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Soziale Kämpfe Wuppertal

Der Sperrmüll bleibt frei! Teil II

KOD und Ordnungsamt, Hände weg von unserem Sperrmüll
29. November 2006 Wuppertal-Ölberg
Internationales Straßenfest der Prekären ÖlbergerInnen Brunnenstraße Spielplatz ab 18:00 Uhr
Seit geraumer Zeit verfolgt das Wuppertaler Ordnungsamt mit seinen verkleideten und schlecht bezahlten Hilfssheriffs vom Kommunalen Ordnungsdienst KOD einen repressiven Kurs gegen Sperrmüll-sammlerInnen aus dem In- und Ausland.
Statt froh zu sein, das sich Touristen aus Barmen, Amerika und aus der Ukraine sich für unsere Sperrgüter interessieren, werden sie frecherweise kriminalisiert. Bußgelder für Gartenzwerge und Stofftiere, die unerlaubt vom Sperrmüll geholt werden, sind nur Spitze der Unverschämtheit. Sogar Parkkrallen werden gegen diejenigen eingesetzt, die das Sofa nicht von Beyenburg nach Elberfeld tragen können.

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Soziale Kämpfe

*Wohnen in Zeiten von Hartz IV*

1,2 Mio. Menschen in 700.000 Arbeitslosengeld II-Haushalten wohnen nach den Kriterien von Hartz IV „unangemessen“ und wurden bzw. werden noch mit Überprüfungsverfahren überzogen.
Wer trotz Umzugsaufforderung durch das Arbeitsamt in seiner alten Wohnung bleibt, zahlt nach einer Frist von 2-6 Monaten die Mehrkosten seiner „überteuerten“ Miete selbst. Das führt in der Folge zur Aushungerung, zum Ansammeln von Miet- und Energieschulden, zum Zwangsumzug oder gar zum zwangsweisen Auszug wegen einer Räumungsklage des Vermieters.

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Soziale Kämpfe

die Kosten rebellieren!

Einladung und Aufruf zur 2. internationalen Versammlung zu Migration und Prekarisierung plus Grundeinkommen
„ die Kosten rebellieren“ am 29./30. April in Hamburg
Alle wissen es. Die EU. Die Regierung. Der DGB. Viele Leute erfahren es am eigenen Leib. Prekäre Arbeit und unsichere Lebensverhältnisse sind in den europäischen Gesellschaften immer präsenter. Vollbeschäftigung
ist mehr denn je eine Floskel aus der Jugend veralteter Politiker- und Gewerkschaftsgenerationen. Für die Generation Praktikum und die Single-Gesellschaft, für Millionen Erwerbslose, flexible ArbeiterInnen, alleinerziehende Frauen und illegalisierte MigrantInnen stehen längst existenzsichernde Maßnahmen abseits der Erwerbsbiografien der Industriegesellschaften auf der Tagesordnung.
Die verschiedenen sozial- und familienpolitischen Integrationsmodelle von Frankreich, Niederlanden, Deutschland und anderen Staaten laufen auf Grund. Diskussionen über ein bedingungsloses Grundeinkommen oder Niederlassungsfreiheit dringen in gesellschaftliche Kreise vor, die des Antikapitalismus oder sozialrevolutionärer Ideen unverdächtig sind. Eigentumsfragen werden debattiert über Open Source – Gemeinden hinaus und Informations – wie ommunikationsfreiheit sind angesichts der Privatisierung des Internets und medial inszenierter Kriege nicht länger Lobbythemen von Berufsverbänden der JournalistInnen und RechtsanwältInnen oder Bürgerrechtsorganisationen.

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Soziale Kämpfe

Die Intelligenz und die „soziale Frage“

Karl Heinz Roth
Vortrag am Tag der offenen Tür der Rosa-Luxemburg-Initiative, Bremen 11.2.06
Ich danke für die Einladung, an einer Schnittstelle lokaler linker Initiativen zu sprechen, für deren Aktivitäten die Beziehungen zwischen der Intelligenz und den subalternen Klassen von wesentlicher, vielleicht sogar entscheidender Bedeutung sind. Wenn linke Aktivitäten gebündelt werden, um sich gesellschaftlich neu zu verankern und einen engagierten Beitrag zur Durchsetzung von sozialer, ökonomischer, politischer und kultureller Gleichheit zu leisten, dann hängt ihr Erfolg von drei wesentlichen Faktoren ab: Erstens von der durch sie selbst vorgelebten basisdemokratischen Egalität zwischen den Geschlechtern, Ethnien, gesellschaftlichen Feldern und Kulturen; zweitens von ihrer Uneigennützigkeit und damit Glaubwürdigkeit nach außen; und drittens von ihrer intellektuellen Integrität und Kompetenz. Wird die Rosa-Luxemburg-Initiative die richtigen Projekte unterstützen, um einen wissenschaftlichen Beitrag zur Befreiung der Gesellschaft von Ausbeutung, Unterdrückung, Erniedrigung und Ausgrenzung zu leisten? Wird der hier ansässige Verlag die internationale Solidarität weiter voranbringen? Und wird es der hier ansässigen regionalen Niederlassung der derzeit einzigen linken Tageszeitung gelingen, ihr Qualitätsniveau zu heben und einen investigativen Journalismus zu fördern, den wir so dringend benötigen?

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Mit Polizeischutz Einnahme des Rathauses verhindert

Wuppertal, Weiberfastnacht
Von der Bundesregierung um das Recht auf eine Wohnung gebracht, von den Eltern zu Hause nicht wieder aufgenommen, versuchte eine Gruppe junger Hartz IV-Empfänger/innen über die tollen Tage im Rathaus von Wuppertal unterzukommen. Es sollte das Amtszimmer von Oberbürgermeister Peter Jung sein, um ihr Recht auf „freie Wohnungswahl“ zu unterstreichen.
Der Oberbürgermeister machte an Weiberfastnacht allerdings von seinem Hausrecht Gebrauch. Anscheinend meint er sich aussuchen zu können, von wem an diesem Tag das Rathaus gestürmt wird und wer für die tollen Tage dort die Macht übernehmen darf. So ließ er fünf Polizeibeamte am Aufgang des Rathauses platzieren, um die jungen Wohnungslosen von seinem Hause fernzuhalten. „Das ist hier eine geschlossene Veranstaltung, die Tür ist doch zu“ versuchte sich einer der Polizeibeamten in Humor – und stellte damit unter Beweis, dass deutsche Beamte auch heutzutage nicht über mehr Witz verfügen als ihre Vorgänger, gegen die der Karneval einst ins Leben gerufen wurde.
Leider scheinen die Ursprünge des Karnevals auch den Möhnen (rheinisch für Karnevalistinnen) nicht mehr bekannt zu sein. Sie schützen das Oberbürgermeisterzimmer vor den Wohnungslosen, einige von ihnen drohten sogar gewalttätig zu werden (einer der Wohnungslosen wurde gar von einer Möhne in den Schwitzkasten genommen). „Die Waschweiber von Beuel (die die Weiberfastnacht ins Leben gerufen haben – die Red.) würden sich im Grabe umdrehen, wenn die wüssten, wie die Möhnen von heute gemeinsame Sache mit der Obrigkeit machen“ seufzte Felix W., einer der Wohnungslosen und mit
Leib und Seele Karnevalist.
Schon am morgen scheiterte der Versuch der Gruppe, eine Unterkunft zu finden. Der Leiter der Wuppertaler ARGE, Thomas Lenz, ließ umgehend seine Behörde verriegeln, als er die Wohnungslosen erblickte.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, …

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung
Ein Bericht vom Wuppertaler Stadtrundgang zum Buß- und Bettag und Hartz IV
Am Mittwoch, den 16.11.2005 fand in Wuppertal, passend zum Buß- und Bettag, eine Demonstration mit anschließendem Stadtrundgang anlässlich Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung von Beschäftigten statt.
Der Buß- und Bettag ist deshalb so passend, da er für (evgl.) Christen für die Besinnung und Neuorientierung jedes/jeder Einzelnen steht. Für die Frage in wie weit der Mensch selbst in die Unordnung dieser Welt verstrickt und an den Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft beteiligt ist.
Der diesjährige Buß- und Bettag stand daher im Zeichen von Ein-Euro-Jobs und Hartz Geschichten.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Buss- und Bettag in Wuppertal

Endlich wieder! Buß- und Bettag in Wuppertal
16.November 2005 Treffpunkt zum Bußgang 17:00
an der Mina Knallenfalls Wuppertal Elberfeld / Schwebebahn
1 Euro Jobs abschaffen- Verfolgungsbetreung sabotieren!
Keine Zwangsumzüge! Weg mit Hartz IV!!!
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Der Buß- und Bettag ist aus aktuellem Anlass 2005 der Problematik der Ein Euro Jobs gewidmet. Wir wollen beten, dass all die evangelischen Einrichtungen, die sich da so frech und maßlos am Unglück und Elend der Erwerbslosen bereichern, umkehren. Wir rufen die Verantwortlichen von Hartz IV in Wuppertal! Kehret um in eure sozialdemokratisch-grüne Vergangenheit, als ihre lange Haare hattet, nackt durch die Mensa demonstriertet (einem nackten Studenten kann man nicht in die Kasse greifen) und schlechtes Kabarett spieltet, als ihr noch gegen Volkszähler und Volkszählung wart. Tuet Busse, da ihr die Menschen drangsaliert habt, da ihr sie aus den Wohnungen jaget wollt, da ihr sie mit eurem Prüfdienst aus dem Hartz IV Bezug treiben wollt.

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Soziale Kämpfe

Krankfeiern

Krankfeier- Broschüre der Überflüssigen.
von Familie Müller – 27.09.2005 14:49
Überflüssige wieder in Aktion. Diagnose Kapitalismus – Therapie Pause. Heute fand in Berlin eine Pressekonferenz der Überflüssigen statt. Es wurde die neu aufgelegte Broschüre mit Anleitungen zum Krankfeiern vorgestellt, die ab sofort in linken Buchläden und Infoläden ausliegt oder auf der Internetseite: www.krank-feiern.org nachzulesen ist.
Die Überflüssigen haben die Broschüre „Lieber krankfeiern als gesundschuften“ aus dem Jahr 1980 jetzt neu aufgelegt und die zahlreichen Tipps und Tricks erneuert, verbessert und ergänzt. Zahlreiche „überflüssige“ medizinische ExpertInnen haben daran mitgewirkt.

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Soziale Kämpfe

Prekarius bei Lidl

Der Heilige Prekarius ist heute in Lidl Supermärkten in Köln zu Gast!
Freuet Euch, aber freuet euch nicht zu früh!!
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
(Ich bin der Trompeter von Jericho und der heilige Prekarius schickt mich
zu schauen, ob ich auch hier Kraft meiner Trompete Mauern zum Einstürzen bringen muß.)
Liebe Beschäftigte, fürchtet euch nicht!
Wir sind geschickt vom Heiligen Prekarius, der heute die Stadt Köln besucht. Wir suchen die Geschäftsführung und den Vorarbeiter oder die Vorarbeiterin dieses Lidl-Supermarktes. Wo hat er sich versteckt? Die Dreifaltigkeit ist abgesandt worden, um der hiesigen Geschäftsleitung ein klitzekleines Ultimatum zu stellen.
Wir haben schlimme Dinge von Lidl gehört!

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Soziale Kämpfe

Prozession beim Papst

Prozession zu Ehren des Heiligen Prekarius
von Prekarius-Freaks – 27.07.2005 08:22
Am 19.8. wird in Köln anläßlich des Weltjugendtages eine Prozession der Anhänger des Heiligen Prekarius stattfinden.
Folge dem Geist des St. Prekarius Komm zur Prozession zu Ehren des Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten nach Köln im Rahmen des Weltjugendtages am 19. August 2005
Am 19.August 2005 wird nicht nur Papst Benedikt in Köln zum Weltjugendtag erwartet. Die Anhänger des St Prekarius werden gemeinsam mit mehr als 800.000 Pilgern ebenfalls zu Gast in Köln sein und rufen zu einer gemeinsamen Prozession zu Ehren von Sankt Prekarius, dem Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten auf.