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Antifaschismus Wuppertal

Gestohlene Jugend

Veranstaltung zum 16. April 1945 – Befreiungstag von Wuppertal
Gestohlene Jugend
Eine Zeitzeugenveranstaltung mit niederländischen Zwangsarbeitern
16. April 2007 19:00 Uhr im Rathaus Wuppertal-Barmen, Ratssaal
mit:
– Wiel Tulmans
– Jan Reintjes
– Louis Keursten
– Dré Hanssen , Stiftung „Deportatie Oktober 1944 Noord“
– Olaf Reitz, Schauspieler, Buchlesung: Gestohlene Jugend
Drei ehemalige niederländische Zwangsarbeiter, Wiel Tulmans, Jan Reintjes und Louis Keursten, werden am 16. April 2007 zum 62. Jahrestag der Wuppertaler Befreiung zu einer Zeitzeugenveranstaltung ins Wuppertaler Rathaus kommen.
Die Zeitzeugen werden über die in Deutschland weitgehend unbekannten Kirchen-Razzien im Gebiet um Venlo berichten, bei denen 3000 junge Niederländer aus den Kirchen und Dörfern heraus noch im Oktober 1944 von der Wehrmacht verschleppt und zur Zwangsarbeit in Deutschland gezwungen wurden. Die Jugendlichen kamen
zunächst ins Durchgangslager Wuppertal-Giebel und wurden, wie die ehemaligen Zwangsarbeiter berichten –
wie auf einem Sklavenmarkt – weiter „verteilt“. Sie wurden zu Zwangsarbeit in Wuppertal, Salzgitter, Duisburg, Viersen und vielen anderen Städten deportiert.
Wiel Tulmans war 14,Louis Keursten 15 und Jan Reintjes 16 Jahre alt,als sie nach Wuppertal verschleppt wurden. Sie mussten Zwangsarbeit für die Reichsbahn in
Wuppertal-Langerfeld leisten.
Am 16. April 1945 wurde sie zusammen mit Tausenden von ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangenen von der US-Armee befreit.

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Antifaschismus Wuppertal

Gedenkveranstaltung an das Massaker der Wuppertaler Gestapo

NS-Spurensuche in Wuppertal e.V.
Gedenkveranstaltung
wie in den vergangenen Jahren schon, erinnern wir auch dieses Jahr wieder mit einer kleinen Gedenkveranstaltung an das Massaker der Wuppertaler Gestapo Ende Februar, Anfang März 1945 im Burgholz an den 30 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die bis auf Helena Matrosowa unbekannt geblieben sind.
Zu dieser Gedenkfeier laden wir herzlich ein am
Freitag, den 2. März 2007 um 16.30 Uhr
Am Mahnmal auf dem Friedhof Schorfer Straße in
Wuppertal Cronenberg.
zum Hintergrund:

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Antifaschismus

Nie wieder zahlen

Rechtsnachfolger, Entschädigungsverweigerer, Aufarbeitungsweltmeister – Deutschland und die Auszahlung der NS-Zwangsarbeiter.
Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkriegs zwischen zehn und 15 Millionen Menschen von den Deutschen zur Arbeit gezwungen. Eine Ahnung von der Alltäglichkeit und Omnipräsenz der Zwangsarbeit verschafft die Statistik. So schufteten beispielsweise im 200.000 Einwohner zählenden Gelsenkirchen 40.000 Zwangsarbeiter, zum Höhepunkt des Zweiten Weltkrieges lag der Anteil der Zwangsbeschäftigten in der Landwirtschaft bei 58 Prozent, und reichsweit ging die Zahl der für Zwangsarbeit bestimmten KZ-Außenlager in die Tausende.

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Antifaschismus

Nun kauft euch was Schönes!

Offiziell heißt es, die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter sei abgeschlossen. Das stimmt nicht. Über den Anfang und das Ende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.
Während im August 2006 in Berlin-Schöneweide die bundesweit erste Gedenkstätte für die NS-Zwangsarbeiter und -Zwangsarbeiterinnen eröffnet wurde, gab die Bundesstiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft im Dezember die Einstellung sämtlicher Zahlungen an die noch lebenden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter bekannt.
Insgesamt seien 4,37 Milliarden Euro bzw 8,55 Milliarden Mark an 1,66 Millionen Anspruchsberechtigte ausgezahlt worden. Das wenige Geld, das übrig sei, solle nun »Hilfsprojekten« für Überlebende der Zwangsarbeit, etwa Betreuungen und Kuren, vorbehalten bleiben. Bisher unbearbeitete Anträge könnten nicht mehr berücksichtig, werden, da die entsprechenden Antragsfristen seit 2001 abgelaufen seien.

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Antifaschismus

Gegen Geschichtsrevisionismus und Faschismus

Am 13.2. findet, wie seit einigen Jahren leider üblich, in Dresden einer der gröszten Naziaufmärsche in Deutschland statt. Dabei betrauern die NeofaschistInnen die Opfer der Bombardierung Dresdens durch englische und amerikanische Bomberverbände, am 13.2.1945.
Nicht nur der Zustand, dass etwa 6000 Neonazis ungestört durch Dresden marschieren stört uns, auch dass die geschichtsrevisionistische Ansicht, Deutschland mitsamt seinem “Volkskörper” sei ja irgendwie auch nur Opfer des Zweiten Weltrkriegs ist für uns nicht hinnehmbar.

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30.1.1933 – 27.1.1945

Nichts und niemand ist vergessen!
Antifaschistischer Erinnerungstag am 28.1.2007 in
Wuppertal-Ronsdorf
VeranstalterInnen:
VVN-BdA Wuppertal
Antifaschistische Initiative Wuppertal
Antifaschismus-Referat Bergische Universität Wuppertal
Koordinationskreis Antifaschismus Wuppertal
14.00 Kommunalfriedhof Ronsdorf Lohsiepen
Gedenkveranstaltung an den Gräbern der
antifaschistischen WiderstandskämpferInnen und Deserteure
anschließend
15:30 Uhr Naturfreundehaus Ronsdorf
Kaffeetrinken mit Wuppertaler Zeitzeuginnen
mit Waltraud Blass,ehemalige politische Gefangene im KZ Ravensbrück und Zwangsarbeiterin für Siemens
mit Marianne Hecht-Wieber, Tochter des Widerstandskämpfers Emil Löhde und ehemalige VVN-Vorsitzende
Wir möchten an den Ehrengräbern auf dem Kommunalfriedhof in Ronsdorf an die in Nazi-Haft getöteten Widerstandskämpfer August Obermaier, Otto Böhne, Robert Schüller und Alois Kaps erinnern.
Weiterhin liegen dort die Gräber der wegen „Fahnenflucht“, „Wehrkraftzersetzung“, Desertation und Befehlsverweigerung ermordeten Soldaten, die auf dem Schiessstand in Ronsdorf Erblöh hingerichtet wurden.

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Protest bei Feier von Günther Kissel

Am Samstag, 13.01.2007, feierte der Altnazi Günther Kissel im Romantik Hotel Gravenberg in Langenfeld, an der Stadtgrenze von Solingen, seinen 90. Geburtstag. Allerdings nicht ohne Protest.
Ab 10 Uhr versammelten sich ca. 30-40 Antifaschist_Innen und Gewerkschafter_Innen vor dem Hotel der Familie Lohmann.
Hotel-Chef Frank Lohmann sah in dem zahlenden Gast Günther Kissel, der seit einem Urteil des Wuppertaler Landgerichts von 1997 ungestraft als „Auschwitzleugner“ bezeichnet werden darf, nur „den großen Solinger Unternehmer und Arbeitgeber“.
Das Hotel hatte eigens für die Geburtstagsfeier mehrere Sicherheitsdienstkräfte eingestellt, die das Hotel und die Gäste vor vermeindlichen Störern schützen sollten. Die Polizei war mit mehreren Einsatzfahrzeugen und Motorrädern am Hotel postiert und beobachtete das Geschehen. Im angrenzenden Waldgebiet konnte mensch auch 2 extra für diesen Tag eingesetzte Polizeireiterinnen entdecken.

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Antifaschismus

Kein Raum für die Verdrehung der Geschichte!

NS-Verherrlichung stoppen!
Dem Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden entgegentreten!
Alljährlich im Februar beginnt in Dresden der Reigen der Nazi-Großveranstaltungen. Der Nazi-Pflichttermin in Dresden, bei dem vorgeblich den Toten der alliierten Bombardierung Dresdens im Februar 1945 gedacht werden soll, ist mittlerweile zum größten bundesweiten Aufmarsch geworden. Er dient – wie auch die Aufmärsche in Halbe (neuerdings zweimal jährlich), das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald und die Aufmärsche zum Todestag von Rudolf Hess dazu, Traditionslinien zum historischen Nationalsozialismus zu schaffen. Diese Großveranstaltungen fördern die emotionalen Bindungen der TeilnehmerInnen untereinander und schaffen damit einen Zusammenhalt im Sinne einer nationalsozialistischen Identität.

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Antifaschismus

Feiern mit einem unbelehrbaren Nazi?

Günther Kissel wurde 90
Am zweiten Weihnachtstag wurde Kissel 90 Jahre alt.
Für den 13. Januar ab 11 Uhr hat er groß eingeladen ins Romantik Hotel Gravenberg in Langenfeld, an der Stadtgrenze von Solingen.
Beigelegt zur Einladung war „die Rede eines 90jährigen, die nicht gehalten wurde“.
Die 39 Seiten lange Rede habe er zugeschickt, damit „jeder die Möglichkeit hat, vorab persönlich zu
entscheiden, ob er meine Einladung trotz dieser nicht gehaltenen Rede annimmt“. Die Rede hat einen biographischen und einen aktuellen Inhalt und – wie sollte es bei Kissel anders sein – offenbart sie seine faschistische, antisemitische und Holocaust leugnende Weltanschauung ungeschminkt. Er erwartet also von seinen Gästen, wenn sie ihm am 13. Januar „Alles Gute“ wünschen, dass sie die Entscheidung getroffen haben.

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Geschichtsquiz

Eduard von der Heydt –
das ultimative Geschichtsquiz!
Die Diskussion um Eduard von der Heydt ist in der Wuppertaler Öffentlichkeit endlich voll entbrannt.
Aber wir tun uns sehr schwer mit der Einordnung seiner Persönlichkeit.
Wann ist ein Nazi ein Nazi? Wie lange bleibt ein Mitläufer ein Mitläufer? Was ist Antisemitismus?
Müssen in Wuppertal Kulturpreise, Museen, Straßen und Parks nach Antisemiten, NSDAP-Mitgliedern, Nazigold-und Geldwäschern benannt bleiben? Fragen über Fragen.
Mehrere Antworten sind möglich!