Kategorien
Soziale Kämpfe Wuppertal

Mit Polizeischutz Einnahme des Rathauses verhindert

Wuppertal, Weiberfastnacht
Von der Bundesregierung um das Recht auf eine Wohnung gebracht, von den Eltern zu Hause nicht wieder aufgenommen, versuchte eine Gruppe junger Hartz IV-Empfänger/innen über die tollen Tage im Rathaus von Wuppertal unterzukommen. Es sollte das Amtszimmer von Oberbürgermeister Peter Jung sein, um ihr Recht auf „freie Wohnungswahl“ zu unterstreichen.
Der Oberbürgermeister machte an Weiberfastnacht allerdings von seinem Hausrecht Gebrauch. Anscheinend meint er sich aussuchen zu können, von wem an diesem Tag das Rathaus gestürmt wird und wer für die tollen Tage dort die Macht übernehmen darf. So ließ er fünf Polizeibeamte am Aufgang des Rathauses platzieren, um die jungen Wohnungslosen von seinem Hause fernzuhalten. „Das ist hier eine geschlossene Veranstaltung, die Tür ist doch zu“ versuchte sich einer der Polizeibeamten in Humor – und stellte damit unter Beweis, dass deutsche Beamte auch heutzutage nicht über mehr Witz verfügen als ihre Vorgänger, gegen die der Karneval einst ins Leben gerufen wurde.
Leider scheinen die Ursprünge des Karnevals auch den Möhnen (rheinisch für Karnevalistinnen) nicht mehr bekannt zu sein. Sie schützen das Oberbürgermeisterzimmer vor den Wohnungslosen, einige von ihnen drohten sogar gewalttätig zu werden (einer der Wohnungslosen wurde gar von einer Möhne in den Schwitzkasten genommen). „Die Waschweiber von Beuel (die die Weiberfastnacht ins Leben gerufen haben – die Red.) würden sich im Grabe umdrehen, wenn die wüssten, wie die Möhnen von heute gemeinsame Sache mit der Obrigkeit machen“ seufzte Felix W., einer der Wohnungslosen und mit
Leib und Seele Karnevalist.
Schon am morgen scheiterte der Versuch der Gruppe, eine Unterkunft zu finden. Der Leiter der Wuppertaler ARGE, Thomas Lenz, ließ umgehend seine Behörde verriegeln, als er die Wohnungslosen erblickte.

Kategorien
Soziale Kämpfe Wuppertal

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, …

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung
Ein Bericht vom Wuppertaler Stadtrundgang zum Buß- und Bettag und Hartz IV
Am Mittwoch, den 16.11.2005 fand in Wuppertal, passend zum Buß- und Bettag, eine Demonstration mit anschließendem Stadtrundgang anlässlich Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung von Beschäftigten statt.
Der Buß- und Bettag ist deshalb so passend, da er für (evgl.) Christen für die Besinnung und Neuorientierung jedes/jeder Einzelnen steht. Für die Frage in wie weit der Mensch selbst in die Unordnung dieser Welt verstrickt und an den Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft beteiligt ist.
Der diesjährige Buß- und Bettag stand daher im Zeichen von Ein-Euro-Jobs und Hartz Geschichten.

Kategorien
Soziale Kämpfe Wuppertal

Buss- und Bettag in Wuppertal

Endlich wieder! Buß- und Bettag in Wuppertal
16.November 2005 Treffpunkt zum Bußgang 17:00
an der Mina Knallenfalls Wuppertal Elberfeld / Schwebebahn
1 Euro Jobs abschaffen- Verfolgungsbetreung sabotieren!
Keine Zwangsumzüge! Weg mit Hartz IV!!!
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Der Buß- und Bettag ist aus aktuellem Anlass 2005 der Problematik der Ein Euro Jobs gewidmet. Wir wollen beten, dass all die evangelischen Einrichtungen, die sich da so frech und maßlos am Unglück und Elend der Erwerbslosen bereichern, umkehren. Wir rufen die Verantwortlichen von Hartz IV in Wuppertal! Kehret um in eure sozialdemokratisch-grüne Vergangenheit, als ihre lange Haare hattet, nackt durch die Mensa demonstriertet (einem nackten Studenten kann man nicht in die Kasse greifen) und schlechtes Kabarett spieltet, als ihr noch gegen Volkszähler und Volkszählung wart. Tuet Busse, da ihr die Menschen drangsaliert habt, da ihr sie aus den Wohnungen jaget wollt, da ihr sie mit eurem Prüfdienst aus dem Hartz IV Bezug treiben wollt.

Kategorien
Soziale Kämpfe

Krankfeiern

Krankfeier- Broschüre der Überflüssigen.
von Familie Müller – 27.09.2005 14:49
Überflüssige wieder in Aktion. Diagnose Kapitalismus – Therapie Pause. Heute fand in Berlin eine Pressekonferenz der Überflüssigen statt. Es wurde die neu aufgelegte Broschüre mit Anleitungen zum Krankfeiern vorgestellt, die ab sofort in linken Buchläden und Infoläden ausliegt oder auf der Internetseite: www.krank-feiern.org nachzulesen ist.
Die Überflüssigen haben die Broschüre „Lieber krankfeiern als gesundschuften“ aus dem Jahr 1980 jetzt neu aufgelegt und die zahlreichen Tipps und Tricks erneuert, verbessert und ergänzt. Zahlreiche „überflüssige“ medizinische ExpertInnen haben daran mitgewirkt.

Kategorien
Soziale Kämpfe

Prekarius bei Lidl

Der Heilige Prekarius ist heute in Lidl Supermärkten in Köln zu Gast!
Freuet Euch, aber freuet euch nicht zu früh!!
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
(Ich bin der Trompeter von Jericho und der heilige Prekarius schickt mich
zu schauen, ob ich auch hier Kraft meiner Trompete Mauern zum Einstürzen bringen muß.)
Liebe Beschäftigte, fürchtet euch nicht!
Wir sind geschickt vom Heiligen Prekarius, der heute die Stadt Köln besucht. Wir suchen die Geschäftsführung und den Vorarbeiter oder die Vorarbeiterin dieses Lidl-Supermarktes. Wo hat er sich versteckt? Die Dreifaltigkeit ist abgesandt worden, um der hiesigen Geschäftsleitung ein klitzekleines Ultimatum zu stellen.
Wir haben schlimme Dinge von Lidl gehört!

Kategorien
Soziale Kämpfe

Prozession beim Papst

Prozession zu Ehren des Heiligen Prekarius
von Prekarius-Freaks – 27.07.2005 08:22
Am 19.8. wird in Köln anläßlich des Weltjugendtages eine Prozession der Anhänger des Heiligen Prekarius stattfinden.
Folge dem Geist des St. Prekarius Komm zur Prozession zu Ehren des Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten nach Köln im Rahmen des Weltjugendtages am 19. August 2005
Am 19.August 2005 wird nicht nur Papst Benedikt in Köln zum Weltjugendtag erwartet. Die Anhänger des St Prekarius werden gemeinsam mit mehr als 800.000 Pilgern ebenfalls zu Gast in Köln sein und rufen zu einer gemeinsamen Prozession zu Ehren von Sankt Prekarius, dem Schutzheiligen der Entrechteten und Prekarisierten auf.

Kategorien
Soziale Kämpfe Wuppertal

Ein Euro Jobs in Wuppertal – Offene Liste

Wuppertal: Stadt Wuppertal
Tätigkeitsgebiete:
– Mitarbeit in der Schulbibliothek;
– Betreuung des Toillettenbereichs der Schule;
– Unterstützung des first-level-supports bei der Pflege der schulischen Computer-Netzwerke;
– Betreuung von SchülerInnen mit akuten gesundheitlichen Problemen; Betreuung der Chemiesammlung;
– Betreuung von Arbeitsgemeinschaften und offenen Freizeitangeboten;
– Aufsichtsführung und Betreuung der SchülerInnen im Selbstlernzentrum;
– Aufsuchende Sozialarbeit d.h. Unterstützung der Sozialpädagogin der Schule
. bei der Unterstützung bedürftiger Familien durch Hausbesuche, damit sie ihre Kinder verläßlich pünktlich auf den Weg zur Schule bringen
. bei der Überwachung des Schulbezirks und der Aufspürung von SchwänzerInnen
. bei der Kontrolle des Schulumfeldes, damit es nicht unerlaubtem Verlassen des Schulgeländes kommt.;
– Betreuung der Techniksammlung;
– Betreuung der Physiksammlung;
– Mitarbeit in der Mensa der Schule
. bei Vorbereitung der Mittagessen
. bei Räum- und Spülarbeiten
. beim Betrieb eines Kiosk- und Cafeteriabetriebs;

Kategorien
Soziale Kämpfe

Ein-Euro-Aktionstag in Köln und Wuppertal

Ein-Euro-Jobs im Visier
Die Initiative „Agenturschluss“
protestiert in Ehrenfeld gegen unzumutbare Billigjobs und kündigt weitere unangemeldete „Kontrollen“ in Köln an
VON AXEL DENECKE
UND JÜRGEN SCHÖN
Ungewöhnliches Gedränge gab es am Freitagmorgen um 7 Uhr vor der EVA GmbH in Ehrenfeld. Unbekannte hatten das Tor des Haupteingangs mit einem Fahrradschloss verriegelt, die Beschäftigten mussten den Nebeneingang nehmen. Vor dem Tor hatten sich etwa 40 Demonstranten der Kölner Kampagne „Agenturschluss“ versammelt.
Der Grund für den Protest: die nach Meinung der Demonstranten unzumutbaren Bedingungen in den Qualifizierungsmaßnahmen der EVA. „Die EVA ist uns auf einem unserer Ein-Euro-Spaziergänge aufgefallen“, erklärte Heiner Stulfauth von der Kampagne, „wir haben mit Beschäftigten gesprochen und viele waren sehr sauer, weil sie hier erstens gar keine sinnvolle Ausbildung bekommen und man sich zweitens zu Tode langweilt, weil so wenig zu tun ist.“ Eine Beschäftigte mittleren Alters, die vor dem Tor wartete, drückte es so aus: „Früh Aufstehen lernen ist die einzige Qualifikation, die du hier bekommst.“

Kategorien
Soziale Kämpfe Wuppertal

Spielbericht Triathlon

Spielbericht Transbergischer Triathlon
von Schiedsrichterin – 22.05.2006 07:54
Spielbericht zum 5. Transbergischen Triathlon in
Wuppertal
Chaos in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen brachte ein Gewitterband des
Tiefs ?Gertrud? teils chaotische Verhältnisse auf
Straßen und im Bahnverkehr. Besonders auf
Nebenstrecken traf es den Bahnverkehr in ganz
Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Züge hatten
Verspätung, weil umgestürzte Bäume die Oberleitungen
beschädigt hatten. Viele Feste im Freien wurden
abgesagt oder abgebrochen.
Trotz Gertrud und Bergischem Dauerregen starteten 50
Unentwegte zum Radrennen rund um den Ölberg. Der
Straßenklassiker, der nunmehr zum 5.Mal ausgetragen
wurde, überraschte insbesondere die Flachländer und
Berliner RennfahrerInnen mit Steigungen von bis zu 37
% . Vorteile errangen die Ortskundigen, die die Berge
umgehen konnten und Abkürzungen fuhren.

Kategorien
Soziale Kämpfe

Work hard, stay poor

Mit den Ein-Euro-Jobs ist ein Sektor unfreier Arbeit in Deutschland
entstanden. Die Löhne in regulären Arbeitsverhältnissen sinken. von thomas
binger
Der Job ist anstrengend. Ich leiste genauso viel wie eine regulär
angestellte Kraft, trage Verantwortung, muss sehr früh aufstehen, kann mir
aber nichts leisten. Die Chance, eine regulär bezahlte Arbeit zu finden,
steht ziemlich schlecht«, lautet die recht typische Antwort eines
Ein-Euro-Jobbers auf einem Fragebogen der Dokumentationsstelle Hartz IV,
eines unabhängigen Projekts von Labournet, Tacheles e.V., der Initiative
Agenturschluss und der Bundesarbeitsgemein­schaft der Erwerbslosen- und
Sozialhilfeinitiativen.