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Freiräume Wuppertal

Einladung zum Kampf…

Festwochenende 24.-26. April 2009 im und ums Autonome Zentrum Wuppertal Markomannenstr. 3
„Kein Jahr ohne Autonomes Zentrum“ – KlassenTreffen der Generationen
20 Jahre Besetzung der wunderschönen Muno-Fabrik
35 Jahre Haus e.V, 35 Jahre Autonomes Zentrum
35 Jahre unbezahlte Sozialarbeit ohne Bullen, Ordnungsamt und SozialarbeiterInnen
Mindestens 1000 Jahre antiautoritäre, sozialrevolutionäre und außerparlamentarische Linke im Wuppertal
Liebe ÖlbergerInnen, Ausgewanderte und Eingewanderte,
Der Ölberg bleibt schwarz-Rot ! Wir feiern dieses Jahr 20 Jahre Muno-AZ-Besetzung und 35 Jahre Autonomes Zentrum in Wuppertal. Vor genau 20 Jahren begann in Wuppertal eine Serie von Hausbesetzungen zur Durchsetzung eines Autonomen Zentrums. Die Bullen räumten unsere Fabrik an der Hochstrasse mit Panzern und Blendschockgranaten. Sie misshandelten die HausbesetzerInnen und schikanierten die ÖlbergerInnen. Seit 1974 gab es immer wieder das Bedürfnis nach selbstverwalteten autonomen (Jugend) Zentren. Nach dem rauschenden Fest zur 10jährigen Besetzung der Munofabrik 1999 (So jung werden wir uns nie wieder sehen) nach der Party zum 30. Jahrestag von Haus e.V. laden wir alle Wuppertaler Aktivisten Generationen der letzten 35 Jahre und unsere FreundInnen und GenossInnen aus aller Welt nach Wuppertal ein. Das soll ein „Klassentreffen“ der besonderen Art werden.

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Freiräume Wuppertal

Geschichtsstunde AZ

Vorgeschichte des Autonomen Zentrums in Wuppertal
Das Kommunikationszentrum ‚das Haus e.V.‘
1974, in der Zeit der ‚Nach-68iger‘ Generation, öffnete in Wuppertal das erster ‚Kommunikationszentrum‘ in Deutschland, die ‚börse‘ am Viehhof ihre Tore. Da auch in Wuppertal der Impuls der vorangegangenen Dekade im Sterben lag, trafen sich in Elberfeld immer mehr Menschen auf der Suche nach Selbstfindung, alternativer Lebensweise und neuen Wegen, ihre Freizeit zu gestalten. Der Ort dafür wurde, mit städtischer Unterstützung, die ‚börse‘. Doch all das spielte sich im Zentrum Wuppertals, also in Elberfeld ab. Der Osten der Stadt, Barmen und Langerfeld, wurde diesbezüglich weit weniger in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Dort wurde bereits 1973 ein Haus in der Langerfelder Straße von verschiedenen Menschen angemietet und als Kulturzentrum für Treffen, Feste und Konzerte genutzt. Aus dieser privaten Initiative ging schließlich 1975 offiziell der Verein ‚das Haus e.V.‘ hervor. Ziel der Vereinsgründung und damit des Vereins war es, auch in Barmen ein Kommunikationszentrum entstehen zu lassen. Der Unterschied zur ‚börse‘ lag vor allem darin, daß ‚das Haus e.V.‘ vollständig unabhängig von städtischer Finanzierung und Einflußnahme bleiben wollte.
Der Kulturbetrieb in Barmen lief an, aber schon nach relativ kurzer Zeit wurden die ersten Probleme sichtbar. Mit dem wachsenden Veranstaltungsangebot wuchsen auch die notwendigen finanziellen Aufwendungen. Außerdem befand sich das Haus in der Langerfelder Straße in einem Zustand, der eine aufwendige Renovierung unumgänglich machte. Ende 1978 beantragten die ‚HäuslerInnen‘, wie sie sich selbst bezeichneten, einen einmaligen Zuschuß von 30.000 DM bei der Stadt. Die Stadt zeigte sich nicht uninteressiert, zumal auch die Presse die Belange des Vereins zunehmend an die Öffentlichkeit brachte. Der damalige Kulturamtsleiter Schauerte glaubte sogar, daß der Verein in Barmen „vielleicht wichtigere“ Arbeit leiste, als die ‚börse‘ in Elberfeld. 1979 wurde der beantragte Zuschuß dann auch vom Stadtrat bewilligt.

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1. Mai Freiräume Wuppertal

Schau des Tages

Halbstündige Dokumentation über das Autonome Zentrum (AZ) in Wuppertal aus dem Jahre 1990. Gezeigt werden die verschiedenen Besetzungen seit 1987 in Wuppertal-Elberfeld, die anschließenden Räumungen und der daraus folgende Protest auf den Straßen Wuppertals. Kein Tag ohne Autonomes Zentrum!
Duration: 0:29:57, File Size: 695.11 MiB
Language: German, Subtitle: None/Unknown
Video Codec: DivX, Audio Codec: mp3
Download: http://mirror.kanalb.net/Indymedia_2009-04-02_Schau_des_Tages.avi
gefunden auf http://video.indymedia.org/de/2009/04/918.shtml

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(Anti-)Repression Freiräume Wuppertal

Erfolgreiche Nachttanzdemo in Wuppertal

Nachdem letzte Woche Freitag ein Soli-Konzi im Wuppertaler AZ gegen 01.00 Uhr jäh durch eine Stürmung des AZ durch die Polizei beendet wurde, haben wir die heutige Party temporär in den öffentlichen Raum verlegt: Ca 70 Leute tanzten eine Stunde lang auf Hauptverkehrsstrassen und in der Innenstadt.
Am Freitag den 13. wurde ein Solidaritätskonzert durch die Polizei gestürmt, um unter Führung des Wuppertaler Ordnungsamtes nach Minderjährigen, die es wagen nach Mitternacht noch zu feiern, und durch den Zoll nach sog. „Schwarzarbeitern“ zu suchen. Gefunden wurden allerdings nur fünf Minderjährige, die in Gewahrsam genommen wurden – wie auch Teile der Konzerttechnik, der Kassen und Getränke.
Als Reaktion folgen schon am Samstag und Montag unangemeldete Demos quer durch Wuppertal-Elberfeld.

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(Anti-)Repression Freiräume Wuppertal

Demonstration gegen Stürmung des AZ

Am gestrigen Abend versammelten sich etwa 400 Menschen in Wuppertal, um gegen das Vorgehen der Polizei am Freitag abend, vgl. http://de.indymedia.org/2009/03/244084.shtml , so wie gegen städtischen Ordnungswahn zu demonstrieren. Die Demo zog lautstark, entschlossen und unangemeldet durch die Innenstadt und das anliegende Kneipenviertel um, anch einer kleinen Runde über den Ölberg, am Autonomen Zentrum zu enden.
Die Demo verlief größtenteils friedlich, denn die Polizei hielt sich zurück.

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(Anti-)Repression Freiräume Wuppertal

Polizeilicher Jugendschutz in Wuppertal – Überfall aufs Autonome Zentrum

In der Nacht auf den 14.3 überfielen 140 Polizisten und Zollbeamte unter Leitung des Ordnungsamtes ein Solidaritätskonzert mit dem von Faschisten abgebrannten Autonomen Zentrum in Stockholm. Ca. 80 Zuhörer lauschten der schwedischen Band, als um 0:30 Uhr Bereitschaftspolizisten aus Essen, Bochum und Wuppertal vor dem AZ vorfuhren und versuchten in die Räumlichkeiten einzudringen. Der Vorwand für den Polizeieinsatz:
Jugendschutzkontrolle. Unter der Führung des Ordnungsamtleiters Carsten Vorsich versuchten die Bereitschaftspolizisten mit einem Rammbock in den Konzertraum einzudringen. Die verängstigen BesucherInnen wurden von den „Jugendschützern“ zum Teil mit Knüppeln mehrfach und ohne Vorwarnung geschlagen und stundenlang festgehalten. Die schwedischen Musiker wurden bei der Fahndung nach Schwarzarbeitern von den Zollbeamten rassistisch beleidigt. Das Ordnungsamt (KOD) kontrollierte die Personalien der Anwesenden. Insgesamt nahm die Polizei 5 minderjährige Personen fest, die in Gewahrsam genommen wurden und von ihren Eltern abgeholt werden mussten. Drei weitere Gäste wurden in Gewahrsam genommen.

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(Anti-)Repression Freiräume

Schnapsfabrik plus Z – Wir wollen die Schnapsfabrik und noch mehr!

Ende des Jahres stand das Bauaufsichtssamt vor der Tür: Das Betreten der Schnapsfabrik sei ab sofort aufgrund von brandschutzrechtlichen Bestimmungen untersagt. Die Schnapsfabrik war im letzten Jahr ein wichtiger Raum für kulturelle und politische Aktivitäten in Köln. Von dort aus wurde unter anderem das Convergence Center bei den Protesten gegen den Anti-Islam-Kongress organisiert. Mit der Schließung dieser Räume verliert Köln einen der wenigen selbstverwalteten Orte für Kultur und Politik. Und nicht nur die Schnapsfabrik, sondern auch andere Veranstaltungsorte werden mit hohen Auflagen genervt oder in ihrer Existenz bedroht.

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Freiräume Wuppertal

Riss – Lücke: Demo für emanzipatorische Schutz- und Freiräume am 8.7. in Wuppertal

Das Wuppertaler Bauwagenkollektiv „Riss + Lücke“ bleibt trotz der Räumung weiterhin aktiv und fordert von der Stadt ein Ersatzgrundstück. Besetzer_Innen und Unterstützer_Innen beschließen Freiraumdemo.
Auch nach der Räumung am 23.05.06 bleibt das Bauwagenkollektiv „Riss + Lücke“ in Wuppertal kämpferisch aktiv. Ziel bleibt weiterhin einen emanzipatorischen Wohn- und Lebensraum in Wuppertal zu erkämpfen. Als nächsten Schritt beschloss das Unterstützer_Innenplenum in einer Freiraumdemo am 8.7.06 erneut die Forderung nach einem Gelände an die zur Zeit noch unnachgiebige Stadtführung zu richten.

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Freiräume Wuppertal

RISS+LÜCKE BLEIBT!

AKTIONSTAG GEGEN GEPLANTE RÄUMUNG DES WAGENPLATZES RISS + LÜCKE
Eine Gruppe von politischen Menschen hält nun seit schon fast drei Wochen ein Grundstück am Mirke Bahnhof in Wuppertal besetzt. Die Gruppe, die sich Riss + Lücke nennt, hat dort begonnen einen Bauwagenplatz aufzubauen.
Die Fläche ist rechtliches Eigentum eines Tochterunternehmens der Deutschen Bahn, namens AURELIS. Es liegt nun seit 15 Jahren brach, es verrottet und erstickt zusehends im Müll. Diesen Zustand hat die Gruppe Riss + Lücke, die seit geraumer Zeit eine Fläche für ihr Wohn- und Lebensprojekt sucht, ein Ende gesetzt.
Riss + Lücke besteht aus Menschen, die ihren Zustand in der Gesellschaft als prekär empfinden, wie es in der kapitalistischen Gesellschaft leider üblich ist:

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(Anti-)Repression Freiräume

Ex-Steffi in Karlsruhe geräumt!

Am heutigen Vormittag wurde das langjährige linke Wohn- und Kulturprojekt
Ex-Steffi in Karlsruhe von einem martialischen Polizeiaufgebot geräumt. Ab
6.15 Uhr stürmten mehrere Hundert PolizistInnen in Kampfmontur, begleitet
von Räumpanzern und Abrissfahrzeugen, das Gebäude in der Schwarzwaldstraße,
nachdem sie mehrere große Löcher in Seitenwand und Dach des weiträumig
umstellten Hauses gerissen hatten. Während sich eine wachsende Anzahl von
UnterstützerInnen in Sichtweite des Zentrums versammelten, wurden über 20
BewohnerInnen der Ex-Steffi festgenommen und an einen zunächst unbekannten
Ort verbracht. Gegen 11.00 Uhr wurde bekannt, dass sich noch weitere
Personen im Gebäude aufhalten. Aus diesem Grunde durchsuchte die bereits
großteils abgezogene Polizei nochmals die oberen Stockwerke, um auch die
letzten BewohnerInnen aus dem Haus in der Schwarzwaldstraße zu holen.