500 AntifaschistInnen folgten dem breiten Aufruf des Bündnisses „Wuppertal stellt sich quer“ (u.a. OB Kremendahl und DGB) : Sie stellten sich am 11. 01. diesen Jahres den Nazis entgegen und besetzten friedlich den Oberbarmer Bahnhof.
Es folgte ein gewalttätiger, unkoordinierter Polizeieinsatz mit Schlägen, Tritten und der unverantwortlichen Gefährdung der DemonstrantInnen, die teilweise auf die Gleise gestoßen wurden.
68 standhafte AntifaschistInnen wurden schlussendlich geräumt, abgearbeitet (orginal Polizeijargon) und bis zu elf Stunden in Gewahrsam genommen. Unter Gewaltandrohungen wurden Fingerabdrücke, Fotos und Personalien aufgenommen und junge DemonstrantInnen massiv eingeschüchtert. Die Kriminalisierung von Zivilcourage ging aber noch weiter: Einer ausländischen Antifaschistin wurde vom schon mehrmals als Rassist aufgefallenen Staatsschützer Woizek unmissverständlich klar gemacht, dass „sie ihre Staatsbürgerschaft jetzt vergessen kann.“ Die Kriminalisierungsstrategie der Wuppertaler Staatsanwaltschaft gipfelte dann in den Strafbefehlen, die an die 68 AntifaschistInnen verschickt wurden. Darin wird ihnen die Gefährdung des Schienenverkehrs, sowie die grobe Störung einer genehmigten Versammlung vorgeworfen . Kostenpunkt mindestens 300 € pro Person.
Kategorie: Wuppertal
Heute demonstrierten 500-800(da gehen die Schätzungen leicht auseinander) auf der autonomen 1.Mai Demo gegen den sozialen Kahlschlag und Krieg. Direkt zu Beginn wurden 4 bekannte Dummnasen vertrieben.
Die erste Station war der Nordstädter Getränkehandel in der Wüstenhofer Str. wo die Demonstranten darauf hinwiesen, dass dort mehrere bekannte Neofaschisten aus Wuppertal arbeiten. Im Anschluss daran gab es eine Kundgebung vor der Rathausgalerie, wo einem vor 70 Jahren von Faschisten umgebrachten Antifaschisten gedacht wurde.
Die nächste Station war eine Zeitarbeitsfirma in der Innenstadt, wo es einen Redebeitrag zu Hartz & Co gab.
Zwischendurch wurde noch ein Sexshop mit Farbbeuteln angegriffen.