Empfang bereiten!
Weder in Vohwinkel noch in Elberfeld – Wir überlassen den Nazis nicht die Stadt!
Wuppertaler Bündnis “Kein Platz für Nazis”
Chronologie der aktuellen Naziaktivitäten:
18.2.2013
In der Nacht beschmierte eine Gruppe von Nazis die Fassade des Autonomen Zentrums mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen wie „Juden raus“ und „Holocaust=Lüge“. Unabhängige Zeug*innen erkannten u.a. Lukas B., wie er die Gruppe koordinierte und Schmiere stand, und Matthias Drewer, der sich fleißig der Farbe bediente.
3.3.2013
Lukas B. und Dennis K. versuchen zu zweit(!) die Gedenkveranstaltung für die Wuppertaler Sinti und Roma zu stören. Nachdem sie von BesucherInnen des städtischen Geländes verwiesen wurden, rufen sie die Polizei an und wollen Besucher*innen wegen angeblicher Körperverletzung anzeigen.
7.3.2013
Nazis besprühen die Gedenktafel des von der SA ermordeten jüdischen Antifaschisten und Sozialdemokraten Oswald Laufer mit einem SA-Symbol.
In der Nacht nimmt die Polizei drei Nazis in Elberfeld fest, die rechte Parolen grölen.
9.3.2013
Nazis werfen Farbgläser auf AZ-Besucher*innen
Nazis beschmieren am Kleeblatt Stolpersteine für ermordete jüdische Wuppertaler*innen und hinterlassen den Spruch “Nazikiez Südstadt”
10.3.2013
Wuppertaler Nazis nehmen an der Nazidemo in Soest teil und provozieren später in Dortmund vor der linken Kneipe Hirsch Q, die häufig von Nazis überfallen wird.

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Feminismus & Gender & Queer

09.03.2013 – Münster: Raise your voice – your body your choice!

09.03.2013 - Münster - Raise your voice - your body your choice!
Wie be­reits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, soll ver­mut­lich auch in die­sem Jahr im März der von „Eu­ro­Pro­Li­fe“ or­ga­ni­sier­te Ge­bets­zug „1000 Kreu­ze für das Leben“ in Müns­ter statt­fin­den. Dabei ver­sam­meln sich Ab­trei­bungs­geg­ner*innen¹ un­ter­schied­li­cher po­li­ti­scher und welt­an­schau­li­cher Aus­rich­tung, um mit­samt ihren Kreu­zen ein se­xis­ti­sches, ho­mo­pho­bes und frau­en*feind­li­ches Welt­bild auf die Stra­ße zu tra­gen und Frau­en ihr Recht auf Selbst­stim­mung ab­zu­spre­chen.
Auf den ers­ten Blick mag der Ge­bets­zug den Ein­druck einer skur­ri­len und nicht ernst­zu­neh­men­den Ver­an­stal­tung er­we­cken. Die Kreuz­trä­ger*innen er­schei­nen man­chen als ver­wirr­te Fun­da­men­ta­list*innen. Tat­säch­lich ist die Be­we­gung, die hin­ter Ver­an­stal­tun­gen wie „1000 Kreu­ze für das Leben“ steht, keine ex­tre­me und iso­lier­te Rand­er­schei­nung, son­dern Teil einer rück­schritt­li­chen ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lung. Diese fin­det sich in allen Le­bens­be­rei­chen wie­der und ist schon längst in brei­ten Krei­sen der Ge­sell­schaft ver­an­kert. Lau­fen in Müns­ter nur knapp über Hun­dert Kreuz­trä­ger*innen durch die Stadt, so tref­fen sich in Ber­lin zu dem­sel­ben An­lass mitt­ler­wei­le jähr­lich weit über Tau­send.
Nur die Spit­ze des Eis­ber­ges!
Auch wenn in einer ka­pi­ta­lis­ti­schen Ge­sell­schaft – je nach wirt­schaft­li­cher Si­tua­ti­on und vor­herr­schen­der Ver­wer­tungs­lo­gik ( = die Be­wer­tung von Men­schen und Res­sour­cen al­lei­ne nach dem Kri­te­ri­um ihres wirt­schaft­li­chen Nut­zens) – die zu­ge­wie­se­nen Ge­schlech­ter­rol­len fle­xi­bler er­schei­nen, bleibt doch die pa­tri­ar­cha­le Grund­struk­tur er­hal­ten. Diese be­ruht u.a. auf der bür­ger­li­chen Fa­mi­lie als Keim­zel­le der Ge­sell­schaft, auf zu­ge­schrie­be­nen und ver­meint­lich un­ver­än­der­li­chen Ge­schlech­ter­rol­len in einem zwei­ge­schlecht­li­chen Sys­tem, sowie auf der Aus­beu­tung und Dis­kri­mi­nie­rung von Frau­en. Von Frau­en wird er­war­tet, dass sie gleich­zei­tig Kin­der ge­bä­ren, die Fa­mi­lie ver­sor­gen und Lohnar­beit leis­ten. So ist die Er­werbs­be­tei­li­gung von Frau­en in Deutsch­land zah­len­mä­ßig zwar ge­stie­gen, zu­gleich sind Frau­en aber deut­lich sel­te­ner als Män­ner durch ihr Er­werbs­ein­kom­men ab­ge­si­chert (sog. Er­nähr­er­mo­dell). Die tra­di­tio­nel­len Rol­len­zu­schrei­bun­gen, die re­li­giö­sen Fun­da­men­ta­list*innen, Nazis und an­de­ren an­ti-​eman­zi­pa­to­ri­schen Grup­pen als „na­tür­lich“ oder „von Gott ge­ge­ben“ gel­ten, si­chern nach wie vor bür­ger­li­che Werte, pa­tri­ar­cha­le Macht­ver­hält­nis­se und männ­li­che Do­mi­nanz. Pa­tri­ar­cha­le und au­to­ri­tä­re Vor­stel­lun­gen von Ge­schlecht und Fa­mi­lie sind al­ler­dings nicht nur ein Kern­stück fun­da­men­ta­lis­tisch-​re­li­giö­ser Po­si­tio­nen und rech­ter/an­ti-​eman­zi­pa­to­ri­scher Ideo­lo­gi­en, son­dern sie ver­bin­den diese Po­si­tio­nen auch mit dem kon­ser­va­ti­ven Main­stream und fin­den sich – un­ab­hän­gig von so­zia­lem Sta­tus – in brei­ten Tei­len der Ge­sell­schaft wie­der.

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Antifaschismus Antirassismus & Migration

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus - Verfassungsschutz abschaffen!
Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultz und André Eminger.
Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf.
13. April 2013 | 13:00 Uhr | Karlsplatz (Stachus), München
BUNDESWEITE, ANTIFASCHISTISCHE UND ANTIRASSISTISCHE DEMONSTRATION

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Feminismus & Gender & Queer Weltweit

One Billion Rising!

One Billion Rising Day
Am 14. Februar 2013 findet der One Billion Rising Day statt! Unter dem Motto strike | dance | rise! gibt es auf der ganzen Welt Veranstaltungen:
„ONE IN THREE WOMEN ON THE PLANET WILL BE RAPED OR BEATEN IN HER LIFETIME.
ONE BILLION WOMEN VIOLATED IS AN ATROCITY
ONE BILLION WOMEN DANCING IS A REVOLUTION
On V-Day’s 15th Anniversary, 14 February 2013, we are inviting ONE BILLION women and those who love them to WALK OUT, DANCE, RISE UP, and DEMAND an end to this violence. ONE BILLION RISING will move the earth, activating women and men across every country. V-Day wants the world to see our collective strength, our numbers, our solidarity across borders.
What does ONE BILLION look like? On 14 February 2013, it will look like a REVOLUTION.
ONE BILLION RISING IS:
A global strike
An invitation to dance
A call to men and women to refuse to participate in the status quo until rape and rape culture ends
An act of solidarity, demonstrating to women the commonality of their struggles and their power in numbers
A refusal to accept violence against women and girls as a given
A new time and a new way of being“


Gegen Sexismus, Patriarchat und Gewalt an Frauen!
Für ein selbstbestimmtes Leben ohne Unterdrückung und Geschlechterhierarchie!

Die Kampagne „One Billion Rising“ ruft dazu auf, am 14. Februar weltweit auf die Straße zu gehen, um auf die tägliche Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen und solidarisch ein klares Zeichen dagegen zu setzen.
Gewalt an Frauen: Ein alltägliches Geschehen
Jede dritte Frau wird in ihrem Leben Opfer von körperlicher Misshandlung, das sind über eine Milliarde Frauen, denen massiv Gewalt angetan wird. Diese Gewalt hat ganz unterschiedliche Formen; Vergewaltigungen, sexueller Missbrauch, Zwangsprostitutionen, Körperverletzungen bis hin zum Tode, religiös begründete Genitalverstümmelung und andere Misshandlungen geschehen weltweit minütlich.

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Freiräume

Kein Tag ohne! Solidarität mit dem AZ Köln!

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Antifaschismus Wuppertal

27. Januar: Gedenkrundgang in Wuppertal zum Holocaust-Gedenktag

Gedenkrundgang in Wuppertal zum Holocaust-Gedenktag – 68. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
27. Januar 2013
Treffpunkt: 15:00 Uhr am Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Platz der Republik

Wir rufen auch dieses Jahr dazu auf, öffentlich an die ermordeten Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kranken und Alten, Widerstandskämpfer*innen, Zwangsarbeiter*innen, Homosexuellen und an andere NS-Opfer zu erinnern.
Wir werden dieses Jahr den Ostersbaum erkunden, um an die widerständige Tradition dieses Arbeiter*innenviertels und an das (zerstörte) jüdische Leben in diesem Quartier zu erinnern. An einzelnen Stationen werden wir die weitgehend unbekannten NS-Opfer aus diesem Stadtteil ehren.
Nichts und Niemand ist vergessen!
P.S.: Kommt bitte in Gruppen, damit die Nazis keine Chance zu Übergriffen haben.
Interessant wird auch sein, ob die als Treffpunkte der Wuppertaler Nazis bekannten Wohnungen von Ricarda Kleist (Platz der Republik 27) und Christian Koppelmann (Deweerthstrasse 15) wieder als Rückzugsorte für Nazi-Provokationen dienen werden.

Ein paar Hinweise zum Prozess wg. des Naziüberfalls auf Flohmarkt-Besucher*innen am 25. September 2011
Zurzeit läuft vor dem Wuppertaler Amtsgericht der Prozess gegen Michele Dasberg, Mike Dasberg, Rene Heuke und Matthias Drewer, u.a. wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung auf linke Flohmarktbesucher*innen.
( siehe http://antifacafewuppertal.blogsport.eu/archives/733 )
Der bisherige Prozessverlauf stellt alles in den Schatten, was man landläufig schon über die grottenschlechte, aber hellwache Polizeiarbeit gegen Rechts in Wuppertal wusste:

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Antirassismus & Migration

700 x 50 Euro für unabhängigen Brandgutachter

Oury Jal­loh – Das war Mord!
Wir for­dern Auf­klä­rung und Ge­rech­tig­keit!

Am 7. Januar 2005 ist Oury Jalloh im Polizeirevier Dessau bei lebendigem Leib verbrannt. Bis heute ist nicht geklärt, was an diesem Tag in Zelle Nr. 5 tatsächlich geschehen ist. Während Verwandte, FreundInnen und die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh von Mord sprechen, wurde im ersten Prozess gegen zwei Polizisten lediglich Anklage wegen „fahrlässiger Tötung“ bzw. „fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge“ erhoben. Der Prozess endete mit einem Freispruch, obwohl sich PolizeizeugInnen in eklatante Widersprüche verwickelt hatten. Am 7. Januar 2010 kassierte der Bundesgerichtshof in einer spektakulären Entscheidung das Urteil des Dessauer Landgerichts. Der Fall wurde nun seit zwei Jahren vorm Landgericht Magdeburg neu verhandelt.

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(Anti-)Repression Anti-Knast Weltweit

Silvester zum Knast 2012 – Weltweit

Wie jedes Jahr an Silvester gab es Aktionen vor den Knästen, um einmal mehr zu zeigen, dass die vom System Weggesperrten nicht vergessen sind. Solange dieses kapitalistische System mit Prinzipien wie Strafe, Wegsperren, Isolationshaft etc. seine Herrschaft sichern will, solange wird auch der Kampf gegen eben dieses fortgeführt.

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Antifaschismus Wuppertal

9. November 2012 – Erinnern heißt handeln!

Veranstaltungen in Wuppertal und Mettmann:
11.00 Uhr Jüdischer Friedhof am Weinberg, Wuppertal-Elberfeld:
Gedenken an die Pogromnacht 1938
16:30 Uhr vor der Schwebebahnstation Loher Brücke:
Antifaschistischer Gedenkrundgang

In Erinnerung an die Wuppertaler Pogromnacht vor 74 Jahren und an Karl-Hans Rohn.
Stationen sind u.a. der Tatort des Mordes, die neue Synagoge und die Gedenktafel an der zerstörten Synagoge am Scheuren.
19:00 Uhr Mettmann Zentrum:
Überregionale Demonstration zum 74. Jahrestag der Reichspogromnacht