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Antifaschismus Wuppertal

Naziouting in Wuppertal

Am Abend des 21. Juni 2006 fanden sich einige Antifaschist/innen vor der Tür der Autonomen Nationalistin Nicole Mitzinger in Wuppertal-Langerfeld ein, um ihr mitzuteilen, dass sie nicht länger unerkannt und unbehelligt dort wohnen kann. Die Anwohner/innen sollten erfahren, wen sie da in ihrer Nachbarschaft haben. Mit ausreichend Flugblättern an ihren Autos und in ihren Briefkästen wurden sie zur Mithilfe gegen diese und andere Nazis aufgefordert. Dokumentation des Flugis unten.
Das wär doch mal eine Nachahmung oder Erweiterung wert?!

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Freiräume Wuppertal

RISS+LÜCKE BLEIBT!

AKTIONSTAG GEGEN GEPLANTE RÄUMUNG DES WAGENPLATZES RISS + LÜCKE
Eine Gruppe von politischen Menschen hält nun seit schon fast drei Wochen ein Grundstück am Mirke Bahnhof in Wuppertal besetzt. Die Gruppe, die sich Riss + Lücke nennt, hat dort begonnen einen Bauwagenplatz aufzubauen.
Die Fläche ist rechtliches Eigentum eines Tochterunternehmens der Deutschen Bahn, namens AURELIS. Es liegt nun seit 15 Jahren brach, es verrottet und erstickt zusehends im Müll. Diesen Zustand hat die Gruppe Riss + Lücke, die seit geraumer Zeit eine Fläche für ihr Wohn- und Lebensprojekt sucht, ein Ende gesetzt.
Riss + Lücke besteht aus Menschen, die ihren Zustand in der Gesellschaft als prekär empfinden, wie es in der kapitalistischen Gesellschaft leider üblich ist:

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(Anti-)Repression 1. Mai Wuppertal

Autonomer 1.Mai angegriffen

Mitteilung an die Weltöffentlichkeit und an pfiffige JournalistInnen, die nicht nur den Polizeibericht abschreiben.
Autonome 1.Mai Demo in Wuppertal von Polizei angegriffen
Massiver CS-Gas und Knüppeleinsatz mit Kopfverletzungen, Verhaftungen und eine Frau, die fast von einem Polizeikrad überfahren wurde – das ist die erschreckende Bilanz des Wuppertaler 1.Mai 2006. Ca. 500 Personen demonstrierten zum 20. Jahrestag der autonomem 1.Mai Demo in Wuppertal am Platz der Republik. Mit phantasievoller Maskerade, zum Schutz vor den neugierigen Kameras der Polizei, formierte sich der Demonstrationszug mit Transparenten und Parolen gegen prekäre Lebensverhältnisse und wachsende Polizei- und Nazigewalt Richtung Nordstadt. Der Zug wurde zum ersten Mal auf der Schleswiger Strasse massiv von Polizeikräften der hiesigen Bereitschaftspolizei angegriffen und aufgehalten. Nach 40 Minuten Einschluss im Polizeikessel konnte die Demonstration zunächst fortgesetzt werden. In der Wiesenstrasse kam es wiederum zu massiven Schlagstock und CS-Gaseinsatz gegen die DemonstrationsteilnehmerInnen. Dabei kamen auch Markierungsgeräte zum Einsatz, um polizeiliche Beweissicherung zu gewährleisten.
Auf der Gathe überfuhr ein Kradfahrer der Polizei fast eine Demonstrantin, die sich gerade noch retten konnte. Der Versuch bei der Polizei den Namen des Kradfahrers zu ermitteln schlug fehl, die Damen und Herren hatten nichts gesehen…

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1. Mai Wuppertal

Sechs gute Gründe

Warum auch Du am Autonomen 1. Mai in Wuppertal auf die Straße gehen solltest
1. Wann soll mensch sonst seine Freund/innen treffen?
Die einen müssen immer mehr arbeiten: Obwohl es an Arbeitsplätzen mangelt, wird im öffentlichen Dienst zukünftig länger gearbeitet. Das vernichtet noch mehr Arbeitsplätze!
Die anderen werden in Ein-Euro-Jobs gezwängt: Für einen – und vielleicht auch bald für null – Euro werden die Ausgeschlossenen in „Beschäftigungsmaßnahmen“ gezwungen. In Wuppertal beispielsweise in der Berufsschule Kohlstrasse und der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule: Als Klo-Türsteher/innen!
Und die politischen Aktivist/innen sind an tausendundeinem Ort gleichzeitig aktiv.
Treffen wir uns doch am ternationalen Arbeiter/innenkampftag, der immerhin noch arbeitsfrei ist, damit das auch so bleibt. Verbinden wir das politisch Notwendige mit unserem Spaß an der Sache.

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1. Mai Wuppertal

Festwochen: 20 Jahre Autonome 1.Mai Demo-

1000 Jahre Soziale Revolution im Bergischen Land
weitere Infos az-wuppertal.de
21.4.06 20:00 Uhr AZ
20 Jahre Autonome 1.Mai Demo-das Fest
– Gemeinsames Festessen
– Lesung: Kommunismus für Kinder mit Olaf Reitz,
Zeitzeugen-Tratsch. Begrüßung der Ehrengäste, Diashow
und Videos zu 1986
– Tanzmusik aus den letzten 20 Jahren mit Dj aus den letzten 20 Jahren
22.4.06 AZ 15:00 Uhr
Wo bleibt die soziale Revolution? Geschichte und Gegenwart der sozialrevolutionären und Autonomen
Bewegungen. Festvortrag: Detlef Hartmann Anschl. Diskussionsrunde über aktuelle Interventionsversuche
mit AktivistInnen von agenturschluss, wildcat, Wuppertaler Sozialforum
28. April 2006 20:00 AZ in der unregier-bar
Jetzt geht´s los! Warm-Up-Party für den lauf in den 1. Mai 2006 Punck-Rock, andere tanzbare Musik, widerständische Videoclips, Bertas Bastelstäbchen
30. 4.06 ab 18:00 AZ-Bühne mit Umsonst-Essen auf dem Ölberg Fest anschl. Walpurgisnacht
1. Mai 20 Jahre Autonome 1.Mai Demo „Wer nicht auf die Straße geht, der hat schon verloren.“
14:00 Uhr Platz der Republik anschl. Straßenfest Schusterplatz
20.5.06 11:00 Otto Böhne Platz 5.
Transbergischer Triathlon Sport Spiel Spannung Start mit dem Radrennen rund um den Ölberg
1.6.06 ab 18:00 Uhr Brunnenstrasse Ölberg
Der Sperrmüll bleibt frei! KOD und Ordnungsamt, Hände weg von unserem Sperrmüll 2.Öffentliches
Grillen–Trinken-Sperrmüllen

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Antifaschismus Wuppertal

Zum Burgholzmassaker

Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e.V.
Gedenkveranstaltung
wie seit einigen Jahren schon, erinnern wir auch dieses Jahr wieder mit einer kleinen Gedenkveranstaltung an das Massaker der Wuppertaler Gestapo Ende Februar, Anfang März 1945 im Burgholz an den 30 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die bis auf Helena Matrosowa unbekannt geblieben sind.
Dieses Jahr möchten wir ausdrücklich an 2 Kindern von Zwangsarbeiterinnen erinnern die auf diesem Friedhof begraben sind. Ala und Lore wurden vermutlich in der Landesfrauenklinik geboren. Unter welchen Umständen beide starben ist bislang noch ungeklärt. Im März kommt, auf Initiative des Landschaftsverbands Rheinland und unseres Vereins, eine kleine Gruppe von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen nach Wuppertal die in der Landesfrauenklinik entbunden haben.
Zu dieser Gedenkfeier laden wir herzlich ein am
Freitag, den 3. März 2006 um 16.00 Uhr
Am Mahnmal auf dem Friedhof Schorfer Straße in Wuppertal Cronenberg.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Mit Polizeischutz Einnahme des Rathauses verhindert

Wuppertal, Weiberfastnacht
Von der Bundesregierung um das Recht auf eine Wohnung gebracht, von den Eltern zu Hause nicht wieder aufgenommen, versuchte eine Gruppe junger Hartz IV-Empfänger/innen über die tollen Tage im Rathaus von Wuppertal unterzukommen. Es sollte das Amtszimmer von Oberbürgermeister Peter Jung sein, um ihr Recht auf „freie Wohnungswahl“ zu unterstreichen.
Der Oberbürgermeister machte an Weiberfastnacht allerdings von seinem Hausrecht Gebrauch. Anscheinend meint er sich aussuchen zu können, von wem an diesem Tag das Rathaus gestürmt wird und wer für die tollen Tage dort die Macht übernehmen darf. So ließ er fünf Polizeibeamte am Aufgang des Rathauses platzieren, um die jungen Wohnungslosen von seinem Hause fernzuhalten. „Das ist hier eine geschlossene Veranstaltung, die Tür ist doch zu“ versuchte sich einer der Polizeibeamten in Humor – und stellte damit unter Beweis, dass deutsche Beamte auch heutzutage nicht über mehr Witz verfügen als ihre Vorgänger, gegen die der Karneval einst ins Leben gerufen wurde.
Leider scheinen die Ursprünge des Karnevals auch den Möhnen (rheinisch für Karnevalistinnen) nicht mehr bekannt zu sein. Sie schützen das Oberbürgermeisterzimmer vor den Wohnungslosen, einige von ihnen drohten sogar gewalttätig zu werden (einer der Wohnungslosen wurde gar von einer Möhne in den Schwitzkasten genommen). „Die Waschweiber von Beuel (die die Weiberfastnacht ins Leben gerufen haben – die Red.) würden sich im Grabe umdrehen, wenn die wüssten, wie die Möhnen von heute gemeinsame Sache mit der Obrigkeit machen“ seufzte Felix W., einer der Wohnungslosen und mit
Leib und Seele Karnevalist.
Schon am morgen scheiterte der Versuch der Gruppe, eine Unterkunft zu finden. Der Leiter der Wuppertaler ARGE, Thomas Lenz, ließ umgehend seine Behörde verriegeln, als er die Wohnungslosen erblickte.

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Antifaschismus Wuppertal

Eduard von der Heydt

Westdeutsche Zeitung 2.2.2006
Von der Heydt-Preis in der Kritik
Ein Tabu wird Thema: Darf die Stadt einen Kulturpreis nach Eduard von der Heydt benennen?
Wuppertal. Eine alte Diskussion erhält neue Nahrung.
Es geht um Eduard von der Heydt und den nach ihm benannten Kulturpreis der Stadt. Angefüttert hat das
Thema der Vorsitzende der
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, Hajo Jahn. Bei der Verleihung des „Rheinlandtalers“ hatte Preisträger
Jahn in seiner Festrede vorgeschlagen, den Eduard von
der Heydt-Kulturpreis der Stadt in
Else-Lasker-Schüler-Preis umzubenennen.
Doch die für den Vorsitzenden einer internationalen Gesellschaft, die sich mit dem Erbe der berühmten
Wuppertaler Dichterin befasst, durchaus nachvollziehbare Anregung ist in Wuppertal ein Politikum. Hintergrund ist die umstrittene Biografie Eduard von der Heydts. Der Bankier, Ehrenbürger der Stadt und Schweizer Staatsbürger, gehört zur
bekanntesten und verdienstvollsten Familie der Stadt.
Das Museum trägt nicht nur den Namen von der Heydt, sondern gründet auch seine wertvolle und international beachtete Sammlung auf die Bankiersfamilie und auf
Eduard von der Heydt. So ging aus dessen Nachlass eine Stiftung hervor, die dem Museum den Ankauf neuer
Kunstwerke ermöglicht. Der Kulturpreis der Stadt trägt seit 1957 den Namen Eduard von der Heydts.
Der Baron und Bankier war aber nicht nur ein vermögender Kunstliebhaber, er gehörte in der Weimarer
Republik auch dem Stahlhelmbund und ab 1933 der NSDAP an. Von der Heydt ließ sich von seiner jüdischen Frau scheiden und war nach 1945 in der Schweiz in einen unrühmlichen Devisenprozess verwickelt, wurde
allerdings freigesprochen.
Eine Vergangenheit, die für Jahn ausreicht, den Kulturpreis der Stadt umzubenennen. Der Journalist
befindet sich mit seiner Initiative in guter Gesellschaft. Von der Heydt-Preisträger wie Wolf Erlbruch und Peter Brötzmann gehören laut Jahn zu den Unterstützern des Vorschlags.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, …

Aktionstag zu Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung
Ein Bericht vom Wuppertaler Stadtrundgang zum Buß- und Bettag und Hartz IV
Am Mittwoch, den 16.11.2005 fand in Wuppertal, passend zum Buß- und Bettag, eine Demonstration mit anschließendem Stadtrundgang anlässlich Hartz IV, Ein-Euro-Jobs und Ausbeutung von Beschäftigten statt.
Der Buß- und Bettag ist deshalb so passend, da er für (evgl.) Christen für die Besinnung und Neuorientierung jedes/jeder Einzelnen steht. Für die Frage in wie weit der Mensch selbst in die Unordnung dieser Welt verstrickt und an den Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft beteiligt ist.
Der diesjährige Buß- und Bettag stand daher im Zeichen von Ein-Euro-Jobs und Hartz Geschichten.

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Soziale Kämpfe Wuppertal

Buss- und Bettag in Wuppertal

Endlich wieder! Buß- und Bettag in Wuppertal
16.November 2005 Treffpunkt zum Bußgang 17:00
an der Mina Knallenfalls Wuppertal Elberfeld / Schwebebahn
1 Euro Jobs abschaffen- Verfolgungsbetreung sabotieren!
Keine Zwangsumzüge! Weg mit Hartz IV!!!
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Der Buß- und Bettag ist aus aktuellem Anlass 2005 der Problematik der Ein Euro Jobs gewidmet. Wir wollen beten, dass all die evangelischen Einrichtungen, die sich da so frech und maßlos am Unglück und Elend der Erwerbslosen bereichern, umkehren. Wir rufen die Verantwortlichen von Hartz IV in Wuppertal! Kehret um in eure sozialdemokratisch-grüne Vergangenheit, als ihre lange Haare hattet, nackt durch die Mensa demonstriertet (einem nackten Studenten kann man nicht in die Kasse greifen) und schlechtes Kabarett spieltet, als ihr noch gegen Volkszähler und Volkszählung wart. Tuet Busse, da ihr die Menschen drangsaliert habt, da ihr sie aus den Wohnungen jaget wollt, da ihr sie mit eurem Prüfdienst aus dem Hartz IV Bezug treiben wollt.