Am Samstag den 10.12.2011 wollen militante Neonazis von den sogenannten „Freien Kräften Köln“ eine Demonstration in Köln-Kalk abhalten. Anmelder ist der Pulheimer Neonazi-Führer Axel Reitz. Reitz ist nicht nur einer der bundesweit führenden Neonazis, sondern soll laut einem WDR-Bericht auch Kontakte zu den mordenden Neonazis aus Zwickau gehabt haben. Es ist eine ungeheure Provokation, dass Neonazis und mutmäßliche Unterstützer der rechtsterroristischen NSU durch den alternativen und migrantisch geprägten Stadtteil Köln-Kalk marschieren wollen. Bereits am 19.11. war eine Demo der extrem rechten sogenannten Bürgerbewegung „Pro Köln“ durch das entschlossene Einschreiten Kalker BürgerInnen und AntifaschistInnen verhindert worden.
Die Faschisten wollen sich um 12 Uhr an der Haltestelle Kalk-Post treffen.
Auch diesmal gilt es alles zu tun, um den Naziaufmarsch unmöglich zu machen!
10. Dezember – ab 10 Uhr – Haltetstelle Kalk-Post
Infos über twitter: twitter.com/kalkmachtdicht
KALK MACHT DICHT!
Autor: az-wuppertal
Wir laden euch alle sehr herzlich zur 9. NRW-weiten Vollversammlung für autonome Politik (AVV-NRW) am 4.12.2011 in das Autonome Zentrum Wuppertal (Markomannenstr.3) ein.
Ab 12:00 geht es mit leckerer Vokü los, ab 13:00 Uhr starten die Themen-Blöcke.
Unsere Themen-Vorschläge sind:
– Castor-Nachblick
– Antifaschistische Aktivitäten in NRW
– 1.Mai
– Antimilitaristischer Widerstand
– (Debatte Alltagsmilitanz)
Natürlich gibt es auf der AVV auch noch die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen.
Südblockade 2011 – Castor stoppen!
Egal wo er lang fährt – wir sind schon da!
Südblockade 2011 – Berg/Pfalz
Im November soll der angeblich letzte Castor-Transport aus La Hague nach Gorleben rollen. Wir werden mit großen, gemeinsamen Gleisbesetzungen den Castor stoppen.
Nicht erst in Gorleben, sondern schon hier im Süden!
Atomausstieg sieht anders aus!
Die Vier-Parteien-Koalition will uns ihr Atomgesetz als gesellschaftlichen Konsens verkaufen und damit die Anti-Atom-Bewegung ruhig stellen. Der Weiterbetrieb der AKW ist kein Atomausstieg. Tagtäglich wird neuer hoch radioaktiver Atommüll erzeugt.
Die Herstellung von Brennelementen wird fortgesetzt, der Ausbau der Kernforschung vorangetrieben, die Förderung der dezentralen, regenerativen Energien gebremst.
Obwohl Gorleben als Endlager nachweislich ungeeignet ist, werden mit immer mehr Castoren vollendete Tatsachen geschaffen.
Wir haben viel erreicht. Der internationale Atom-Komplex gerät zusehends ins Hintertreffen. Doch mit Ausstiegsversprechen lassen wir uns nicht ruhig stellen.
Wir machen den nächsten Schritt – wir stellen uns quer, bis das letzte AKW abgeschaltet ist!
Wir werden mit einer großen, gemeinsamen Gleisbesetzung den Castor an der Weiterfahrt hindern. Wir wollen, dass viele Menschen sich uns anschließen. Wir laden ganz bewusst auch alle diejenigen ein, die uns einfach nur dabei unterstützen möchten.
Sei dabei!
* Beteilige Dich an der Blockade. Bringe Deine Freundinnen und Freunde, Bekannten und Verwandten mit!
* Informiere Dich auf der Website, wie Du Dich vorbereiten kannst.
Wir fordern:
* Stilllegung aller Atomanlagen!
* Einstellung der Atomenenergie-Forschung!
* Export-Stopp von Atomkraft-Technologie!
Aktuelle Informationen unter www.castor-suedblockade.de
Bericht der 8. AVV-NRW
Protokoll der 8. AVV in Bochum am 24.09.2011
TOPs:
I. Orga
II. Nachbereitung Dortmund
III. Debatte Alltagsmilitanz
IV. Castortransport November 2011
V. Einheitsfeierlichkeiten
VI. Sonstiges/Ankündigungen
VII. Termine
Am letzten November-Wochenende überall gegen Castor, Energiekonzerne, Banken und Regierung auf die Straße gehen!
Ein anonymer Aufruf.
Die Adventszeit naht, die Weihnachtsmärkte öffnen, und die Bundesregierung schenkt uns wieder einmal einen Castor. Wenig überraschend. Dieses Jahr jedoch haben wir die seltene Gelegenheit, unsererseits für eine Überraschung zu sorgen. Anders als in vielen Jahren zuvor, können wir Regierung und Sicherheitsbehörden auch abseits des Wendlands unter Druck setzen.
Occupy Polizei!
Die weltweite «Occupy»-Bewegung hat inzwischen auch in Deutschland mehrfach den Protest gegen die andauernde Umverteilung von unten nach oben und gegen die Herrschaft der wirtschaftlichen Interessen in die Metropolen getragen. Am 15. Oktober gingen Zehntausende auf die Straße, letzten Samstag «umzingelten» 18.000 Menschen in Frankfurt und Berlin Symbole des Systems. Darunter waren viele neue Akteur_innen und viele Menschen, die neue Aktionsschwerpunkte setzten. In einigen Städten gibt es zudem bis heute Protestcamps auf den Plätzen – und fast überall finden jeden Samstag wöchentliche «Occupy»-Demos statt.
Das rückt ein Szenario in unsere Reichweite, das bisher lediglich ein Wunsch bleiben mußte – gleichzeitige Aktionen an der Castorstrecke und in den großen Städten. Erstmals sind genügend Leute in Bewegung und existieren Strukturen, um auch abseits der Castorstrecke agieren zu können.
Lasst uns deshalb diesmal zusammen die Polizei in unseren Städten beschäftigen! Sorgen wir gemeinsam dafür, dass durch gleichzeitige Proteste und Blockadeaktionen an der Strecke und in den Metropolen der Auftrieb der Staatsmacht im Wendland kleiner ausfällt als sonst!
Aufruf des Autonomen Zentrums Köln gegen Pro Köln:
FÜR EIN SOLIDARISCHES KALK MIT AUTONOMEN STADTTEILZENTRUM
GEGEN RASSISTISCHE HETZE UND AUTORITÄRE VERTREIBUNGSPOLITIK
Das Autonome Zentrum (AZ) in der Wiersbergstraße 44 nahe Kalk Kapelle existiert mittlerweile seit anderthalb Jahren als selbstverwalteter Ort für unkommerzielle Kunst, Kultur und parteiunabhängige Politik. Es entstand durch die Besetzung der seit vielen Jahren leergestandenen, ehemaligen Kantine der Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke. Nachdem es zunächst keine Gesprächsbereitschaft seitens der Eigentümerin Sparkasse KölnBonn gab und Anfang April 2011 versucht wurde das Gebäude polizeilich zu räumen, gibt es nun einen legalen Nutzungsvertrag. Im AZ gab es bisher weit über 1.000 Veranstaltungen mit mehreren 10.000 Besucher_innen. Es gibt Workshops, Theater, Lesungen, Politveranstaltungen, Kino, Konzerte, Partys, Sport, Kneipe, Kunst und vieles mehr. Nicht zuletzt bietet das AZ Platz für Proberäume, Gruppenräume, Ateliers und Werkstätten.
Die Nutzer_innen des AZ entscheiden selbst über die Organisation und Gestaltung nach dem Konsens-Prinzip, so dass bei Konflikten Lösungen gefunden werden, mit denen alle leben können. Dabei bemühen wir uns seit dem ersten Tag auch um einen Dialog mit unseren Nachbar_innen, um die Interessen der Anwohner_innen in der Wiersbergstraße zu berücksichtigen.
Um so mehr ärgert es uns, dass sich ausgerechnet die rechte Partei Pro Köln nun als Interessensvertretung der Anwohner_innen aufspielt, indem sie am 19. November zu einer Demonstration gegen das Autonome Zentrum aufruft.
Das Neusser Frauenabschiebegefängnis wurde 1993 als bundesweit einziges seiner Art eingerichtet. Heute steht es kurz vor der Schließung. Ein Erfolg von antirassistischen Protesten ist die Aufgabe des Gefängnisses allerdings nicht. Vielmehr wird es durch die Verschärfung der europäischen und deutschen Flüchtlingspolitik nicht mehr benötigt.
Die kapitalistische Verwertungslogik der „westlich zivilisierten“ Staaten sorgt dafür, dass täglich Menschen ihren Fluchtversuch in die EU oder USA mit dem Leben bezahlen müssen. Gleichzeitig werden tausende Illegalisierte zurück in Hunger und Armut deportiert. Bürokratische Prozesse und Duldungsverfahren lassen AsylbewerberInnen in der Angst leben, letzlich doch wieder abgeschoben zu werden, anstatt ihnen eine Perspektive auf ein Leben ohne politische Verfolgung und soziale Ausgrenzung zu bieten.
Der Abschiebeknast in Neuss ist Teil dieser Praxis. Interessiert hat es in Neuss die wenigsten. Umso mehr werden wir auch nach der Schließung des Gefängnisses auf das System aufmerksam machen, welches die Verantwortung für diese rassistische Praxis trägt.
Das System heißt Kapitalismus!
Gegen bürgerliche Ignoranz und kapitalistische Verwertungslogik!
Für globale Bewegungsfreiheit für alle Menschen!
Komm zur Demo am 03.12.2011!
16:00 Uhr/Marienkirchplatz, Neuss (nähe Hbf)
Aktionsbündnis globale Bewegungsfreiheit/Neuss
Hintergrundartikel aus der Lotta Nr. 45, Herbst 2011: Illegalisiert, ausgebeutet, abgeschoben – Das Neusser Frauenabschiebegefängnis: Antirassistisches Engagement und bürgerliche Empörungsmuster. Zum Artikel
KALK MACHT DICHT
gegen den Rassisten-Marsch am 19.November
Die selbst ernannte rechtsextreme “Bürgerbewegung” Pro Köln macht einen erneuten Anlauf, um sich als Anwalt des kleinen Mannes zu verkaufen. Sie mobilisiert für Samstag, den 19. November für eine Marsch durch Köln-Kalk, angeblich gegen das Autonome Zentrum. In Wirklichkeit will sie sich aber auch in Kalk mit ihrem rassistischen Programm profilieren. So hetzt Pro Köln schon seit Jahren gegen Moscheen, Homosexuelle, Andersdenkende, gegen MigrantInnen und überhaupt gegen alle, die nicht in ihr menschenfeindliches Weltbild passen.
„Erinnern heißt Handeln“
(Esther Bejarano – Auschwitz-Überlebende)
Treffpunkt für Gegenaktivitäten 17:00 Uhr vor der Schwebebahnhaltestelle Döppersberg
Heraus zur antifaschistischen Gedenkdemonstration vor den Häusern der Nazis in Vohwinkel!
17:30 Uhr Lienhard-Platz
Unter diesem Motto wird am 9. November mit einer großen antifaschistischen Demonstration in Wuppertal-Vohwinkel der Pogromnacht vom 9. November 1938 gegen die jüdische Bevölkerung gedacht. Diese Demonstration findet nicht zufällig in Vohwinkel statt: Sie richtet sich gleichzeitig gegen die sich häufenden gewalttätigen Provokationen von Nazis in diesem Stadtbezirk. Es ist ein großer Erfolg, das es endlich zu einer von der Zivilgesellschaft breit unterstützten Demonstration vor den Häusern der Nazis in Vohwinkel kommt.
Diesen politischen Erfolg wollen die Wuppertaler Nazis um Kevin Koch und Lasse Fe. durch eine für den 9. November angemeldete Nazikundgebung in Elberfeld untergraben.
Dies darf nicht zugelassen werden! Im Wuppertaler Bündnis „Kein Platz für Nazis“ ist verabredet, alle Anstrengungen zu unternehmen, diese Kundgebung zu unterbinden.
Naziprovokationen sind nicht zu dulden. Grundsätzlich nicht und erst recht nicht zu diesem Datum!
Wir sammeln uns daher um 17:00 Uhr – parallel zur Demonstration in Vohwinkel- an der Schwebebahn Haltestelle Döppersberg, um die Nazis in die Schranken zu weisen.
Wir fordern alle Einwohner*innen dieser Stadt auf: Helft mit, unterstützt alle erforderlichen Aktionen um die Nazi-Propaganda und die gefährlichen Nazi-Umtriebe zu verhindern.
Wuppertal hat keinen Platz für Nazis!
Es bleibt dabei: Antifaschismus ist Handarbeit!
Organisieren wir die antifaschistische Selbsthilfe!
Kommt alle, bringt eure Crews und Familien mit!
Weitere Infos unter: antifacafewuppertal.blogsport.eu
Am 9. November informieren wir über Twitter…
Update: Die Polizei hat Nazikundgebung nicht genehmigt. Wahrscheinlich werden die Nazis diese Entscheidung gerichtlich anfechten. >>
never forget, never forgive!
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden in fast allen deutschen und österreichischen Städten Pogrome statt in denen Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser von jüdischen Bürgern und Bürgerinnen oder Menschen, die in der NS-Ideologie zu “Juden” gemacht wurden, niederbrannten. Zahlreiche Jüdinnen und Juden wurden ermordet oder festgenommen und misshandelt. Auch in Wuppertal kam es zu jenen organisierten Gewaltausbrüchen, die auch nicht vor Privatwohnungen halt machten. Die Synagogen in Elberfeld und Barmen brannten komplett aus. Erst 2002 wurde in Wuppertal Barmen eine neue Synagoge errichtet. In allen Städten beteiligten sich hunderte Bürgerinnen und Bürger an den von der SA begonnenen Zerstörungen und Plünderungen. Dies war nur ein vorläufiger Höhepunkte des Antisemitismus in Deutschland, welcher später in dem Versuch der Auslöschung des gesamten europäischen Judentums endete.